Das Grasser-Team feiert nach zwei Jahren Pause ein Comeback im ADAC GT Masters
Eigentlich war es gar nicht geplant gewesen, doch das Grasser-Racing-Team hat nun doch noch ein Paket für das ADAC GT Masters geschnürt. Und was für eines: Mit dem 35-jährigen Italiener Marco Mapelli setzt das österreichische Team sogar auf einen Lamborghini-Werksfahrer, der den Huracan GT3 Evo2 gemeinsam mit dem 24-jährigen Chilenen Benjamin Hites pilotieren wird.
Damit tritt die unweit des Red-Bull-Rings ansässige Truppe 2023 mit der DTM, der Langstreckenserie der GT-World-Challenge Europe und dem ADAC GT Masters in drei hochkarätigen GT3-Serien an. Der ADAC darf sich freuen, denn durch die Bekanntgabe steigt die Anzahl der eingeschriebenen Fahrzeuge auf acht, mit einer Reihe weiterer Bekanntgaben in der nahen Zukunft (hier geht’s zur Übersicht aller bestätigten Fahrer und Teams). Zudem ist ein Lamborghini-Start sicher.
Grasser: “ADAC hat positive Synergien geschaffen”
Aber wieso hat sich Grasser nach zwei Jahren Pause zu einer Rückkehr ins ADAC GT Masters entschlossen, in dem man in sieben Saisons insgesamt zwölf Siege, 19 Podestplätze, 16 Polepositions und 21 schnellste Runden einfuhr?
Bei der Entscheidung für das Comeback im ADAC GT Masters hat auch die Tatsache eine Rolle gespielt, dass vier von sechs Wochenenden im Rahmenprogramm der DTM stattfinden, in der man ohnehin zwei Autos stellt. “Als Ausrichter der DTM und des ADAC GT Masters wurden vom ADAC positive Synergien geschaffen, mit denen sich ein Engagement in beiden Serien sehr effizient abbilden lässt”, stellt Grasser klar.
“Um in beiden Meisterschaften die maximale Performance zu gewährleisten, wird für unser Engagement im ADAC GT Masters ein zusätzliches Einsatzteam abgestellt.” Man darf gespannt sein, wie sich das Fahrerduo schlagen wird. “Unsere Fahrerpaarung bietet die perfekte Kombination aus Jugend und Erfahrung”, ist Grasser überzeugt.
Mapelli und Grasser siegten bereits im ADAC GT Masters
Darüber hinaus war der 35-Jährige auch auf dem internationalen Parkett erfolgreich. Im Jahr 2020 belegte er für Grasser Racing beim legendären 24-Stunden-Rennen von Daytona den zweiten Platz in der GTD-Klasse. “Gottfried und das Team haben im Winter mit dem neuen Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 einen super Job gemacht”, freut sich Mapelli auf seinen Einsatz.
“Wir haben beim Auftakt der GT-World-Challenge in Monza gesehen, wie gut das Team vorbereitet war. Die Autos waren dort sehr schnell, was mich zuversichtlich stimmt. Ich denke, wir haben ein gutes Paket, um im ADAC GT Masters an der Spitze zu kämpfen.”
Hites fährt 2023 Grasser-Doppelprogramm
Sein neuer Teamkollege tritt 2023 erstmals im ADAC GT Masters an, hat aber bereits viel GT3-Erfahrung. Nach Erfolgen in den USA wechselte er vor drei Jahren nach Europa und fuhr in der italienischen GT-Meisterschaft sowie in der GT-Open-Serie Siege sowie einen Titel hinter dem Steuer des Lamborghini. Diese Saison fährt er für Grasser ein Doppelprogramm, denn er geht auch in der GTWCE an den Start.
“Ich bin sehr glücklich, mit GRT in diesem Jahr in einer weiteren Rennserie anzutreten”, freut er sich über die neue Aufgabe. “Seit ich in Europa fahre, hatte ich das Ziel, mich eines Tages im ADAC GT Masters zu messen.”