Der BMW X1 30e beherrscht das Spiel der Kräfte
In der stärksten Hybrid-Variante des X1 zeigt BMW, wie ein Plug-in-Hybrid den Markenkern souverän auf die Straße bringt.
Auch die Motorenpalette (80 Prozent werden übrigens bei BMW in Steyr gefertigt) ist in ihrer Auswahl derzeit konkurrenzlos: So kommen zu Diesel und Benziner Plug-in-Hybride und eine reine Elektroversion.
Zum TT-Test rollte diesmal der 30e. Der über Kabel aufladbare Plug-in-Hybrid ist die stärkere der zwei angebotenen Varianten. Ein Dreizylinder-Turbo mit 150 PS und ein 177-PS-E-Motor an der Hinterachse ergeben nicht nur Allradantrieb, sondern eine Systemleistung von 326 PS (25e: 245 PS) und ein Drehmoment von 477 Newtonmetern. Damit lässt es sich im 1860 Kilo schweren SUV natürlich leben.
Wer den Akku lädt, erlebt eine sportwagenmäßige Beschleunigung von 5,6 Sekunden auf 100 km/h. Nahtlos perfekt abgestimmt setzt die Kraft ein – man surft sozusagen auf einer Drehmomentwelle. Dies kann man bei diesem Fahrwerk sportlich angehen oder zur Entspannung nutzen. Denn der 30e kann – abgesehen vom etwas straffen M-Fahrwerk – auch ein souveräner und überaus kultivierter Schmeichler sein. Wer möchte, kann den Akku auch für rein elektrische Fahrten leeren. Im Test reichte die Kapazität für gut 60 Kilometer. All die elektrische Unterstützung entlastet natürlich auch den Benziner: So kamen wir im gemischten Betrieb problemlos auf Verbräuche von rund sechs Litern Super. Ein sehr guter Wert für ein SUV mit diesem Leistungspotenzial. Bei 53.450 Euro sollten die persönlichen Möglichkeiten liegen.
