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Donnerstag Magazin: 15 Mio. Stromer – wenn Brancheninsider uns bestätigen. Sana-Kliniken setzen mit Numbat auf E-Mobilität. Dacias Spring-Angebot. Kia-Kunden laden günstiger

Brancheninsider: 15 Mio. E-Autos bis 2030

Vor anderhalb Jahren, genauer im Juli 2022 schrieb unser Publisher Bernd Maier-Leppla über die Realitätsverweigerung der deutschen Politik. Es ging um das mutige Statement bis 2030 15 Mio. Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen zu haben. Mit einer nachvollziehbaren Rechnung führte Maier-Leppla die Prognose ad absurdum. Der Kommentar wurde nicht weiter beachtet, vermutlich winkten eine Menge Elektromobilitäts-Fans einfach ab.

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Ferdinand Dudenhöffer im Interview bei den WELT Nachrichten. Nach seiner Demission von seinem mitbegründeten CAR-Institut bleibt der Brancheninsider weiter streitbar.

Auftritt Prof. Ferdinand Dudenhöffer

Ferdinand Dudenhöffer ist eine Koryphäe, wenn es um die Automobilindustrie geht. Seine Expertise ist in der Regel treffend und auf den Punkt. Seine Einsichten manchmal für das deutsche Phantasialand äußerst lästig. Vorgestern war Dudenhöffer beim Welt-Nachrichtensender zugeschaltet und wurde zum Thema befragt. Dem Interview gingen einige Hiobsbotschaften voraus. Die Abschwächung der Elektroautokonjunktur, die leeren Staatskassen, die weitere Subventionen (aka Umweltbonus) äußerst unwahrscheinlich machten und der Rückstand der deutschen OEMs, allen voran des VW-Konzerns und seiner Marke VW. Der Markenvorstand Thomas Schäfer hatte gerade eingeräumt, dass man mit seinen Elektrofahrzeugen nicht mehr konkurrenzfähig sei – vor allem in China nicht, wo sich die Musik derzeit abspielt.

15 Mio. Elektrofahrzeuge sind „Politmarketing, mehr nicht!“

Dudenhöffer erklärte sich in dem 6 minütigen Interview glasklar. Seine Prognose ging sogar noch weiter. Er rechne wenn überhaupt erst für das Jahr 2050 mit 15 Mio. Elektro-Pkw auf deutschen Straßen – eine Prognose, die wir allerdings doch als zu pessimistisch sehen würden.

e-engine meint: Die Zeichen für die deutsche Autoindustrie stehen auf Sturm. Die Rahmenbedingungen verschlechtern sich derzeit rasant – übrigens weitgehend ausgelöst durch eine absolut laienhafte Politik, die sich allen Realitäten zu verweigern scheint. Und große Teile der Bundesregierung, vor allem im Wirtschaftsministerium scheinen in der Realität noch nicht angekommen zu sein. Wir empfehlen das Interview. Dudenhöffer at his best.

15 Millionen E-Autos bis 2030? Prof. Dudenhöfer: „Never ever! Das ist Politikmarketing, mehr nicht!“

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Sana setzt auf eine Kombination aus Ultra-Schnellladesäule und Batteriespeicher des Anbieters Numbat. (Montage Numbat © Numbat)

Ladeinfrastruktur: Sana Kliniken und Numbat bauen Schnellladeinfrastruktur für E-Autos auf

Immer mehr Patienten, Besucher und Mitarbeitende fahren mit einem Elektroauto zum Krankenhaus – und wollen ihr Fahrzeug auf dem Gelände mit Strom betanken. Die Sana Kliniken reagieren auf diese Entwicklung und bauen ihre Schnellladeinfrastruktur zusammen mit dem Cleantech-Unternehmen Numbat aus. Die Sana Kliniken Düsseldorf starten zum Jahreswechsel mit dem Aufbau von vier Schnellladesäulen, jeweils zwei an den Standorten Benrath und Gerresheim, weitere Standorte in Nordrhein-Westfalen folgen. Ziel ist, bis Ende 2024 flächendeckend mehr als 40 Klinikstandorte mit E-Ladestationen auszustatten. Sana ist damit der erste Klinikbetreiber, der eine einheitliche und flächendeckende batteriegepufferte Schnellladeinfrastruktur in Deutschland aufbaut.

Schnellladestation mit Anschluss ans Hausnetz

Sana hat sich für eine Kombination aus Ultra-Schnellladesäule und Batteriespeicher des Anbieters Numbat entschieden. Diese bietet entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Schnellladesäulen: Sie benötigt zum Beispiel nur einen Niederspannungsanschluss und kann so an das vorhandene Hausstromnetz angeschlossen werden. „Für uns entfallen dadurch aufwendige Bauarbeiten und ein Transformator, die für einen Mittelspannungsanschluss nötig gewesen wären“, berichtet Dirk Krause, Geschäftsführer der Sana Immobilien Service GmbH. „So sparen wir Zeit und Geld.“ Die in der Ladestation integrierte 200-kWh-Batterie speichert den Strom und gibt ihn mit bis zu 300 kW an die angeschlossenen E-Autos ab.

