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BMW stellt Zukunftstechnologien auf der CES vor

Wie sieht das Autofahren von morgen aus? Autobauer BMW will auf der CES 2024 Antworten liefern und präsentiert neue Infotainment-Produkte, ferngesteurtes Einparken und mehr.

bmw stellt zukunftstechnologien auf der ces vorMithilfe von Amazons KI soll BMWs virtueller Assistent künftig menschlicher mit seinen Usern interagieren. Foto: BMW

Geht es nach den großen Autobauern, sollen Autofahrten künftig nicht mehr einfach nur schnödes Mittel zum Zweck sein, sondern virtuelle Unterhaltungserlebnisse bieten. Auch BMW möchte nicht nur starke Fahrzeuge liefern, sondern sich laut Entwicklunsvorstand Frank Weber als Anbieter “ultimativer digitaler Erfahrungen” positionieren. Seine Bemühungen in diesem Bereich stellt das Unternehmen im Rahmen der CES 2024 vom 9. bis zum 12. Januar 2024 in Las Vegas zur Schau. Kernstück des digitalen Vorstoßes ist das neue Betriebssystem BMW Operating System 9. Das ermöglicht Kundinnen und Kunden, über den optionalen Dienst BMW Digital Premium auf ein erweitertes Angebot des ConnectedDrive-Stores zuzugreifen. Über den können sie laut aktueller Pressemeldung künftig auch Videospiele herunterladen, die sich mit einem vollwertigen Game-Controller steuern lassen. Exemplarisch nennt BMW das Rennspiel ” Beach Buggy Racing 2″. Während der Titel ab sofort verfügbar ist, folgt die Controller-Anbindung via Bluetooth allerdings erst im Laufe des Jahres.Über die App AirConsole steht aber bereits jetzt die Option offen, einfache Gelegenheitsspiele via Smartphone zu steuern. Wer lieber Filme und Serien schaut, freut sich über den Ausbau des DTS-AutoStage-Video-Dienstes von TiVo. Der ermöglicht das Streamen von Live- und Mediatheken-Inhalten über den Zentralbildschirm des Autos. Bislang war der Service nur im neuen 5er BMW verfügbar, nun kommt er per Over-the-air-Update auf andere Modelle. Videospiele und Fernsehen sind Ihnen zu altmodisch? Dann peppen Sie Ihr Fahrerlebnis bei BMW vielleicht bald mit Augmented-Reality-Brillen auf. In Las Vegas können Interessierte mit einer AR-Brille auf der Nase durch die Stadt cruisen und sich die Möglichkeiten dieser Technologie vorführen lassen. So lassen sich darüber etwa Navigations- und Gefahrenhinweise, Entertainment-Inhalte, Informationen zu Ladestationen sowie Einparkhilfen grafisch in die reale Umgebung projizieren.

KI-Assistent-Unterstützung von Amazon

Eine passende Brille hat BMW noch nicht im Programm, forscht aber eigenen Angaben zufolge mit Eifer an dieser Technologie und will in Las Vegas einen Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand gewähren. BMW betrachtet sich in diesem Bereich als Pionier und Vorreiter. Das Unternehmen hofft, Mixed- und Augmented-Reality-Technik künftig gewinnbringend in seinen Autos einsetzen und mit anderen Partnern einen Industriestandard etablieren zu können. Bei aller Zukunftsmusik darf das Thema künstliche Intelligenz selbstverständlich nicht fehlen. Sie soll in Form von Amazons Large Language Model (LLM) Einzug in BMWs digitalen Assistenten halten. Die Unternehmen arbeiten gemeinsam daran, mithilfe generativer KI menschlichere und gesprächsähnlichere Kommunikation zwischen Fahrzeug und Fahrenden zu realisieren. Eine Demo des neuen BMW Intelligent Personal Assistant gibt es auf der CES zu sehen, auf die Öffentlichkeit will man diese Technologie aber vorerst noch nicht loslassen.Zu guter Letzt will BMW das Thema Einparken stark vereinfachen. In Zusammarbeit mit dem Unternehmen Valeo arbeiten die Münchner daran, den Einparkvorgang beim Valet-Parken auf Level 4 des autonomen Fahrens zu automatisieren. Das heißt, Sie steigen aus dem Fahrzeug aus, bevor es sich auf eigene Faust in die nächstbeste Lücke quetscht. Dabei testet BMW sowohl das autmatisierte Einparken als auch ein Valet-System mit Fernsteuerung. Auf der CES 2024 können Besucherinnen und Besucher auf Wunsch die Fernsteuerung des Fahrzeugs ausprobieren.

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