Das Klimaschutzministerium Österreichs hat mit Verspätung den ersten Aufruf aus dem Förderprogramm Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur (ENIN) veröffentlicht. Dabei werden Unternehmen bei der Beschaffung von nicht-fossil betriebenen Nutzfahrzeugen sowie der Infrastruktur unterstützt.
In den jetzt gestarteten Ausschreibungen werden zunächst 85 Millionen Euro vergeben. Anträge können bis zum 10. Mai 2023 gestellt werden. Die Abwicklung des Programmes hat die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG übernommen.
Die Förderung ist in zwei Calls unterteilt. In der ersten Ausschreibung werden Fahrzeuge der Klasse N1 (Transporter bis 3,5 Tonnen) gefördert, hierfür sind 35 Millionen Euro vorgesehen. Bei den Fahrzeugen werden 80 Prozent der Mehrkosten gefördert, bei der Infrastruktur 40 Prozent der Netto-Anschaffungskosten. In der zweiten Ausschreibung geht es um Fahrzeuge der Klasse N2 (Lkw bis 12 Tonnen), N3 (schwere Lkw über 12 Tonnen) sowie Sattelzugfahrzeuge. Hierfür stehen 50 Millionen Euro bereit, es gelten die gleichen Förderquoten wie bei den N1-Fahrzeugen. Weitere Details gibt es auf den unten verlinkten Programm-Seiten.
„Die Dekarbonisierung des Güterverkehrs ist ein wesentlicher Schritt hin zu einer umweltfreundlichen Mobilität der Zukunft. Als Partner für die Umsetzung sorgen wir dafür, dass die Fördermittel rasch und gezielt eingesetzt werden und die Mobilitätswende in Österreich an Fahrt aufnimmt“, so FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner zum Start der ersten beiden Calls.
bmk.gv.at, ffg.at (N1-Fahrzeuge), ffg.at (N2+N3)