Kappung der Lastspitzen

Der Aufbau einer Schnellladesäule vor Ort hat nicht nur praktische Vorteile für Patienten, Besucher und Mitarbeitende, die dort ihr Elektroauto aufladen, sondern auch für die Kliniken: „Wir werden die Ladesäulen für das Energiemanagement unserer Häuser nutzen und können so bei Lastspitzen die Stromkosten senken“, erläutert Almut Steinfeld, Geschäftsführerin der Sana Immobilien GmbH. Bei einer sehr hohen Leistungsnachfrage im Stromnetz, der sogenannten Spitzenlast, zieht sich das Klinikum den Strom aus dem Batteriespeicher der Ladestation.

Die nachhaltige und einfache Installation, zusammen mit der Möglichkeit, durch intelligentes Energiemanagement Lastspitzen zu kappen, haben die Geschäftsführer Steinfeld und Krause überzeugt, eine Kooperation mit Numbat einzugehen. Martin Schall, Geschäftsführer der Numbat GmbH, freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Sana Kliniken AG. „Gemeinsam werden wir jetzt im städtischen und ländlichen Umfeld die dringend benötigte Infrastruktur errichten.“

Die Schnellladestationen sind ein wichtiger Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Sana Kliniken AG, die unter anderem eine Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und ein nachhaltiges Lieferantenmanagement vorsieht.

e-engine meint: Recht so. Man muss selbst die Initiative ergreifen. Wer auf den Staat wartet und gar von der Bundesregierung erwartet, dass sie sich um die Infrastruktur kümmere, der ist verlassen. Nur private Initiativen sind letztlich zielführend, wenn sie nicht durch die überbordene Bürokratie hierzulande ausgebremst werden.

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Dacia Spring: derzeit günstigster Einstieg in die Elektromobilität in Deutschland, vorausgesetzt die Fördertöpfe sind noch nicht erschöpft. Hier steuert der Hersteller gerade gegen und garantiert bis 31. Dezember 2023 die volle Höhe des Umweltbonus von 7.178 Euro.

Käufermarkt: Dacia bietet 0%-Finanzerung beim Spring und BAFA-Garantie bis 31. Dezember

Die Zinsen der Geldinstitute haben den Autokauf ziemlich verteuert. Immer mehr OEMs reagieren auf die damit einhergehende Zurückhaltung der Verbraucher mit eigenen Angeboten. 0,99% effektiver Jahreszins ist bei einigen Herstellern bereits die Norm. Dacia setzt beim vollelektrischen Spring hier noch einen drauf.

Noch bis zum 31. Dezember ist der City-Stromer für Privatkunden bei einem Null-Prozent-Leasing- oder 3-Wege-Finanzierungsvertrag inklusive Full-Service-Vertrag bereits ab 99 Euro im Monat zu haben. Für alle Spring im Dacia Onlineshop garantiert Dacia außerdem bis zum 31. Dezember die BAFA-Förderung in Höhe von 7.178 Euro.

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Der von Kia garantierte Umweltbonus 2023 gilt auch für den EV6 und EV6 GT.

Auch Kia garantiert Umweltbonus

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und auch andere Elektroautoanbieter wollen ihren zukünftigen Kunden nochmals Sicherheit bieten. So auch Kia. Der koreanische Hersteller garantiert den vollen Umweltbonus von 2023 für die Bestellung eines Niro EV, EV6 oder EV6 GT bis zum 31.12.2023. Und das, auch wenn die Zulassung erst 2024 erfolgt. Es gelten die unter www.bafa.de abrufbaren Förderbedingungen.

Alle Angaben wie immer ohne Gewähr.

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Kia bietet seinen Charge-Kunden ein neues Angebot bei den Aral pulse-Stationen an. Bis zu 45% Reduktion sind je nach Tarif möglich.

Ladeinfrastruktur: Kia Kunden laden bei Aral pulse günstiger

Die hohen Stromkosten bremsen den Enthusiasmus der künftigen und bestehenden Elektromobilisten. Das umgehen viele OEMs mit speziellen Kooperationen, um die Preise an den Schnellladesäulen zu dämpfen.

Auch Kia ist da mit von der Partie. Die Kunden von Kia Charge, laut Unternehmensangaben einem der günstigsten Ladeserviceangebote im Markt, erhalten künftig auch an den ultraschnellen Ladestationen von Aral pulse hohe Preisnachlässe. Denn als erste Automobilmarke bietet Kia seinen Ladeservice-Kunden Vorzugskonditionen für das Aral-Schnellladenetzwerk.

