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BMW 740d im Test: Die Reichweitenangst klassisch vertrieben

bmw 740d im test: die reichweitenangst klassisch vertrieben

BMW 740d im Test: Die Reichweitenangst klassisch vertrieben

Irgendwie dreht sich mit der Einführung der neuen 7er-Reihe fast alles um den elektrischen i7. Dagegen ist nichts zu sagen, zumal der i7 ein tolles Auto und ein Meilenstein in der Geschichte des großen BMW ist. Die Bayern lassen den Kunden aber noch Wahlmöglichkeiten, was die Antriebe betrifft: Rein Elektrische, Benziner, Plug-in-Hybride und auch ein Diesel, anderswo schon eher verpönt, sind bei den Bayern zu haben.

Wir reden natürlich von einem technisch hochmodernen Diesel mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Unterstützung, gefertigt im oberösterreichischen Steyr. In Zahlen heißt das 300 PS, von denen 286 PS der Verbrenner liefert, der Rest kommt von einem Elektromotor. Schmalz ist also ausreichend vorhanden und der BMW lässt sich auch flott fahren, so einen der Hafer sticht. Die wirkliche Stärke des 740d liegt aber im souveränen Dahingleiten, wobei man die Kraft als Reserve jederzeit abrufbar hat. Vom Diesel hört man nur ein dezentes, sonores Brummen.

bmw 740d im test: die reichweitenangst klassisch vertrieben

Dazu gibts eine feine 8-Gang-Automatik, bei der man über Schaltwippen am Volant selber durch die Gänge surfen könnte (wofür es aber eigentlich keinen triftigen Grund gibt). Und die Kraft (wir reden hier von bis zu 670 Nm Drehmoment) wird mittels Allradantrieb xDrive auf die Straße gebracht. Auch sonst ist hilfreiche Technik an Bord: Die Allradlenkung sorgt dafür, dass sich das Ding weitaus agiler fährt, als man vermuten würde – was auch an der exakten Lenkung liegt – und die Luftfederung macht den BMW überhaupt zur Sänfte. Die Langstrecke ist wohl die Paradedisziplin des BMW-Diesel und hier zeigt sich ein anderer Vorzug des Autos: Ein 74 Liter Tank in Verbindung mit einem Verbrauch von unter 7 Liter (wir haben 6,7 Liter gebraucht) sorgt für Reichweiten jenseits der 1.000 Kilometer. Zum Vergleich: Der i7 schafft im besten Fall 625 Kilometer nach WLTP, was freilich auch keinen Kummer bei längeren Ausfahrten bereitet.

Komfort an Bord

Was kann der 7er sonst noch? Wir hatten bei unserem Testauto die Automatiktüren, die extra kosten und auf Knopfdruck auf- und zuschwingen. Am smartesten dabei ist wohl, dass sie selbsttätig abbremsen, um nirgends anzupempern. Gut gefallen haben uns die Sofa-artigen Sitze, auf denen man bequem thront, aber trotzdem nicht versinkt und auch nach längeren Strecken ermüdungsfrei wieder rauskommt. Das „große Kino“ mit ausklappbarem 31,3 Zoll Theater-Screen für die Fondpassagiere haben wir schon separat vorgestellt. Für den Fahrer heißt das aber eingeschränkte Sicht nach hinten.

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Die Bedienung ist grundsätzlich gut. Es ist natürlich viel über den Touchscreen zu steuern, wobei der BMW alle Funktionen bzw. Apps übersichtlich auflistet, und das sind viele. Aber die gut funktionierende Sprachsteuerung kann die Ablenkung einigermaßen abfedern.

Der 740d kostet ab 125.600 €, da kann man noch Goodies paketweise dazu kaufen. Den günstigsten i7 gibts für ca. 10.000 € weniger.

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