BMW

BMW X1

BMW X1 xDrive23d – Kleiner Bruder, ganz groß

Der BMW X1 als einer der Bestseller der Münchener Marke, fährt bereits 14 Jahre auf hiesigen Straßen. Seit rund einem Jahr ist die dritte Generation auf dem Markt, von der wir den stärksten Diesel vorstellen möchten.

Als Testwagen fuhren wir den BMW X1 xDrive23d mit M Sportpaket und in der Außenfarbe Portimao Blau, ein angenehm augenfreundlicher Farbton, den wir bereits vom Test des aktuellen 3er oder dem 2er kannten.

Exterieur – Alles muss größer

In der dritten Runde des X1 ist solcher als aktuelle Version gar nicht so einfach erkennbar. Denn aufgrund gewachsener Abmessungen in alle Richtungen, reicht das nun ausgewachsene SUV näher an den großen Bruder X3 heran als je zuvor. Insbesondere die deutlich gewachsene Doppelniere an der weit aufragenden Front macht einen auf großen Bruder. Ähnlichkeiten zum BMW2er Active Tourer sind zudem auch nicht gänzlich von der Hand zu weisen – vor allem die Frontpartie betrifft dies. Pulsierende Blinker sind ebenfalls neu am BMW X1.

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Die Front des X1 in dritter Generation wirkt deutlich wuchtiger…

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…was nicht zuletzt durch die stark gewachsene Doppelniere unterstrichen wird.

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Auch die Scheinwerfer plus Lichtsignatur wurden mit dem Generationswechsel modernisiert.

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Die Seitenansicht verleitet durchaus zu Verwechslungen mit dem BMW X3.

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In der Heckansicht wirkt der X1 recht hochbeinig.

In der Seitenansicht wird hingegen die SUV-Silhouette ersichtlich und zeigt ein optisch nicht unerheblich gewachsenes Derivat, welches auch einen größeren Radstand vorweist. So kam es, dass diverse Passanten und andere Betrachter uns auf den neuen „X3“ ansprachen. Nachdem wir dezent auf das Modellkürzel am Heck hinwiesen, war das Erstaunen und der Aha-Effekt meist groß.

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Stiefmütterlich – Das Endrohr hat BMW in der Tat recht lieblos enden lassen und versteckt es daher wohl entsprechend.

Am Heck wurden derweil jegliche Hinweise auf Verbrennertechnik abgeschafft: der X1 besitzt in keiner Dieselmotorisierung mehr sichtbare Endrohre. Hierbei wurde ganz in Japaner-Manier fast schon lieblos die Endung abrupt unter dem Fahrzeugheck beendet.

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Interieur – Putzfimmel und Premium

Im Innenraum des BMW X1 fällt sogleich die gecleante, sehr aufgeräumt wirkende Atmosphäre auf. Etwas zu aufgeräumt, will sich da ein Eindruck schnell manifestieren.  Bei so viel Putzfimmel gehen auch schon mal einige klassische und bewährte Tugenden verloren. Allen voran, das iDrive samt Tastenkonglomerat in der Mittelkonsole.

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Das fahrerorientierte Cockpit im X1 ist BMW-typisch.

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Die Mittelkonsole beherbergt keinen iDrive-Controller mehr und das…

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…freischwebende Design erlaubt kaum Platz im kleinen Ablagefach unter der Armauflage.

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Die M Sportsitze überzeugen mit perfekter Ergonomie und tollem Design.

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Das Platzangebot im Fond ist dank längs verschiebbaren Sitzen variabel.

Stattdessen zeigt der X1 eine freischwebende Variante dieser Mittelkonsole, auf der neben einigen Bedieneinheiten auch der Wählknubbel für die Automatik zu finden ist und das Ablagefach so klein geriet, dass es nicht einmal ein aktuelles Mobiltelefon mit mittlerweile gängigen Displaygrößen von 6.5 Zoll und größer aufnehmen kann. Die offene Ablage darunter ist schwer erreichbar und damit die Praktikabilität an dieser Stelle ein Opfer des Designs geworden.