Ab 5. Dezember bis zu 45% Rabatt auf die kWh möglich

Ab dem 5. Dezember können sie über die Kia Charge App Aral pulse-Pakete buchen und dadurch bis zu 45 Prozent Rabatt auf den Kilowattstundenpreis erhalten. Aral pulse ist einer der größten Ultraschnellladeanbieter in Deutschland und betreibt hier aktuell schon mehr als 2.000 Ladepunkte. Sonderkonditionen erhalten die Kia-Charge-Kunden darüber hinaus weiterhin bei Ionity, dem größtem markenoffenen High-Power-Charging-Netzwerk entlang europäischer Autobahnen. Insgesamt haben die Abonnenten des Kia-Services über ihren Account Zugang zu mehr als 620.000 Ladepunkten in 29 europäischen Ländern, darunter gut 110.000 in Deutschland, das entspricht 99 Prozent aller öffentlichen Ladestationen hierzulande.

Zwei Optionspakete

Für das Laden bei Aral pulse können die Kia-Charge-Kunden zwischen zwei Options-Paketen wählen: Das Paket „Small“ kostet monatlich 5,99 Euro und rabattiert den Kilowattstundenpreis um 30 Prozent, das Paket „Large“ für 11,99 Euro im Monat reduziert den kWh-Preis um 45 Prozent. Die Rabatte beziehen sich jeweils auf das sogenannte Ad-hoc-Laden bei Zahlung per Kartenterminal oder QR-Code mit dem Smartphone. Aktuell liegt der deutschlandweit geltende Ad-hoc-Preis von Aral pulse bei 0,79 Euro pro kWh. Bei diesem Preis macht sich das „Small“-Paket bereits ab einer Strommenge von monatlich 26 kWh bezahlt, das Large-Paket rechnet sich ab 51 kWh pro Monat. Die Pakete stehen für beide Kia-Charge-Tarife zur Verfügung (Easy/Advanced) und sind monatlich kündbar.

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Nach Changan springt auch Geely auf den Batteriewechsel-Zug mit NIO auf.

Batterietausch: Auch NIO und Geely scheinen zukünftig zu swappen

Geely und die NIO Holding unterzeichneten in Hangzhou ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft zum Batterietausch. Beide Parteien vereinbarten eine umfassende Zusammenarbeit in den Bereichen Batteriestandards, Batterietausch-Technologie, Ausbau und Betrieb des Batterietausch-Netzwerks, Entwicklung von Tauschmodellen und Verwaltung von Batteriebeständen.

Dank der Vorzugsbehandlung und des wachsenden Netzwerks wird der Batterietausch von immer mehr EV-Nutzern angenommen. NIOs „aufladbar, austauschbar, aufrüstbar“-Servicesystem bietet den Nutzern von Privatfahrzeugen die beste Aufladelösung in der Branche. Yiyi Power verfügt über jahrelange Erfahrung mit dem Tausch von Batterien für Nutzfahrzeuge und möchte nun seine Präsenz in weiteren Städten ausbauen.

Gemeinsame Entwicklung eines Standards

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Die Kooperation zwischen Geely und NIO beim Batterie-Swapping wurde dieser Tage besiegelt.

In Übereinstimmung mit der Vereinbarung und durch ein „Ko-Investitions-, Ko-Konstruktions-, gemeinsames, kooperatives“ Modell werden beide Parteien gemeinsam zwei Batterietausch-Standards für PKW und Nutzfahrzeuge entwickeln, die Entwicklung und Förderung der Batterietausch-Technologie auf der Fahrzeugseite beschleunigen und den operativen Umfang des Batterietauschs erweitern, um bequemere, umfassendere und sicherere Dienstleistungen für Nutzer mit unterschiedlichen Bedürfnissen anzubieten. Beide Parteien werden einen effizienten Mechanismus für die Verwaltung von Batteriebeständen einrichten, eine einheitliche Batterietauschoperation aufbauen und mit den Batterietauschsystemen der jeweils anderen Partei kompatible Batteriewechselfahrzeuge entwickeln.

e-engine meint: Nach Changan nun auch Geely. Das ist besonders pikant, weil bekannte Marken wie Volvo und Polestar teilweise auf der SEA-II-Architektur Geelys aufbauen. Bedeutet dies, dass auch in Europa letztlich Batterieswapping zukünftig vermehrt zum Einsatz kommen könnte? Möglich. Wenn man die Innovationszyklen der Chinesen betrachtet, könnte das bereits in naher Zukunft der Fall sein.

Fotos: WELT Nachrichten (Youtube Stills), CAR Institut, ARAL pulse, Numbat Energy, Kia, Dacia, Geely, NIO

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