Der Zornedinger Falk Skeide mit seiner Harley auf einer Tour in Österreich. Demnächst startet er wieder. Diesmal geht’s bis in Wüste.
Harley-Fahrer fährt in die Wüste und sammelt Müll
Zorneding – Fünf Jahre ist es her, seit der Zornedinger Falk Skeide (48) sich einen Lebenstraum erfüllt hat: Im Sommer 2018 machte er mit dem Motorrad eine Tour rund um die Ostsee, besuchte elf Länder, legte rund 10 000 Kilometer zurück und hat, um der Verwirklichung dieses Traums noch einen sinnvollen Zweck hinzuzufügen, dabei Müll gesammelt. Auch in seiner Heimatgemeinde wirbt Skeide schon seit langem für die Vermeidung von Plastikmüll. Er hält Vorträge in Schulen und Kindergärten unter dem Motto „Plastikmüll-Piraten“ und sitzt im Aufsichtsrat der Genossenschaft „Deine Alternative für Zorneding“, die den Unverpackt-Laden in Pöring betreibt.
Am 6. Mai startet Zornedinger Falk Skeide seine nächste Tour
Nun geht Skeide erneut auf große Tour: Am 6. Mai startet er in Richtung Liechtenstein, weiter geht’s über die Schweiz und Frankreich nach Spanien, an der Mittelmeerküste entlang bis Gibraltar und von dort mit der Fähre nach Marokko. Nach einem Abstecher in die Wüste und ins Atlasgebirge geht es zurück nach Europa und über Portugal, Nordspanien, Frankreich, Monaco, Italien und Österreich zurück nach Hause. 13 Länder, gut 10 000 Kilometer in etwa 44 Tagen, so der Plan. Und natürlich will der Plastikmüll-Pirat auch diesmal wieder vor Ort Müll sammeln und auf die zunehmende Flut von Verpackungsmüll aufmerksam machen. Dafür rührt er fleißig die Werbetrommel: Seine Reisevorbereitungen und später die Tour selbst kann man auf Facebook und Instagram (#skeideontour) verfolgen und es wird sogar Beiträge auf verschiedenen TV-Sendern geben.
Zornedinger Falk Skeide will Workshops in allen vierten Klassen anbieten
„Mein Traum ist, in allen vierten Klassen in Bayern einmal pro Jahr einen Nachhaltigkeits-Workshop zu geben“, erzählt er. Bei rund 8000 vierten Klassen im Freistaat ist das allein nicht zu schaffen, deshalb will er Multiplikatoren ausbilden. Dabei geht es nicht nur um die Vermeidung von Plastikmüll, sondern generell um Umweltschutz. „Ich will den Kindern vermitteln, eigene Ideen zu entwickeln, sich erreichbare Ziele zu setzen und Vorbild für andere zu sein.“
Vor seiner Abreise will Skeide die Zornedinger Schulen und Kindergärten besuchen und dort seine Plastikmüll-Pirat-Stofftaschen verteilen. Wie schon im Jahr 2018, sind die Kinder auch diesmal aufgefordert, den Sommer über damit Plastikmüll zu sammeln und ihre Aktionen zu malen, zu fotografieren oder mit dem gesammelten Plastik etwas zu basteln. Wie vor fünf Jahren soll es dann auch diesen Herbst wieder eine Ausstellung der so entstandenen Werke im Zornedinger Rathaus geben.
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