Der Fahrer schaut auf ein neues „Curved Display“ – ein durchgängiger, leicht gewölbter Bildschirm, bestehend aus zwei Displays, während die Instrumententafel recht hoch angelegt wurde, was eine Art Festungscharakter verströmen möchte. Dadurch wird das Platzgefühl trotz guter räumlicher Verhältnisse zumindest objektiv etwas dezimiert. Dafür finden sich glücklicherweise noch viele echte Tasten und Regler im Portfolio der Bedienelemente. Aber teilweise wurde auch hier an suboptimaler Stelle digitalisiert, wie die Bedienung der Klimatisierung zeigt, welche ausschließlich über den Touchscreen erfolgen kann. Während der Fahrt macht das keine Freude.

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Liebe zum Detail: Die M-Farben dürfen auf den Sportsitzen nicht fehlen.

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Das „Curved Display“ zeigt über zwei Displays hochaufgelöst und messerscharf seine Inhalte.

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Der Kofferraum ist durch Allradantrieb und Mildhybridtechnik etwas kleiner…

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…und bietet daher unter dem Laderaumboden nur ein kleines weiteres Fach.

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Doch insgesamt sollte das Volumen von 500 bis 1.545 Liter die meisten Alltagsanforderungen abdecken können.

Die Sportsitze mit einem Bezugmix aus dem Lederersatz Veganza und Alcantara überzeugen derweil mit ausgezeichnetem Seitenhalt und einstellbarer Beinauflage. Im Fond ist das Platzangebot trotz gewachsenem Radstand nicht so reichhaltig wie erwartet. Doch Moment, hier bietet BMW für 400 Euro zusätzlich eine Längsverstellung der Fondsitze an, was wir an dieser Stelle wärmstens empfehlen.

Denn wenn vier Personen unterwegs sind und der Kofferraum nicht komplett genutzt werden muss, sitzen bei ganz nach hinten geschobenen Sitzen die hinteren Passagiere fast so bequem, wie in einem BMW 5er – toll! Der Kofferraum schluckt 500 Liter; das sind rund 50 Liter weniger als beim X1 ohne den Allradantrieb xDrive. Spürbar ist das allerdings nur, wenn das Fach unter dem Laderaumboden genutzt werden soll, welches hier entfällt.

Motor und Fahreigenschaften – Master of Langstrecke

Wir möchten uns nicht am Diesel-Bashing beteiligen, weil es nach wie vor eine wichtige und in diversen Dingen absolut sinnvolle Art des Antriebs darstellt. Dies beweist auch dieser vierzylindrige Zweiliter-Turbodiesel, der dem Leichtöl 197 PS entlockt und zusätzlich durch einen 19 PS starken Elektromotor des 48-Volt-Mildhybrid-Systems unterstützt wird. Gemeinsam reicht das für 211 PS Systemleistung und 400 Newtonmeter maximales Drehmoment vom Diesel plus 50 weitere elektrischer Natur.

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Sehr laufruhig, ordentlich kraftvoll und extrem sparsam – Der Turbodiesel konnte vollumfänglich überzeugen.

Der Reihenvierzylinder zeigt eine ungemein ausgeprägte Laufruhe, die sogar so manchen Benziner ausstechen kann. Er hängt dazu beherzt am Gas und sorgt für kraftvollen Vortrieb bereits kurz über der Leerlaufdrehzahl. Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe untergräbt allerdings leider dieses Diesel-Engagement durch etwas träges Anfahrmoment, wodurch eine Art Gedenksekunde entsteht, bevor der Kraftschluss steht. Ist diese überwunden, macht die Automatik eine deutlich bessere Figur und schaltet unaufgeregt der jeweiligen Situation und Anforderung entsprechend gut passend.

Eine Boostfunktion ist Bestandteil des M Pakets und funktioniert so: Hält man die linke Schaltwippe eine Sekunde, schaltet das System automatisch in den Sportmodus und in den niedrigstmöglichen Gang, um jetzt maximale Beschleunigung abzurufen. Dazu läuft ein Countdown; ist dieser abgelaufen, wechselt der X1 wieder in den vorherigen Fahrmodus und alles wie wieder wie gehabt.

