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BMW im ersten Quartal mit Gewinneinbruch

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BMW im ersten Quartal mit Gewinneinbruch

Der deutsche Autobauer BMW hat heuer im ersten Quartal, nach dem Wegfall von Einmaleffekten, unter dem Strich deutlich weniger verdient. Gegenüber dem Vorjahr brach der Nettogewinn um 64 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro ein, wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gab. Dabei machte sich den Angaben zufolge bemerkbar, dass ein einmaliger Bewertungseffekt wegen der Vollkonsolidierung des China-Geschäfts aus dem Vorjahr wegfiel.

Dank der vollständigen Einbeziehung des China-Geschäfts fuhr BMW aber ein deutliches Umsatzplus ein. Zugute kamen dem Autokonzern erneut die stabilen Preise für Neu- und Gebrauchtwagen. Die Erlöse legten um 18,3 Prozent auf 36,9 Mrd. Euro zu. Auch operativ laufe es rund: Vor allem Spitzenmodelle und Elektroautos seien gefragt.

Die für das Unternehmen wichtige Gewinnmarge im Autogeschäft verbesserte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr von 8,9 auf 12,1 Prozent und lag damit über der eigenen Zielmarke von 8 bis 10 Prozent. Der scheidende Finanzvorstand Nicolas Peter sagte, die Margen seien unter anhaltend volatilen Rahmenbedingungen erzielt worden. “Die geopolitische und makroökonomische Situation bleibt weiter angespannt.” Die Teuerungsraten und die Zinsen in wichtigen Märkten bewegten sich auf hohem Niveau, ebenso wie die Kosten für Material und Rohstoffe.

An seiner Prognose für das Gesamtjahr hält der Autobauer fest. In Europa sei gegenwärtig noch mit einem leichten Wachstum des Gesamtmarkts zu rechnen, nachdem im ersten Quartal der Auftragsbestand auf einem hohen Niveau verblieb. “Allerdings stellen das hohe Inflations- und Zinsumfeld Unsicherheitsfaktoren dar, die europäische Konsumenten weiterhin belasten”, hieß es.

Zudem dürfte der Rückenwind nachlassen, den die Autobauer wegen der Halbleiterknappheit bei den Preisen verspürt hatten. BMW sagt eine Normalisierung der Preise auf den Neu- und Gebrauchtwagenmärkten voraus. “Mit tragfähigeren Lieferketten ist eine bessere Verfügbarkeit von Fahrzeugen zu erwarten. Dies könnte zu einer steigenden Wettbewerbsintensität führen”, hieß es. Weil in der Coronapandemie Halbleiter knapp waren, mussten viele Autobauer ihre Produktion drosseln – in der Folge legten die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen deutlich zu.

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