Für besonders populäre Neuwagen müssen Verbraucher mehr als zuvor zahlen. Vor allem Verbrenner seien mittlerweile so teuer geworden, dass die Differenz zu Elektroautos langsam schrumpfe, schreibt Branchenexperten Dudenhöffer.
Nicht nur Dinge des täglichen Lebens, auch Neuwagen sind zuletzt deutlich teurer geworden. Die durchschnittlichen Transaktionspreise für die 20 beliebtesten Verbrenner haben seit April kräftig angezogen, wie eine Auswertung des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer ergab.
Auch Elektroautos legten zu, allerdings deutlich langsamer, wodurch der Preisabstand zwischen den beiden Antriebsarten geschrumpft ist.
Die Werte müssen zwar mit einer gewissen Vorsicht interpretiert werden, weil sie ohne Gewichtung der Absatzzahlen der einzelnen Modelle errechnet wurden, sie geben aber dennoch einen guten Blick auf die Entwicklung des Marktes.
Rabattaktionen machen nicht den Unterschied
Veränderungen in den Rabatten sind dabei nicht entscheidend für die Verteuerung der Verbrenner. Das von Dudenhöffer erhobene Rabattniveau für sie ist seit April nur um 0,7 Prozentpunkte gesunken. Bei reinen Elektroautos ist das Rabattniveau um 0,3 Prozentpunkte gestiegen. Dem Experten zufolge ist insbesondere ein Anstieg der Listenpreise – vor allem bei den Verbrennern – für die aktuelle Entwicklung der Transaktionspreise verantwortlich.
„Es scheint sich eine Strategie durchzusetzen, durch höhere Preissteigerungen bei den Verbrennern langsam den Preisunterschied zu verringern“, schreibt er in seiner Studie. „Also keine höheren Rabatte auf Elektroautos, sondern höhere Listenpreise für Verbrenner.“
Ob sich das im Markt durchsetzen lasse, werde sich in den kommenden Monaten zeigen.