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Bei Bedarf lässt sich mit der linken Schaltwippe eine Boostfunktion aufrufen.

Mit der nahezu als legendär zu bezeichnenden achtstufigen Wandlerautomatik im Vorgänger X1 xDrive25d kann sich dieses allerdings nicht ansatzweise messen. Typisch für einen BMW mit M Sportfahrwerk, ist das Fahrwerk stramm wie eine Lederhos und sorgt bei zügiger Fahrweise für stabiles Manövrieren auch auf kurvenreichen Strecken oder bei schnellen Lastwechseln. Dank xDrive bleibt das Traktionsvermögen des Bavaren stets auf sehr hohem Niveau. Dabei bleibt eine ausreichende Portion an Restkomfort erkennbar, die insbesondere in den Fahrprogrammen Comfort und Eco zur Geltung kommt.

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Das M Sportlenkrad ist nicht nur optisch toll, sondern bildet auch eine haptisch tolle Schnittstelle zur direkten Lenkung.

Die Lenkung bleibt jederzeit angenehm direkt und dank dem dicken Lenkrad erwies sich dieses als sehr gute Schnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug. Auch die Bremsanlage verdient großes Lob dank ihrer Standfestigkeit und Souveränität während der Testfahrten. Wenngleich der Kraftaufwand fürs Bremspedal etwas höher ausfiel als gewöhnlich.

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Empfehlenswertes Upgrade: Für gerade einmal 50 Euro Aufpreis fasst der Tank 54 statt der serienmäßigen 45 Liter.

Eine glänzende Vorstellung gibt der BMW X1 xDrive23d auch beim Thema Verbrauch. Der Gesamtdurchschnitt im Drittelmix ermittelt – also jeweils ein Drittel Stadt, Land und Autobahn – ergab 5,7 Liter auf 100 Kilometer. Die Werksangabe von 4,8 Litern wurde damit zwar überschritten, es ist aber dennoch ein absolut wettbewerbsfähiger Wert – zumal wir dabei auch die eine oder andere Spareinlage zum Überholen nutzten.

Wer permanent mit Vollgas und jenseits der 200 km/h (225 km/h sind maximal möglich) über freie Autobahnen hetzt, schafft es dennoch nicht, den Durchschnitt permanent in den zweistelligen Bereich zu jagen.

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Der Verbrauchswert auf der Sparrunde verdient definitiv die Note eins.

Übrigens gibt es für 50 Euro Aufpreis ein Tankvolumen von 54 statt 45 Liter – im Testwagen war diese sinnvolle Investition inklusive. Warum erwähnen wir das? Weil es jetzt beim Ergebnis der Sparrunde interessant wird: Unser Ergebnis von 3,8 Litern würde entsprechend für eine Reichweite mit einer Tankfüllung von über 1.400 Kilometer genügen.

Diese Ergebnisse sind gegenüber anderen Antriebsarten absolut konkurrenzlos und machen den Diesel trotz aller Unkenrufe zum ultimativen Langstreckenfahrzeug, der insbesondere seine E-Pendants haushoch in den Schatten stellt.

Ausstattung, Komfort, Technik

Serienmäßig besitzt der BMW X1 bereits die LED-Scheinwerfer und LED-Heckleuchten, das Curved Display mit dem BMW Operating System in neunter Generation, dessen Bedienbarkeit nach kurzer Eingewöhnung sich als überaus intuitiv erwies, wenn von einigen digitalisierten Bedienschritten wie fürs Klima & Co mal abgesehen wird.

Auch ein Parkassistent mit Sensoren ringsum plus hochauflösender Rückfahrkamera gehören zum Serienumfang. Durch das M Sportpaket für rund 3.800 Euro Aufpreis erhält das SUV statt 17-Zoll-Räder nun 18 Zoll, diverse M-Styling-Details innen wie außen, zu denen außerdem die bereits erwähnten Sportsitze und das Sportlenkrad gehören. Außerdem erfreut den Besitzer das adaptive M Fahrwerk und ein Dachhimmel in anthrazit.

