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AMS-Bergkönig: So schlägt sich der Kia EV6 GT im Finale

Die Kollegen von Auto Motor und Sport haben am Großglockner auf der kurvenreichen Hochalpenstraße den Bergkönig gesucht. Ins Rennen waren insgesamt zwölf sportliche Fahrzeuge gegangen, die sich zunächst in Duellen für das Finale qualifizieren mussten. Hierbei setzte sich im einzigen Elektroauto-Duell der Kia EV6 GT recht deutlich gegen das Tesla Model Y Performance durch. Im Finale warteten nun mit Hyundai i20N, Jaguar F-Type P450, Audi S3, VW Golf GTI Clubsport und Porsche Macan GTS ausschließlich Verbrenner als Widersacher.

Vor allem der Antrieb des sportlichen Koreaners erhielt auch dieses Mal viel Lob – und mit 4,5 Bergkronen die zweithöchste Wertung nach dem Jaguar. „Mehr kW pro Euro? Schwer zu finden“, schreibt die AMS – das Preis-Leistungs-Verhältnis ist also top, wobei Leistung in diesem Fall offenbar nur wortwörtlich zu nehmen ist. Denn viel mehr Positives haben die Tester für den Kia nicht übrig – zumindest nicht bei sportlichen Bergfahrten.

AMS fehlt der „authentische Klang“

Der Fahrer im Kia EV6 GT bleibe demnach gefühlt immer ein wenig zu sehr auf Distanz zum Fahrzeug. „Er packt dich nicht, setzt dich nicht vorbehaltlos ins Zentrum des Geschehens, stürzt sich nicht kopfüber ins Geschlängel„, heißt es im Text. Nach zunächst zackigem Einlenken fing laut Tester „das Gefühl für die Vorderräder recht bald an zu fusseln“. Er sei „kein echter Kurven-Kumpel“. Das Fahrzeug wirke zu steril, zudem fehle ein „authentischer Klang“, was man aber nicht dem Kia selbst, sondern offenbar Elektroautos im Allgemeinen ankreiden möchte. Nicht mehr zeitgemäß, diese Sichtweise.

ams-bergkönig: so schlägt sich der kia ev6 gt im finale

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Am Ende landet der Kia im Finale auf dem sechsten und somit letzten Rang. Zwar sei der Wagen mit seiner Reichweite und Ladeperformance ein guter Begleiter für die große Reise, für den „Blockbuster am Berg“ sei er aber schlichtweg nicht die geeignete Hauptrolle. Diese hat laut AMS in diesem sportlich-illustren Kreis am Ende der Volkswagen verdient. Der Golf GTI Clubsport hätte seine wilden Tugenden wiederentdeckt und setzt sich mit ausnahmslos guten bis sehr guten Kategoriebewertungen durch. Zweiter wird dann doch noch ein Koreaner: Der Hyundai i20 N sei der „Krieger der Herzen“. Dritter wurde der Jaguar.

Quelle: Auto Motor und Sport (24/2023, S. 24 bis 35) – „Paradies der Bergtätigen“

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