Wollen die Rodung verhindern: Aktivisten im Wald von Grünheide
Umweltschützer haben die Politik in Brandenburg aufgefordert, die Erweiterungspläne des amerikanischen Autoherstellers Tesla in Grünheide bei Berlin und eine abermalige Rodung von Wald zu verhindern. „Was muss noch passieren, damit die Politik reagiert und endlich Menschenwohl vor Profitinteressen gestellt wird“, sagte Lou Winter vom Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ am Samstag. Sie sprach von einem Skandal und warf Tesla Umweltverstöße, eine Gefährdung von Trinkwasser und eine Überschreitung von Abwasser-Grenzwerten vor. Die Gemeindevertretung von Grünheide dürfe nicht ignorieren, dass vor kurzem auch die Mehrheit der Anwohner eine Erweiterung des Geländes abgelehnt habe.
„Unser Protest hat gerade erst angefangen und wird noch größer werden“, kündigte Winter an. Am 10. März sei eine Demonstration aus Protest gegen Tesla geplant. Im Mai solle es weitere Aktionen geben. „E-Mobilität genießt derzeit einen grünen Anstrich, sie ist aber keine Lösung für die Klimakrise“, argumentierte Winter. Sie forderte einen ausgebauten und kostenlosen öffentlichen Nahverkehr.