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Die gut 600 Euro für das Harman/Kardon legen wir allen ans Herz, die gerne Musik beim Autofahren konsumieren.

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Ein BMW-Phänomen: Beim Aufladen werden Mobilgeräte in der kabellosen Ladestation sehr heiß.

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Die Anzeige des Cockpits kann mannigfaltig eingestellt werden.

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Das Infotainment beinhaltet auch eine sehr gute Routenführung…

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…welche von der Konnektivitätslösung Android Auto noch knapp getoppt wird.

Für weitere 900 Euro steht der X1 auf 19-Zoll-Rädern im Bi-Color-Design und wer 20 Zoll möchte, bewundert dieses Vielspeichendesign für 1.900 Euro Aufpreis an seinem BMW X1.

Eine elektrische Sitzverstellung mit Memoryfunktion für die vorderen Sitze sind für 850 zusätzliche Euro an Bord und das Innovationspaket für 3.200 Euro beinhaltet das erstklassige Navigationssystem mit Augmented-Funktionen per Live-Kamerablick, LED-Scheinwerfer mit zügig und sicher funktionierender Matrixfunktion, den schlüssellosen Zugang, eine induktive Ladestation, die beim Aufladen das Mobilgerät ziemlich stark erhitzt und einiges mehr.

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Das M Sportlenkrad gehört zum M Sportpaket für rund 3.800 Euro extra.

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Das Bedienkonzept ist nach kurzem Lernprozess gut verinnerlicht.

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Die 19 Zoll-Räder sind optional erhältlich; serienmäßig gibts im M Sportpaket 18-Zöller.

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Eine 360-Grad-Rundumsicht ist auch ein Paketbestandteil und ermöglicht ein komfortables Rangieren.

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Auch im Paket erhältlich, sind die sehr guten adaptiven Scheinwerfer mit ihrer automatischen Ausblendfunktion.

Das Harman/Kardon Soundsystem ruft weitere 620 Euro auf und sorgt für einen natürlichen und unverfälschten Klang im SUV. Eine Innenraumkamera kann im Stand Selfies anfertigen und diese in soziale Netzwerke verschicken – diese Spielerei lässt sich BMW mit 190 Euro bezahlen.

Android Auto und Apple CarPlay funktionieren kabellos und blieben im Test unterbrechungsfrei und ohne etwaige Kritikpunkte. Die Sprachsteuerung verstand Befehle überwiegend treffsicher, kann aber als abgespeckte Variante in puncto Steuerungsbandbreite und Freitext-Verständnis nicht mit denen der größeren Geschwister mithalten.

Varianten und Preise des BMW X1 xDrive23d

Der stärkste Diesel im kleinsten bararischen SUV X1 wird in drei Ausstattungsvarianten zu aktuell folgenden Preisen angeboten:

  • Serie ab 51.800 Euro 
  • xLine ab 54.700 Euro
  • M Sportpaket ab 55.650 Euro

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Als xDrive23d liegt der X1 genau 9.000 Euro über dem Basismodell sDrive18i.

Damit ist der X1 als xDrive23d exakt 9.000 Euro teurer als die Einstiegsmotorisierung sDrive18i, der aus einem 1.5-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner 136 PS generiert, die auf die Vorderachse geleitet werden. Der xDrive23d fährt grundsätzlich als Allradmodell.

Fazit – Kannibalisierendes Allroundtalent

Der BMW X1 zeigt sich in seiner dritten Generation deutlich gewachsen und kann mit seinem Platzangebot durchaus auch X3-Kunden ansprechen. Diesem Kannibalismus kann BMW zumindest ausstattungstechnisch seine Grenzen aufzeigen, die allerdings nicht für jeden potenziellen Überläufer einen Grund liefern müssen.

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Als kleinstes SUV von BMW gehört der X1 dennoch in vielerlei Hinsicht zu den Großen.

In jedem Fall ist das kleinste SUV aus dem Hause BMW ein ultimativer Allrounder, der jeder Anforderung, die in diesem Fahrzeugsegment primär und auch sekundär gilt, problemlos und zum großen Teil bravourös gerecht werden kann. Den Premiumanspruch erfüllt er ebenso und als 23d zeigt er einen kraftvollen und überaus sparsamen Antrieb, der dank der Verteilung auf alle Viere und der Unterstützung sehr guter Assistenzsysteme auch ein hohes Maß an Sicherheit bietet.

