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Steve Wozniak Apple-Mitbegründer lästert über Elon Musk: "Wenn du eine KI sehen willst, die Leute umbringt, kauf einen Tesla"

Die Angst vor Künstlicher Intelligenz geht um. Spätestens seit Chatbots wie ChatGPT und Bard und Bildgeneratoren wie Stable Diffusion und Midjourney teils erstaunliche Ergebnisse produzieren, dreht sich in der Technik-Welt viel um die Macht der Software. Die Entwicklung geht dabei so schnell voran, dass über 1000 namhafte Experten in einem offenen Brief davor warnen, ohne Regulierung einfach weiterzumachen (Sofortige KI-Entwicklungspause gefordert). Unter den mahnenden Stimmen ist auch Elon Musk, der allerdings mit “X.AI” parallel, während er warnt, an einem eigenen Produkt arbeitet.

Doch für Mitbegründer-Gründer Steve Wozniak hat Musk schon heute eine der “tödlichsten” Künstlichen Intelligenzen im Angebot: Tesla. In einem Interview mit “” spricht er über das Für und Wider Künstlicher Intelligenz und den Weggang des “Urvaters der KI” Geoffrey Hinton (Hinton bereut sein Lebenswerk – und fürchtet seine Folgen) bevor er gefragt wird, ob er eigentlich je mit Elon Musk darüber gesprochen hat.

Wozniak hält Tesla-Software für “schiefgelaufen”

“Ich habe ihn nie getroffen oder mit ihm gesprochen”, antwortet Wozniak. “Ich bewundere manche Dinge, die er getan hat – zum Beispiel seine Pionierleistungen in Sachen Elektromobilität. Aber das wird überschattet von vielen Dingen.”

Wozniak spielt darauf an, dass er bereits mehrfach auf Versprechen von Musk “reingefallen” ist und daher eine Menge Geld in Tesla-Fahrzeuge gesteckt hat, von denen er tief enttäuscht ist. Dann holt er aus: “Wenn du eine schiefgelaufene KI sehen willst, die viel verspricht und die Leute umbringt, dann kauf dir einen Tesla.” Wozniak lacht, im Studio ist ebenfalls Gelächter zu vernehmen. Die Moderatorin ist überrascht und sagt nur: “Wow”. Sie hakt nach: “Und was hältst du davon, wie er Twitter führt?”

“Dazu kann ich nicht viel sagen”, erklärt Wozniak. “Ich bin da nicht, ich meide soziale Netzwerke”.

Während vieles, was Wozniak in dem rund 11-minütigen Gespräch gesagt hat, unkommentiert bleibt, machten seine Aussagen über Tesla Schlagzeilen. Klar: Den “Autopilot” und “Full-Self Driving” getauften Assistenzsystemen die Absicht zu unterstellen, Menschen umbringen zu wollen, ist auf jeden Fall radikal.

Paypal, Tesla, SpaceX

Elon Musk: Seine Firmen, seine Familie – der zweitreichste Mensch der Welt in Bildern

© Screenshot Maye Musk / Twitter

Das Fachmagazin “” hat einen Nutzerkommentar hervorgehoben, der zu erklären versucht, woher der Frust Wozniaks stammt. Der Apple-Mitbegründer habe demnach sein Auto zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt gekauft, an dem zwischen Kauf und Freischaltung von versprochenen Funktionen eine besonders große Zeitspanne lag.

Berichte bestätigen Wozniaks Aussagen

Der Vorwurf, die Software würde versuchen, die Fahrzeuginsassen zu töten, sei aber nicht gänzlich zu entkräften. Auch der Tesla des Verfassers verhalte sich im Straßenverkehr oft falsch. Ähnliche Vorfälle beschreibt auch ein schockierender Bericht des “”, bei dessen Recherche der Reporter mehrfach in gefährliche Situationen geriet.

Der Vergleich von Gefahren, vor denen Experten im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz warnen, und manchmal unzuverlässiger Fahrerassistenzsysteme hinkt allerdings. Denn das ist nicht gemeint, wenn von Gefahren für die Menschheit durch KI gesprochen wird. Doch die Auswirkungen unfertiger Software zeigen sich durchaus im Fehlverhalten von Teslas – auch hier hätte eine vernünftige Regulierung viele Menschen vor Unglück bewahrt.

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