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2022: So viele Raser ertappt wie noch nie zuvor

2022: so viele raser ertappt wie noch nie zuvor

Symbolbild

Zum ersten Mal sind in einem Jahr mehr als sechs Millionen Geschwindigkeitsübertretungen registriert worden – konkret im Vorjahr. Auch mehr Drogenlenker wurden 2022 im Vergleich zum Jahr davor verzeichnet. Mangelnde Sicherung von Kindern im Auto war im Vorjahr leider einmal mehr ein großes Thema. Die Zahl der Gurtpflicht-Sünder hingegen blieb nahezu gleich.

  • Insgesamt wurden 2022 von der Polizei 6.120.825 Geschwindigkeitsüberschreitungen angezeigt bzw. als Organstrafverfügungen geahndet, hieß es am Mittwoch. Etwa 5,1 Millionen davon wurden von Radargeräten gemessen, weitere rund 650.000 Fahrzeuglenker und -innen mit Lasermessgeräten ertappt und etwa 350.000 von Zivilstreifen, durch Section-Control-Anlagen oder anderen Überwachungsarten erwischt. Das bedeutet gegenüber 2021 einen Anstieg um 19,7 Prozent.
  • 1.768.730 Verkehrsteilnehmer mussten sich Alkoholkontrollen stellen, eine Zunahme von 27,4 Prozent. Die Zahl der entsprechenden Anzeigen stieg von 28.498 (2021) um 15,4 Prozent auf 32.875. 
  • 7499 Lenker und Lenkerinnen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss angezeigt, eine neuerliche Zunahme um 18,3 Prozent. Dies sei u.a. auch auf eine verbesserte Ausbildung der Exekutive für den Einsatz der in einem Pilotprojekt eingesetzten Speichelvortestgeräte sowie den operativen Einsatz von Amtsärzten bei Schwerpunktaktionen zurückzuführen, so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).
  • Ein Anstieg (plus 8,8 Prozent) war bei den Beanstandungen wegen mangelnder Kindersicherung zu verzeichnen: 7013 Anzeigen hatten auch eine Vormerkung im Vormerksystem zur Folge.
  • In 121.883 Fällen wurde von der Exekutive festgestellt, dass der vorgeschriebene Sicherheitsabstand beim Hintereinanderfahren zu gering war – ein Anstieg um 16,2 Prozent.
  • Annähernd gleich blieben mit 88.394 die Übertretungen gegen die Gurtpflicht.
  • 130.540 Lenker wurden wegen Telefonierens am Steuer angezeigt oder mit einer Organstrafverfügung bedacht.
  • Im Schwerverkehrsbereich wurden 2022 insgesamt 239.459 Anzeigen und Organstrafverfügungen bei Straßenkontrollen von Lkw und Bussen erstattet, was ein leichter Rückgang um 2,9 Prozent ist. Der größte Anteil betraf die Nichteinhaltung der gesetzlichen Lenk- und Ruhezeitvorgaben (86.421), gefolgt von technischen Fahrzeugmängeln an Karosserie, Bremsen und Reifen (80.272), Überladungen (30.828) und mangelnder Ladungssicherung (5854).
  • 8188 Gefahrguttransporte wurden einer intensiven Kontrolle unterzogen (2021: 7959). Insgesamt musste hier 551 Mal die Weiterfahrt wegen Gefahr im Verzug untersagt werden.

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