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Auch Tesla betroffen - 1 Billion Dollar verbrannt: E-Auto-Aktien im freien Fall

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Auch Tesla-Gründer Elon Musk kämpt mit sinkenden Aktienkursen. IMAGO/ZUMA Wire

Der Marktwert der Elektroauto-Hersteller hat seit seinem Boom im Jahr 2021 fast eine Billion Dollar verloren. Insbesondere zehn der größten US-Hersteller, darunter Tesla, Rivian und Lucid, verzeichneten enorme Einbußen.

Die Marktkapitalisierung der Top-Ten unter den US-E-Auto-Herstellern stürzte in gut zwei Jahren von 1,5 Billionen Dollar auf unter 600 Milliarden Dollar. Das ermittelte das „Handelsblatt“ in einer aktuellen Studie. Darunter ist Tesla prominent vertreten. Chinesische Hersteller wie BYD##chartIcon, Xpeng und Nio##chartIcon seien ebenfalls betroffen, sodass der Gesamtverlust beinahe eine Billion Dollar beträgt. Das sind gut 926 Milliarden Euro.

Experte pessimistisch: Frühere Kurshöhen nicht mehr zu erreichen

Analyst Pal Skirta vom Bankhaus Metzler bezweifelt laut dem Artikel, dass die Aktienkurse der Branche jemals wieder an frühere Höhen anknüpfen können. „Die Bewertungen basierten auf reiner Fantasie“, so Skirta rückblickend. Er denke nicht, dass die früheren Höchststände noch einmal erreichbar sind. Der Fachmann merkt an, dass selbst strenge Emissionsvorschriften und großzügige Subventionen den Kursverfall der E-Auto-Hersteller nicht verhindern können.

Traditionelle Hersteller drängen auf den E-Auto-Markt

Zusätzlich zur steigenden Konkurrenz durch etablierte Automobilhersteller, die sich auf den E-Auto-Markt drängen, seien die Erwartungen der Kunden bezüglich der neuen Produkte gesunken. Dazu komme, dass der E-Auto-Markt deutlich langsamer wächst als erwartet. All das mache den Herstellern Probleme. Der Artikel belegt das an einem Beispiel: Selbst der Elektromobilitäts-Marktführer Tesla##chartIcon habe seit dem Rekordhoch im November 2021 fast 60 Prozent an Wert verloren.

 

Kleinere Hersteller mit dem Rücken an der Wand

Die sinkenden Margen, die schwächere Nachfrage und der gesellschaftliche Paradigmenwechsel hin zur Wohlstandserhaltung und Energieversorgungssicherheit stellen laut „Handelsblatt“ für die E-Auto-Hersteller erhebliche Herausforderungen dar. Insbesondere kleinere E-Auto-Bauer in den USA hätten Schwierigkeiten, mit der Technologie und dem Volumen der großen Hersteller mitzuhalten. „Das können die kleinen Anbieter nicht stemmen“, sagt Analyst Skirta laut dem Bericht. Das gelte insbesondere für das aktuelle Umfeld, in dem Kapital teuer geworden sei.

Langfristig gehören E-Auto-Hersteller wohl zu den Gewinnern

Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt die langfristige Aussicht für Elektroautos positiv. Elizabeth Krear vom Analysehaus J.D. Power prognostiziert laut dem Bericht, dass der Marktanteil von E-Autos bis 2031 die 50-Prozent-Marke überschreiten wird. Analysten sind besonders optimistisch für den chinesischen Hersteller BYD („Built Your Dreams“), der Tesla kürzlich als größten E-Auto-Bauer abgelöst hat.

Xiaomi macht Druck auf Tesla, BYD und andere

Ein anderes Beispiel ist der chinesische Handyhersteller Xiaomi. Er startet derzeit den Verkauf seines neuen E-Autos SU7. Das Fahrzeug ist 4000 Dollar billiger als das Einstiegsmodell von Tesla. Dank der hohen Nachfrage sprang die Xiaomi-Aktie an Dienstag in China massiv in die Höhe.

Xiaomis Online-Store verzeichnet aktuell eine Lieferfrist von fünf Monaten für die Grundversion des SU7. Das berichtete CNBC. Xiaomi erklärte danach, dass es innerhalb von 27 Minuten nach Verkaufsbeginn Bestellungen für mehr als 50.000 Autos erhalten habe.

Auch das zeigt: Tesla -Gründer Elon Musk muss sich etwas einfallen lassen.

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