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Seinen Premium-Appeal spielt der X1 in allen Belangen – auch im Kapitel Preis – ungeniert aus.

Wir sind uns sicher: Mit diesem Gesamtpaket wird auch die aktuelle Generation des X1 ein Bestseller aus dem Hause BMW bleiben. Wenn auch der Preis nicht unbedingt für einen Kleinwagen-SUV sprechen kann. Denn bereits als 23d ist der Kleine voll ausgestattet über 75.000 Euro teuer.

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Im Fondbereich gibt es neben Luftaustrittsdüsen auch zwei USB-C-Anschlüsse.

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Ein Hinweis auf Modell und Antrieb offenbart der X1 am Heck.

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Da zeigen sich auch die hübsch illuminierenden LED-Heckleuchten.

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Etwas unpraktisch: Die Sitzlehnen im Fond werden mittels Schlaufen eingestellt oder umgeklappt.

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Bei umgeklappten Lehnen erscheint eine ebene Fläche ohne Zerklüftungen; eine Ladekante gibt es dennoch.

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Vorbildlich: Das HUD liefert eine Vielzahl von Infos ins Blickfeld des Piloten.

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Uns hat der X1 der dritten Generation mit seiner tadellosen Verarbeitung, der reichhaltigen Ausstattung…

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…und dem effizienten, sehr kultivierten und kräftigen Antrieb überzeugt.

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Auch wenn das alles einen zugegeben stolzen Preis hat.

Text/Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 5D Mark III

Pro & Contra

Pro:

  • sehr kultivierter, sparsamer und kräftiger Dieselmotor
  • breitbandige Fahrwerksabstimmung
  • hohe Reichweiten
  • umfangreiche Ausstattung
  • viele physische Bedienelemente
  • erstklassige Assistenzsysteme

Contra:

  • leichte Anfahrschwäche
  • hoher Preis 
  • lange Aufpreisliste
  • Optionen teilweise nur in Paketen erhältlich

Konkurrenz: Mercedes-Benz GLA, Audi Q3, Volvo XC40, Range Rover Evoque

Technische Daten: BMW X1 xDrive23d M Sportpaket

  • Farbe: Portimao Blau Metallic
  • Fahrzeugklasse: Kompaktklasse / SUV
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,50 x 1,85 (2,10 mit Außenspiegel) x 1,64
  • Radstand (mm): 2.692
  • Antrieb: Reihenvierzylinder Turbodiesel mit DPF und SCR-Kat + E-Motor
  • Hybridart: 48-Volt-Mildhybrid
  • max. Leistung Verbrenner/E-Motor: 197 PS/19 PS
  • Systemleistung: 155 kW (211 PS)
  • max. Drehmoment Verbrenner/E-Motor (Nm): 400 bei 1.500 bis 2.750 rpm/50 ab 1 rpm
  • Hubraum: 1.995 ccm
  • Getriebe: 7-Gang-Doppelkupplungsautomatik
  • Antriebsart: Allrad xDrive
  • Durchschnittsverbrauch (WLTP): 4,8 l/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 5,7 l/100 km
  • CO2-Emissionen (Werksangabe): 128 g/km
  • Abgasnorm: Euro 6d-ISC-FCM
  • Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (sec): 7,4
  • Wendekreis (m): 11,7
  • Kofferraumvolumen (l): 500 bis 1.545
  • Leergewicht (kg): 1.765
  • Zuladung (kg): 500
  • Anhängelast ungebremst/gebremst (kg): 750/2.000
  • max. Stützlast (kg): 80
  • max. Dachlast (kg): 75
  • Tankinhalt (l): 54 (serienmäßig 45)
  • AdBlue-Tank (l): 12,5
  • Kraftstoffart: Diesel
  • Neupreis des Testwagens: 68.150 Euro (Basispreis xDrive23d: 51.800 Euro)

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