Standorte in Europa fallen weg
Autozulieferer will 8.000 Stellen streichen
Der schwedische Autozulieferer Autoliv wird zahlreiche Mitarbeiter entlassen. Die Einschnitte folgen einem Trend in der Industrie.
Radikalkur beim schwedischen Zulieferer Autoliv: Der weltgrößte Hersteller von Sicherheitsgurten und Airbags streicht wegen gestiegener Kosten 8.000 Stellen und schließt mehrere Standorte in Europa. Circa 6.000 Arbeitsplätze fallen in der Produktion weg, bis zu 2.000 Stellen sollen in indirekten Bereichen gestrichen werden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Auch Volvo streicht Jobs
Die massiven Einschnitte bei Autoliv folgen einem Trend in der Autoindustrie, wo eine ganze Reihe von Unternehmen mit den Folgen der hohen Inflation und der schwächelnden Konjunktur kämpfen. Vergangenen Monat erst hatte der schwedische Autobauer Volvo Cars angekündigt, 1.300 Jobs zu streichen. Bei dem von Volvo und dem chinesischen Geely-Konzern geführten Elektroautohersteller Polestar soll jede zehnte Stelle wegfallen.
Autoliv hatte zu Jahresanfang erklärt, der Kostendruck sei so groß wie seit Jahrzehnten nicht und man versuche, einen Ausweg zu finden. Dazu verhandelt das Unternehmen mit seinen Kunden, um die gestiegenen Kosten weiterzugeben. Autoliv zählt zahlreiche große Autobauer zu seinen Abnehmern.
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