Skoda Kodiaq PHEV im Test: Geräumiges und komfortables Familien-Flaggschiff

Unsere Wertung
Pro
Kontra
Fazit
Gemütlicher Innenraum
Große Reichweite allein mit Strom
Technische Daten

skoda kodiaq phev im test: geräumiges und komfortables familien-flaggschiff

Auf einen Blick

Unsere Wertung

Pro

・Geringer Verbrauch, große Reichweite nur mit Strom

・Geräumig und komfortabel

・Effiziente Fahrhilfen

・Elegantes und benutzerfreundliches MMI

Kontra

・Der Plug-in-Hybrid ist nur mit Vorderradantrieb erhältlich

・Handy überhitzt beim kabellosen Aufladen

Fazit

Ein Familien-SUV für alle, die bis zu 18 Kilometer rein elektrisch pendeln und lange Strecken mit viel Platz und Komfort zurücklegen wollen. Skoda ist es gelungen, einen Nachfolger zu bauen, der in vielerlei Hinsicht überzeugt. Und in Anbetracht des Preises bekommen Sie eine Menge Auto fürs Geld.

Skoda Kodiaq ansehen

Der Kodiaq ist eines der beliebtesten Modelle von Skoda, und das schon seit seiner Einführung im Jahr 2017. Jetzt schreiben wir das Jahr 2024 und Skoda stellt den Nachfolger vor.

Die neueste Generation des Kodiaq ist ein weitgehend neues Auto, das seine Architektur (MQB Evo) beispielsweise mit dem neuen Skoda Superb und dem Volkswagen Tiguan teilt. Die Karosserie ist um einige Zentimeter in der Länge gewachsen, was zu einem besseren Platzangebot im Innenraum führt, und sie ist etwas niedriger und schmaler als beim Vorgänger-Modell.

Die Linienführung ist gestreckter und moderner und das früher “klobige” Heck ist Vergangenheit. Das ist schade, denn es hat dem Modell einen besonderen Charakter verliehen, der mir sehr gefallen hat.

skoda kodiaq phev im test: geräumiges und komfortables familien-flaggschiff

Andreas Bergsman

Der Kodiaq wird mit Vierzylindermotoren, sowohl Benziner als auch Diesel, angeboten. Die große Neuheit ist natürlich der Plug-in-Hybrid, der einen 1,5-Liter-Benzinmotor mit einem im Getriebe eingebauten Elektromotor und einer 25,7-Kilowattstunden-Batterie unter dem Rücksitz kombiniert. Mit insgesamt 204 PS und einer Reichweite von bis zu 115 Kilometern im reinen Elektrobetrieb kann der Neue überzeugen.

Gemütlicher Innenraum

Sobald ich auf dem Fahrersitz Platz genommen habe, stelle ich fest, dass der Innenraum dem des neuen Skoda Superb, den ich vor ein paar Wochen gefahren bin, mit dem Infotainmentsystem und dem zentral angeordneten 13-Zoll-Touchscreen sehr ähnlich ist. Die Schnittstelle ist übersichtlich und das Menüsystem ist bedienerfreundlich und logisch aufgebaut. Natürlich werden kabelloses Apple Carplay und Android Auto angeboten.

skoda kodiaq phev im test: geräumiges und komfortables familien-flaggschiff

Genau wie der Skoda Superb ist auch der neue Kodiaq mit den sogenannten Smart Dials ausgestattet.

Erfreulicherweise verfügt der Kodiaq auch über drei drehbare und druckempfindliche Klimabedienelemente mit eingebauten 32-Millimeter-Bildschirmen im unteren Teil der Mittelkonsole, die sogenannten Smart Dials.

Der mittlere ist programmierbar und Sie können bis zu vier (von sechs möglichen) Funktionen auswählen, die er steuern soll, beispielsweise die Lautstärke des Infotainmentsystems, das Fahrprofil oder den Kartenzoom. Ich habe diese Funktion im Superb sehr geschätzt und sie ist auch in diesem Auto nützlich.

skoda kodiaq phev im test: geräumiges und komfortables familien-flaggschiff

Viel Platz auf der Rückbank, hier kann man sich wirklich ausstrecken..

Alle Passagiere sitzen bequem im Fahrzeug. Die Passagiere im Fond können ihre Beine richtig ausstrecken, denn die Beinfreiheit ist großzügig. Der Kofferraum lässt mit einem Fassungsvermögen von 910 Litern und 2.105 Litern bei umgeklappten Rücksitzen etwas zu wünschen übrig.

Auf der Straße bin ich von der ruhigen Fahrt beeindruckt. Hin und wieder stört lediglich das Hochdrehen des Benzinmotors bei niedrigen Geschwindigkeiten am Übergang zwischen Elektro- und Benzinbetrieb – etwas. Das tritt allerdings nur auf, wenn die Batterie entladen ist. Bei höheren Geschwindigkeiten ist der Übergang nahtlos.

Große Reichweite allein mit Strom

Beeindruckend ist auch die Reichweite im reinen Elektrobetrieb. Mit einer voll aufgeladenen Batterie kam ich 16 Kilometer weit, bevor der Verbrennungsmotor übernehmen musste. Und das bei einer relativ hohen Durchschnittsgeschwindigkeit (Landstraße und Autobahn), sodass ich überzeugt bin, dass der Kodiaq bei niedrigeren Geschwindigkeiten die versprochenen 18 Kilometer nach WLTP erreichen wird.

Doch auch der Verbrennungsmotor ist sparsam. Die in der Testwoche ohne die Unterstützung des Elektromotors zurückgelegten Strecken lagen im Durchschnitt bei einem Verbrauch von 0,58 Litern pro Kilometer (gemischte Fahrweise), was angesichts der Größe des Autos wirklich gut ist.

skoda kodiaq phev im test: geräumiges und komfortables familien-flaggschiff

Wie immer gibt es clevere Lösungen, darunter ein Regenschirm in der Fahrertür, ein Türaufprallschutz und ein Eiskratzer am Tankdeckel.

Alles in allem ist der neue Skoda Kodiaq 1.5 TSI iV Plug-in-Hybrid ein Hit. Geräumig, komfortabel und mit allen modernen Fahrhilfen ausgestattet, gibt es wirklich nichts zu bemängeln.