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BMW X1 xDrive30e im Test​: Plug-in-Hybrid mit reichlich Leistung

BMW lässt den Kunden beim Antrieb eine ungewöhnlich große Auswahl. Wie fährt sich das SUV mit dem stärkeren von zwei Plug-in-Hybriden? Ein Test​

bmw x1 xdrive30e im test​: plug-in-hybrid mit reichlich leistung

(Bild: Pillau)

BMW propagiert Technologieoffenheit und macht das sichtbar im Angebot: Modellreihen wie 7er, 5er und auch der X1 sind als Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid oder Elektroauto zu haben. Der Kunde hat die Wahl, muss gegebenenfalls allerdings, insbesondere für die Stromer, mit längeren Wartezeiten rechnen. In diesem Test wollten wir wissen, ob der Plug-in-Hybrid 2023 noch immer als Übergangslösung gelten kann und holten uns dafür einen BMW X1 xDrive30e in die Redaktion. Die kurze Antwort darauf: Es ist nicht ganz so einfach.

BMW unter Zugzwang

In der Vergangenheit haben wir BMW oft für die ineffizienten und lahmladenden Plug-in-Hybride gescholten. Es brauchte bei einem realen Verbrauch von teilweise mehr als 30 kWh/100 km schon einen gewissen Idealismus, um stundenlang zu laden und dann anschließend je nach Temperatur rund 40 km weit zu fahren zu können – so erlebt zuletzt im BMW 320e. Mit der Streichung der Kaufunterstützung fällt ein Argument für PHEV weg, wenngleich das wesentliche bestehen bleibt: Für die private Nutzung eines PHEV-Dienstwagens fällt weiterhin ein deutlich reduzierter Steuersatz an. Das dürfte reichen, um diese Modelle noch eine Weile auf dem Markt zu halten. Dennoch müssen sie an Attraktivität zulegen, und bei BMW ist man sich dessen offenbar bewusst.

E-Modus aufgewertet

Der aktuelle X1 mit Plug-in-Hybrid lädt wohl auch deshalb doppelt so schnell wie sein Vorgänger, fährt mit höherem Energiegehalt in der Batterie und geringerem Verbrauch etwas weiter. Gleichzeitig steigt optional die Antriebsleistung. Wie zuvor schon im 230e liegt auch hier der Stromverbrauch deutlich unter jenen Werten, die wir im 320e erfahren haben. Die Temperaturen in diesem Test lagen mit rund 20 Grad Celsius höher, was das Ergebnis positiv beeinflusst hat. Für eine komplette Aufladung benötigten wir an einer 11-kW-Wallbox und an einer öffentlichen Ladestation gleichermaßen 15,5 bis 15,9 kWh. In Verbindung mit dem Ladeziegel waren es, wie beim 230e, auch hier 1,5 bis 2 kWh mehr pro Aufladung.

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