Bild: Volta Trucks
Volta Trucks strebt bis zum Jahresende erste Auslieferungen an Kunden in Deutschland an, Frankreich, Großbritannien und Skandinavien sollen folgen. Vom Band rollen die Elektro-Lkw wie geplant beim Auftragsfertiger Steyr Automotive in Österreich.
Der größte Kunde von Volta Trucks, der Logistikdienstleister DB Schenker, der 2021 bei dem Start-up knapp 1.500 Elektro-Lkw vorbestellt hatte, möchte seinen Auftrag erneuern. Ein Sprecher von DB Schenker sagte dem Logistik-Portal The Loadstar: „Wir haben vor zwei Jahren 1.500 Volta Zero Trucks vorbestellt, weil wir vom Fahrzeugkonzept überzeugt waren.“ Man sei weiterhin daran interessiert, dass der Auftrag ausgeführt werde.
Das Comeback von Volta Trucks unter Luxor Capital sieht laut dem neuen Eigentümer ein vereinfachtes und kapitaleffizienteres Geschäftsmodell vor. Der Schwerpunkt liege auf „einer schnellen Markteinführung, Kapitaleffizienz und Rentabilität“. Volta Trucks werde zudem in seiner neuen Form ein innovatives „Chassis-Cab“-Produkt anbieten, das durch ein Wartungs- und Serviceangebot sowie Partnerschaften mit Aufbauherstellern unterstützt werde.
Mit dem 16-Tonner Zero hatte Volta Trucks vor der Insolvenz angekündigt, den innerstädtischen Warenverkehr zu „revolutionieren“. Der Elektro-Lkw zeichne sich durch sein Design aus, das die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern in den Vordergrund stelle. Anstatt eines herkömmlichen Fahrerhauses sei das Fahrzeug mit einer Niederflur-Kabine ausgestattet, die dem Fahrer eine 220-Grad-Sicht biete und die Gefahr von Kollisionen auch dank Kamera-Technologie mit Rundumsicht reduziere.
Nach dem Erstlingswerk sollen nach den ursprünglichen Plänen weitere große elektrische Nutzfahrzeuge von Volta Trucks auf den Markt kommen. Wie die Produktpalette unter dem neuen Eigentümer konkret aussehen wird, bleibt abzuwarten.