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Neuer Skoda Superb Combi im Test: größer, luxuriöser, gleichzeitig Simply Clever 

neuer skoda superb combi im test: größer, luxuriöser, gleichzeitig simply clever 

Der Skoda Superb geht in die vierte Generation. Neue Technik, mehr Platz, viel Comfort und eine höhere elektrische Reichweite als Hybrid. Mit der neuen Generation Superb zeigt die VW Tochter, was Passat in Tschechien bedeutet. Der im Unterschied zum Wolfsburger, Pendand als Limousine und Kombi erhältliche Superb kommt erstmals mit einem Head-Up Display, neuen Massagesitzen mit verschiedenen Programmen, neuen Sensoren für Assistenten und einer neuen Software. Dazu gehören die von Skoda bekannten cleveren Lösungen und Ideen, welche den Alltag ein wenig erleichtern sollen. Wir schauen uns die neue Kombi Version einmal genauer an.

Neue Optik kombiniert mit neuer Technik 

Wir sind heute mit dem neuen Superb als 2.0 TDI mit 150 PS unterwegs. In der höchsten Ausstattungsvariante, die wir als Testwagen haben, bekommt der Superb innen wie außen an vielen stellen den Schriftzug „Laurin“ und „Klement.“ Die L&K Variante ist bei uns kombiniert mit der Farbe Ice Tea-Beige. Vorne am Fahrzeug gibt es eine neu gestaltete Schürze mit den höher auflösenden Matrix-LED Scheinwerfern. Diese haben jetzt 36 LEDs pro Scheinwerfer. Bei uns in der L&K sind sie schon Serie. Dazu bekommt er in dieser Variante viel Chrom am Kühlergrill. Die Position vom Radarsensor im Grill gab es auch schon im Vorgänger, dazu kommen jetzt noch zwei weitere Radarsensoren vorne links und vorne rechts, wie auch eine neue Frontkamera mit einem größeren Erfassungswinkel. In der Seitenansicht bleibt der Radstand beim Superb gleich, doch in der Länge wächst der Tscheche um vier Zentimeter. Auffällig gegenüber dem Vorgänger ist das allgemein rundliche Design, welches für einen verbesserten CW-Wert sorgt. Die neue Form wird in der L&K Variante kombiniert mit serienmäßigen 18 Zoll Alufelgen. Optional geht es hoch bis auf 19 Zoll.

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Innenraum: Vom Kofferraum bis zur ersten Reihe gibt es viel Platz

Beim Öffnen der Heckklappe fällt auf, dass das Rollo jetzt elektrisch zurückfährt für einen freien Blick auf den 30 Liter größeren Kofferraum. Insgesamt 690 Liter bietet der Skoda Platz hinter den Rücksitzen. Genügend Stauraum für Alltag und Reise. Wenn es dann doch mal mehr sein sollte, können die Rücksitze umgeklappt werden. Dann liegt er vom Platz her gleich auf mit dem Passat. Simply Clever ist das Stichwort bei der VW Tochter. Das fängt schon im Kofferraum an. Viele Funktionen, wie zum Beispiel die Winkel mit Klett zum Arretieren von Gegenständen, oder die bekannten Taschenhaken bietet der Superb. Um schnell alle Simply Clever Ideen kennenzulernen gibt es einen QR-Code zum Scannen in der Seitenverkleidung. Da werden dem Fahrer die Funktionen vom Kofferraum nochmal digital präsentiert. Auf den Rücksitzen Platz genommen merkt man schnell, auch hinter Fahrer und Beifahrer ist viel Platz von Beinfreiheit bis zur Kopffreiheit. Auch mit der in unserem Testwagen dunklen Volllederausstattung wirkt es nicht beengt. Wahlweise gibt es auch eine Cognac Variante für den Innenraum. Optional wird auf der Rückbank mit dem Family Paket auch an die Kinder gedacht. Tablethalter in der Mittelkonsole, manuelle Sonnenschutzrollos in den hinteren Türen, Kopfstützen, die zum Einschlafen optimiert sind und dazu noch die passende Decke. Als weiteres gibt es noch extra Plätze für das Handy hinter den vorderen Sitzen.

Im neuen Cockpit treffen analog und digital aufeinander

Geräumig ist auch das Stichwort in der ersten Reihe. Beine, Knie und Kopf fühlen sich nicht beengt. Beim Cockpit bleibt Skoda bei der Anordnung eher klassisch. Digitaltacho hinter dem Lenkrad und einen großen zentralen Bildschirm in der Mitte. Darunter fallen die neuen Smart Dials sofort auf. Hier trifft die analoge Welt auf die digitale zusammen. Insgesamt drei Regler mit jeweils einem integrierten Display helfen bei der einfachen Einstellung von Temperatur bis hin zum Fahrmodus. Der mittlere Regler kann individuell konfiguriert werden. Aus sechs verschiedenen Funktionen kann der Fahrer wählen im Zentraldisplay. Die beiden äußeren sind für die Sitzheizung, Sitzbelüftung und die Temperaturregelung. Wirklich schön dabei die ist Darstellung der verschiedenen Anzeigen auf den Smart Dials. Allgemein stellen wir fest, das die Anordnung und Bedienung sehr durchdacht und weniger überladen wirkt als beim neuen Passat. In der L&K sitzen wir auf Ergo Comfort Sitzen in schwarz mit elektrischer Verstellung und Memory Funktion. Diese kommen jetzt mit einer neuen Massagefunktion, bei der verschiedene Programme zur Wahl stehen. Unter den neuen Smart Dials kann das Smartphone entweder mit 45 Watt über die zwei USB-C Anschlüsse geladen werden, oder induktiv und gekühlt mit 15 Watt. In der Mittelkonsole gibt es zudem viel Stauraum und Ablagemöglichkeiten.

