Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt rund 10 Millionen Euro für sechs Forschungsvorhaben übergeben, die im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität unterstützt werden.
Das BMDV stellt diese Projekte auch in seiner Mitteilung auch im Kurzporträt vor: Mit 3 Millionen Euro die höchste Fördersumme erhält das in Süddeutschland vorangetriebene Vorhaben eMobiGrid, das die flexible und skalierbare Kopplung von Fahrzeugen mit dem Stromnetz untersucht – und das auch mit Fokus auf Schnellladevorrichtungen. Zu dem Projektverbund gehören die Richter R&W – Steuerungstechnik GmbH (Ahorntal, Bayern), die Universität Bayreuth, das Fraunhofer IISB (Erlangen, Bayern), die EnQS GmbH (Karlsruhe, Baden-Württemberg) und die eCharge Hardy Barth GmbH (Birgland, Bayern).
Exakt eine halbe Millionen Euro Zuschuss geht an das Aachener Projekt FlexFleet von der RWTH Aachen und der Smartlab GmbH. Das Duo widmet sich der Frage, wie Lastspitzen auf Betriebsgeländen vermieden werden können und bezieht dabei Strategien rund um den Netzausbau, Smart Charging, Pufferspeicher und Vehicle-to-Grid mit ein.
Das vierte geförderte Projekt nennt sich UniCharge und wird abermals im süddeutschen Raum vorangetrieben. Ziel des mit 2 Millionen Euro bezuschussten Vorhabens ist die Entwicklung einer universellen Ladeelektronik, die einen effizienten, bidirektionalen und intelligenten Energietransfer ermöglicht. Beteiligte Partner sind die Infineon Technologies AG (Neubiberg, Bayern), die Finepower GmbH (Ismaning, Bayern), die Rafi GmbH & Co KG (Berg, Baden-Württemberg) und die Technische Universität Dortmund.
Ebenfalls 2 Millionen Euro Förderung erhält das Projekt BALSAM, das sich besseren Schutzmechanismen in Batterie-elektrischen Fahrzeugen widmet. Dafür untersuchen die Technische Hochschule Ingolstadt, die TDW GmbH (Bayern), die inuTech Gmbh (Nürnberg, Bayern), die BMW AG (München, Bayern) sowie die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (Berlin) das Brandverhalten und die Schadgaswirkung von Batterien.
Über die Förderrichtlinie Elektromobilität des BMDV werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Batterie-elektrischen Mobilität unterstützt. Seit 2015 hat das Ministerium nach eigenen Angaben rund 1.300 Vorhaben mit 420 Millionen Euro Bundesmitteln bewilligt, darunter etwa 20.000 Elektrofahrzeuge, knapp 9.000 Ladeinfrastruktureinheiten, 345 Elektromobilitätskonzepte als strategische Grundlage für die Elektrifizierung von Fuhrparks sowie 35 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben.
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