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Ausblick: Mercedes erwartet weniger profitable Geschäfte

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©Â Foto: Mercedes-Benz

In der wichtigen Autosparte rechnet Vorstandschef Ola Källenius damit, dass zehn bis zwölf Prozent vom Umsatz als Gewinn bleiben. 2023 lag die Gewinnmarge noch darüber.

Mercedes-Benz geht wegen Belastungen in der Lieferkette und höheren Investitionen in diesem Jahr von weniger profitablen Geschäften aus. In der wichtigen Autosparte rechnet Vorstandschef Ola Källenius damit, dass zehn bis zwölf Prozent vom Umsatz als Gewinn (vor Zinsen und Steuern) bleiben, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Erwartet werde ein Pkw-Absatz auf Vorjahresniveau. Die Stuttgarter hatten im vergangenen Jahr eine Gewinnmarge von 12,6 Prozent erzielt.

Auch in der zuletzt erfolgreichen Lieferwagensparte rechnet Mercedes mit weniger Profitabilität. Insgesamt geht der Konzern davon aus, dass sich der Umsatz aller Bereiche auf Vorjahresniveau bewegen wird, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern aber leicht sinkt.

Ergebnis gibt nach – Höhere Dividende für Aktionäre

2023 machte das Dax-Unternehmen zwar mit 153,2 Milliarden Euro gut zwei Prozent mehr Umsatz. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel hingegen um gut drei Prozent auf 20 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis gab um knapp zwei Prozent auf 14,5 Milliarden Euro nach. Die Aktionäre sollen dennoch eine um zehn Cent auf 5,30 Euro erhöhte Dividende je Aktie erhalten.

Die guten Geschäfte bei den Lieferwagen konnten die Einbußen in der Pkw-Sparte im vergangenen Jahr nicht wettmachen. Dort erzielte Mercedes zwar im Schnitt zwei Prozent höhere Verkaufspreise von74 200 Euro je Auto und musste weniger für Rohstoffe hinblättern. Inflation und höhere Kosten in der Lieferkette fraßen das aber mehr als auf.

Aktienrückkauf über drei Milliarden Euro angekündigt

Am Vorabend hatte Mercedes zudem einen Aktienrückkauf im Volumen von drei Milliarden Euro angekündigt. Das Programm soll unmittelbar nach Abschluss der im Februar 2023 angekündigten und noch laufenden Aktienrückkäufe starten und bis zum 7. Juli 2025 abgeschlossen sein. Die Papiere sollen anschließend eingezogen werden. Zudem sei eine Aktienrückkaufpolitik beschlossen worden, hieß es.

Darauf basierend soll der zukünftige freie Finanzmittelzufluss (Free Cashflow) des Industriegeschäfts, der über die Dividendenausschüttungsquote von circa 40 Prozent des Nettogewinns hinausgeht, zur Finanzierung von Aktienrückkäufen verwendet werden. Die Papiere sollen dann eingezogen werden. Analyst Daniel Roeska von Bernstein Research hatte in einer aktuellen Studie zu US-amerikanischen und europäischen Autobauern geschrieben, dass viele von ihnen auf reichlich Barmittel säßen. Daher sollten sie die Dividenden steigern und größere Aktienrückkäufe durchführen.

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