Große Bremsen und rote Bremssättel suggerieren, dass hier ein dicker Fisch seine Testrunden dreht
Die Studien A6 e-tron und A6 e-tron Avant wurden aufgrund ihres gelungenen Designs sehr wohlwollend aufgenommen. Ihre Serien-Pendants sollen optisch wohl kaum vom Gezeigten abweichen. Und bereits relativ bald auf den Markt kommen.
Ganz sicher ist das nicht, denn die Karosserie dieses Prototypen unterscheidet sich nicht wirklich von denen der bisher gesichteten A6 e-tron-Erlkönige. Die Ingolstädter bestätigten bereits, dass der RS 6 e-tron eine breitere SPur und deutlich ausgestellte Kotflügel erhalten soll.
Beim hier gesichteten Testträger fällt allerdings die größer dimensionierte Bremsanlage mit mächtigen roten Bremssätteln ins Auge. Unsere Fotografen glauben deshalb, dass es sich um den elektrischen RS 6 handeln könnte. Dass die stark getarnte Karosse keine Hinweise gibt, muss aktuell noch nichts heißen.
Die A6 e-tron-Studien nutzen ein flaches Batterie-Paket mit einer Kapazität von 100 kWh. Damit soll eine WLTP-Reichweite von 700 Kilometern möglich sein. Geladen wird mit bis zu 270 kW, damit soll man in 10 Minuten Saft für 300 Kilometer in den Akku gepresst bekommen. Man geht davon aus, dass diese Werte auch für die Serienversionen gelten.
A6 e-tron und A6 e-tron Avant dürften Mitte bis Ende 2023 offiziell vorgestellt werden, ehe sie Anfang 2024 in den Verkauf gehen. Ob auch der RS 6 e-tron bereits in einem guten Jahr auf der Straße ist, bleibt abzuwarten. Bisher ging man eher von 2025 aus. Wir werden uns aber sicher nicht beschweren, wenn er schon deutlich früher erscheint.