Bild: Xpeng
Für die Umfrage hatte die ADAC Markt- und Meinungsforschung im Juli 1.079 volljährige Autofahrer mit Hauptwohnsitz in Deutschland befragt. So haben vor allem jüngere Autofahrer wenig Skepsis gegenüber China-Marken. 74 Prozent der 30- bis 39-Jährigen und 72 Prozent der 18- bis 29-Jährigen könnten sich den Kauf eines Autos eines Herstellers der Volksrepublik vorstellen. Bei den über 70-Jährigen sind es nur 31 Prozent.
Etwas überraschend umfasse die grundsätzliche Bereitschaft alle Antriebsarten, so der ADAC. Bei Personen, die den Kauf eines E-Autos planen, sei die Kaufbereitschaft mit 80 Prozent aber besonders hoch. Darüber hinaus seien auch Fahrer von Premiummarken nicht abgeneigt, ein chinesisches Auto zu kaufen (60 %).
Als Gegenargumente wurden allgemeine Vorbehalte gegen chinesische Fahrzeuge (54 %), ein zu kleines Werkstatt- und Händlernetz (40 %), mangelnde Qualität (39 %) sowie Datenschutz (26 %) genannt. „Unsicherheiten bestehen zusätzlich aufgrund eines noch kleinen Werkstatt- und Händlernetzes und vor allem bei neuen, kleineren Marken auch hinsichtlich einer zukünftigen Ersatzteilversorgen“, so der ADAC.
Die EU-Kommission sieht in der zunehmenden Expansion von chinesischen Herstellern mit Elektroautos nach Europa eine Gefahr für die hiesigen Unternehmen. Sie wirft China vor, seine Autoindustrie massiv zu subventionieren, was für einen unfairen Wettbewerb sorge. Kürzlich stimmten die EU-Staaten für Strafzölle auf China-Stromer. Die Kommission teilte aber mit, sie werde die Verhandlungen mit China fortsetzen, um eine alternative Lösung zu finden.