Bild: Mercedes-Benz
Der Umsatz des baden-württembergischen Premium-Herstellers ist im Jahr 2023 um zwei Prozent auf 153,2 Milliarden Euro gestiegen. Das operative Ergebnis sank dagegen um fast vier Prozent auf 19,7 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Daraus ergibt sich eine bereinigte Umsatzrendite von 12,6 Prozent für die Automobilsparte Mercedes-Benz Cars und eine Rendite von 15,1 Prozent für die Lieferwagen- und Kleinbus-Sparte Mercedes Vans.
Insgesamt plant Mercedes-Benz im laufenden Jahr mit einem Konzernumsatz, der in etwa auf dem Niveau des vorherigen Jahres liegen wird, rechnet aber mit leichten Rückgängen beim Gewinn.
Der Traditionshersteller hatte angekündigt, bis 2025 rund 50 Prozent seiner Fahrzeuge elektrisch ausliefern zu wollen, dieses Ziel aber wieder kassiert. Nun wird bis zum Jahr 2030 mit einem Absatzanteil von E-Autos und Hybriden von bis zu 50 Prozent gerechnet. Im laufenden Jahr soll jedes fünfte Auto einen Batterieantrieb haben, dazu zählen aber auch Hybride.
Mercedes-Benz hat vor, bis 2030 möglichst nur noch Vollstromer auszuliefern. Hier lässt sich das Unternehmen allerdings noch eine Hintertür offen: Die Umstellung auf Elektroautos gilt nur dort, wo es „die Marktbedingungen zulassen“, hieß es Mitte 2021. „Das Tempo der Transformation bestimmen die Marktbedingungen und die Wünsche der Kunden“, bekräftigte der Konzern jetzt. Man wolle unterschiedliche Kundenwünsche erfüllen, ob Autos mit vollelektrischem Antrieb oder Verbrennungsmotor – „bei Bedarf bis in die 2030er-Jahre hinein“.
Källenius betonte, dass Mercedes-Benz mit neuen digitalen Produkten und Plattformen für E-Autos an der Spitze der Branche bleiben wolle.