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Aufgeräumter Digitaltacho und Lenkrad mit Tasten 

Beim Blick durchs Lenkrad fällt das neu gestaltete Active Info Display auf. Trotz der fehlenden Einhausung ist es auch bei Sonneneinstrahlung immer gut ablesbar. Der Fahrer kann sich viele

unterschiedliche Informationen anzeigen lassen, wie die Navigationskarte, Musik oder Daten zum Fahrzeug. Das Lenkrad hat sich zum Generationswechsel nicht verändert. Wie gewohnt gibt es das bekannte Skoda Lenkrad mit echten Tasten und guter Bedienbarkeit. Schön das Skoda den Wechsel von Tasten zu Touch erspart geblieben ist. Nicht mehr an der gewohnten Stelle ist der Wählhebel für die Automatik. Dort, wo früher die Einstellung von den Scheibenwischern vorgenommen wurde, können jetzt die Gänge eingelegt werden. Und das jetzt immer, denn der neue Superb ist jetzt nur noch mit Automatikgetriebe zu bestellen. Wer jetzt freie Sicht bei Regen braucht, stellt den Scheibenwischer am linken Lenkstockhebel ein. Das braucht ein wenig Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Dafür ist die Verstellung der ACC weiterhin mit einem extra Hebel bedienbar. Eine kleiner Änderung gibt es aber auch hier. Jetzt kann bei leichtem Drücken in 1 km/h Schritten und bei stärkerem Drücken in 10 km/h Schritten die ACC verstellt werden. Mittig platziert und gut sichtbar ist der neue 13 Zoll Infotainment Bildschrim. Serie sind 10 Zoll. Zum Vergleich sind es im Passat maximal 15 Zoll. Neue Software mit einem neuen Layout. Damit muss man sich ein wenig beschäftigen. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten zur Individualisierung, um die wichtigsten Einstellungen und Funktionen schnell zu erreichen. Erstmals im Superb erhältlich ist jetzt auch ein Head-Up Display. Navigationshinweise, Geschwindigkeit oder Informationen zu den Assistenten werden direkt in die Windschutzscheibe projiziert. Das ist sehr angenehm beim Fahren, denn der Blick wandert fast nicht mehr von der Straße ab.

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Auf Reisen mit dem 2.0 TDI und neuem Travel Assist

In der neuen Generation bekommt der überarbeitete Travel Assist mehr Sensoren für einen besseren Überblick. Es gibt neue Funktionen, wie zum Beispiel das Bremsen im Stau bis zum Stillstand. Durch die neuen Sensoren lenkt der Skoda noch besser aktiv mit, hält den Abstand zum vorderen Fahrzeug oder liest die Verkehrsschilder und übernimmt die Geschwindigkeit. Am Ende einer Reise muss das Fahrzeug auch wieder abgestellt werden, denn auch beim Einparken gibt es neue Systeme im Superb. Zur bekannten 360 Grad Kamera für eine bessere Übersicht gibt es jetzt auch erstmals das Parken mit dem Smartphone. Wieder auf der Autobahn unterwegs hört man den 2.0 Diesel schon deutlich mehr, als im neuen VW Passat. Trotzdem ist der Tscheche mit der Doppelverglasung angenehm ruhig auf der Langstrecke. Der 150 PS TDI kommt immer mit Frontantrieb und dem bekannten 7-Gang DSG. Schaltet gut, braucht nur ein wenig Zeit, sich auf  den neuen Wählhebel am Lenkrad einzulassen. Dem Schaltgetriebe trauert man trotzdem nicht hinterher.

Comfort und Sport trennen sich noch mehr mit dem DCC Plus

DCC Plus ist der Name von den neuen Dämpfern, welche sich jetzt in Zug und Druckstufe verstellen lassen. Auch da macht sich die enge Verwandtschaft zum Passat bemerkbar. Das bedeutet aber nicht Schlechtes, denn die Spreizung von Comfort zu Sport ist jetzt noch größer. Entspanntes gleiten, oder ein gutes Feedback im Sportmodus wird durch die DCC Plus Dämpfer dem Fahrer spürbar gemacht. Ab der Linie Selection ist es möglich, den Klick im Konfigurator zu setzen. Ganz gleich in welchem Modus gefahren wird, möchte jeder wahrscheinlich einen möglichst geringen Verbrauch. Auf unserer Testfahrt haben wir auf einer Strecke von ungefähr 200 Kilometern einen Verbrauch von 6,5 Litern angezeigt bekommen. Skoda gibt knapp über 5 Liter an. Unter 6 Liter sollte aber auch machbar sein bei sparsamer Fahrweise. Insgesamt ist er noch sparsamer geworden als sein Vorgänger.

Viel neue Technik, neues Design für einen geringeren CW-Wert, mehr Sensoren und neue Assistenten, digitaler als zuvor und gewohnt viel Platz. Dazu viele Simply Clever Funktionen. Ein gutes Gesamtpaket, welches preislich immer noch etwas günstiger ist als beim Passat.

Dieser Fahrbericht entsand auf Basis unseres Videos zum Superb Combi.

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