Chinas Regierung will, dass kritisches Know-how im Land bleibt. Zu sehen ist ein Produktionsstätte von BYD in Huai ‘an.
Chinesische Hersteller von Elektroautos produzieren günstiger als traditionelle Autobauer. Viele westliche Staaten haben deshalb Strafzölle auf chinesische Importe verhängt. Als Reaktion verlagern chinesische Hersteller nun Produktionsstätten ins Ausland.
Die Regierung in Peking mahnt die Hersteller jedoch zur Vorsicht.
Wichtiges Know-how soll in China bleiben
Die Hersteller sollten sogenannte “Knock-Down-Kits” in ihre Produktionsstätten im Ausland exportieren. Das bedeutet, dass zentrale Komponenten in China hergestellt und dann im Zielmarkt nur noch zusammengesetzt werden.
Dies sei ein Versuch, technologisches Know-how in China zu halten und regulatorische Risiken zu vermeiden.
E-Autohersteller in schwieriger Lage
Um die Zölle zu umgehen, muss ein erheblicher Teil der Wertschöpfung im Zielmarkt stattfinden. Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der Europäischen Kommission, betonte im vergangenen Monat in der “Financial Times”, dass es einen entscheidenden Unterschied mache, ob in einer Fabrik nur Komponenten montiert oder tatsächlich Fahrzeuge hergestellt werden. Ein gewisser Anteil der Wertschöpfung müsse in der EU erfolgen, wozu auch das Know-how gehöre.
aeh