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Ferrari bestätigt: Chassis-Technikchef Enrico Cardile hat gekündigt!

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Ferrari bestätigt: Chassis-Technikchef Enrico Cardile hat gekündigt!

Ferrari hat seinen Technischen Direktor im Chassis-Bereich verloren: Wie das italienische Formel-1-Traditionsteam mit einer knappen Pressemitteilung bekanntgibt, verlässt Enrico Cardile Ferrari “nach fast zwei Jahrzehnten”. Und, auch das gibt die Stellungnahme preis: Cardile hat gekündigt, geht also auf eigenen Wunsch.

Nach Informationen von Motorsport-Total.com hat Cardile seine Zukunft aber bereits fixiert: Er wechselt vermutlich zu Aston Martin, um dort als leitender Techniker in der Mannschaft von Designer Dan Fallows zu helfen, die britische Traditionsmarke unter den Topteams der Formel 1 zu etablieren. Einzig eine offizielle Bestätigung Cardiles steht seitens Aston Martin noch aus. Ebenso unklar ist, wann er dort anfängt.

Ferrari wiederum hat bereits eine Nachfolgeregelung getroffen und in seiner Pressemitteilung kommuniziert: “Ab sofort und vorübergehend wird der Chassis-Bereich von Teamchef Frederic Vasseur verantwortet.” Vasseur findet sich damit in einer Doppelrolle wieder, wie sie bei Ferrari zuletzt sein Teamchef-Vorgänger Mattia Binotto innehatte, ehe dieser Ende 2022 seine Position aufgab.

Was Ferrari-Teamchef Vasseur am Sonntag sagte

Noch am Sonntagabend in Silverstone hatte Ferrari-Teamchef Vasseur auf entsprechende Nachfragen zu Cardile nur ausweichend reagiert und sagte: “Heute Abend ist er noch immer Technischer Direktor bei Ferrari.”

Angesprochen auf einen möglichen Wechsel Cardiles zu Aston Martin, sagte Vasseur: “Wenn Aston Martin etwas bekanntgeben möchte, dann soll es das gerne tun. Aber das ist heute kein Thema für uns. Enrico gehört zu unserem Team.”

Dann verwendete Vasseur – kein englischer Muttersprachler – auf Englisch eine vielsagende Formulierung: “Enrico war der Technische Direktor im Chassis-Bereich.” Also: Vergangenheit. Nun folgte mit der Ferrari-Pressemitteilung die offizielle Bestätigung.

Aston Martin zieht neue Mitarbeiter an

Cardile ist nicht der einzige prominente Formel-1-Techniker, der sich von seinem bisherigen Team ab- und Aston Martin zuwendet. Vor ihm hatte sich zum Beispiel Dan Fallows als leitender Aerodynamiker von Red Bull verabschiedet und zum Team aus Silverstone gewechselt.

Dort trifft Cardile auch einen Bekannten aus gemeinsamen Ferrari-Tagen: den ehemaligen Formel-1-Teamchef Marco Mattiaci, der inzwischen als kommerzieller Leiter für Aston Martin tätig ist.

Mit dem ehemaligen McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh und dem früheren Mercedes-Motorenchef Andy Cowell hat Aston Martin zwei weitere hochkarätige Formel-1-Personen unter Vertrag.

Und der Rennstall um Markenchef Lawrence Stroll hat noch eine viel größere Sensation in Arbeit: Es will unbedingt noch Formel-1-Stardesigner Adrian Newey von einem Wechsel überzeugen. Dazu hat Aston Martin unlängst eine geheime Werksführung für Newey gegeben und dem Briten ein lukratives Angebot unterbreitet. Ob Newey es annehmen wird, das ist bisher aber nicht bekannt.

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