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Beliebtes SUV fährt mit Wasserstoff: Der Name ist ein reiner Buchstabensalat

beliebtes suv fährt mit wasserstoff: der name ist ein reiner buchstabensalat

Ein japanischer Autohersteller bringt ein pfiffiges Wasserstoff-Hybrid mit kryptischem Namen auf den Markt.

CR-V e:FCEV: Was wie ein Buchstabenrätsel klingt, ist tatsächlich der Name eines neuen Wasserstoff-Hybrid-Autos von Honda, das ab jetzt in Japan als Leasingangebot zur Verfügung steht. Laut Honda ist das Kompakt-SUV ein neues Modell auf Basis des beliebten CR-V, „das erste Brennstoffzellenauto eines japanischen Automobilherstellers, das über eine Plug-in-Funktion verfügt, die eine externe Aufladung ermöglicht“. Gebaut wird das pfiffige Auto jedoch laut electrive.net nicht in Nippon, sondern in den USA.

Zwei Tanks und ordentlich Reichweite

Der neue CR-V e:FCEV wird seit Juni im Performance Manufacturing Center (PMC) in Marysville im US-Bundesstaat Ohio produziert. Von dort tritt er die Reise nach Japan an, wo er in 36 Präfekturen zum Leasing angeboten wird. Das Leasingangebot errechnet sich aus dem geplanten Verkaufspreis von 8.094.900 Yen, umgerechnet etwa 48.000 Euro. Auch US-Amerikaner erhalten bald die Möglichkeit, einen CR-V e:FCEV zu fahren. Noch in diesem Jahr soll er in Kalifornien angeboten werden.

Dass der unaussprechliche Name einen Markterfolg verhindern wird, ist nicht zu befürchten. Denn der CR-V e:FCEV hat allerhand zu bieten. Er ist mit einem Brennstoffzellen-Stack der zweiten Generation von Honda ausgestattet. Dieser Stack (ein Stapel aus Brennstoffzellen) erzeugt 92,2 kW Strom. Damit der Wasserstoff nicht so bald zur Neige geht, wurden zwei Tanks (ein 93-Liter-Tank, der sich unter dem Rücksitz befindet und ein 56-Liter-Tank hinter dem Rücksitz) eingebaut. Aus den Tanks wird der Wasserstoff durch den Brennstoffzellen-Stack geleitet. Sie können innerhalb von drei Minuten vollgetankt werden. Zum Wasserstoff als Energiequelle gesellt sich noch das Lithium-Ionen-Batteriepaket, das 17,7 kWh Strom speichert und in circa 2,5 Stunden bei 6,4 kW geladen werden kann. Insgesamt bringt es der Wagen auf eine Reichweite von bis zu 621 Kilometern. Dabei kann etwa 61 Kilometer weit ausschließlich mit Strom gefahren werden.

CR-V e:FCEV als mobiler Stromspeicher

Mit dem CR-V e:FCEV von Honda kann aber nicht nur gefahren werden. Bei Bedarf dient er auch als mobiler Stromspeicher. Mit diesem Auto ist bidirektionales Laden möglich. Ein Gleichstromanschluss im Kofferraum, an den ein tragbares Stromversorgungsgerät angeschlossen werden kann, bewirkt, dass ein typischer Haushalt bis zu vier Tagen von dem Kompakt-SUV mit Strom versorgt werden kann. Die Energie wird hierbei sowohl aus dem Brennstoffzellensystem als auch aus dem Batteriesatz gezogen.

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