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Sieben Hersteller in der DTM

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Das sind die GT3-Boliden in der DTM 2024

Die DTM befindet sich in einem stetigen Wandel. Seit 2021 bestreiten diverse GT3-Boliden den Kampf um den heiß begehrten Saisontitel. Das Starterfeld ist mit 20 Fahrzeugen voll besetzt. Wir verschaffen einen Überblick über die GT3-Boliden der sieben Hersteller!

Seit jeher befindet sich die DTM, die mittlerweile zwischen GT3-Boliden ausgefochten wird, in einem stetigen Wandel. Es lassen sich mittlerweile neun Epochen zählen, die jeweils mit neuem Reglement, neuen Autos und natürlich auch mit neuen Fahrer:innn einhergingen. Kurze Geschichtsstunde: Angefangen 1984 mit einer klassenlosen Gesellschaft, traten ab 1988 bereits Autohersteller in die Rennserie ein und mischten mit teils unvorstellbar hohen Entwicklungskosten im dreistelligen Millionenbereich ordentlich mit. Nostalgiker:innen rufen sich die Zeit von 1993 bis 2003 als “Goldene Ära” der DTM ins Gedächtnis zurück mit Fahrzeugen auf Basis des Opel Calibra oder der Mercedes C-Klasse.

Ab 2004 betraten wieder Renner auf Basis viertüriger Limousinen das Feld, ehe sie 2012 von Coupés abgelöst wurden. Was beide Reglements innehatten: aufwändige Technik, die teils aus der Formel 1 entstammten. Seit 2021 wird das Starterfeld von GT3-Boliden besetzt. Für manche ein Stilbruch und der “Untergang” der DTM, doch eigentlich ist es nur ein weiterer Schritt in der turbulenten Geschichte der Rennserie. Die Fahrzeuge liegen so nahe beieinander wie nie, die Fahrer sind höchst erfahren. Höchste Zeit also, sich einen über die Fahrzeuge der Saison 2024 zu verschaffen!Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Audi R8 LMS im Video:

Audi R8 LMS GT3

Mit dem Audi R8 LMS GT3 mischt der deutsche Hersteller bereits seit 2015 erfolgreich im GT3-Sport mit. Seit seiner Einführung wurde der Renner stetig weiterentwickelt, was in zwei Evolutionsstufen mündete. Die aktuelle Ausbaustufe mit dem Beinamen “Evo II” wurde im Vergleich zum Vorgänger in den Bereichen Motorcharakteristik, Fahrwerk und Klimatisierung nachgeschärft und leistet 585 PS (430 kW) bei 550 Nm Drehmoment. Der Audi R8 LMS GT3 ist seit dem neuen Reglement im Jahr 2021 in der DTM vertreten, konnte aber bislang noch keinen Sieg einfahren. Als ein Highlight in der noch jungen Geschichte dürfte die erste Saison gelten, die Kelvin van der Linde (ABT Sportsline) nach einem spannenden Saisonfinale als Dritter in der Gesamtwertung beendete. Auch 2024 sind zwei Audi R8 LMS GT3 vertreten, eingesetzt von ABT Sportsline und mit Kelvin van der Linde sowie Ricardo Feller am Steuer.

BMW M4 GT3

Der noch junge BMW M4 GT3 debütierte erst 2022 im GT3-Rennsport und löste seinen Vorgänger, den M6 GT3, ab, der seit 2016 erfolgreich in verschiedenen Rennserien mitmischte. Der BMW M4 GT3 leistet bis zu 590 PS (434 kW) aus einem Reihensechszylinder mit drei Litern Hubraum und doppelter Turboaufladung. Erst im Mai 2024 hat der BMW M4 GT3 ein Update bekommen. Die neuen Fahrzeuge mit dem Namenszusatz “Evo” werden ab 2025 die ersten Rennen bestreiten. In der DTM fährt der M4 GT3 seit 2022 mit und erfuhr noch in seinem Debütjahr den ersten Saisontitel (Schubert Motorsport). 2024 fahren gleich drei BMW M4 GT3 in der DTM mit, allesamt unter dem Dach von Schubert Motorsport. AM Steuer: Sheldon van der Linde, Rene Rast und Marco Wittmann.

Ferrari 296 GT3

Noch frischer als der BMW ist der Ferrari 296 GT3, der 2023 den Ferrari 488 GT3 beerbte und noch im selben Jahr eingesetzt wurde. Anders als seine Vorgänger, die bis auf den Ferrari F430 zurückgehen, wurde beim 296 GT3 die GT-Abteilung bereits bei der Entwicklung des Straßenfahrzeugs herangezogen. Soll heißen: Die technische Basis wurde von Beginn an auf den Motorsporteinsatz getrimmt. In der DTM ist Ferrari ebenfalls seit 2023 aktiv: Emil Frey Racing setzt gleich zwei Modelle in der Saison 2024 ein, pilotiert von Jack Aitken und Thierry Vermeulen. Einen Saisonsieg konnte der Ferrari 296 GT3 seit seinem Debüt noch nicht einfahren – das soll allerdings noch nichts heißen, der Ferrari gilt auch 2024 noch als Neuling in der DTM.

Lamborghini Huracán GT3

Der Lamborghini Huracán GT3 hat bereits einige Jahre auf dem Buckel und macht seit 2015 die Rennstrecken der Welt unsicher. Er wurde in dieser Zeit öfters überarbeitet: Mit dem Evo2 befindet sich der Renn-Stier in seiner nun dritten Entwicklungsstufe. Dabei bestreitet der italienische Hersteller eine Vielzahl an GT-Rennserien und Markenpokale rund um den Globus und ist auch 2024 mit gleich fünf Fahrzeugen vertreten. Sowohl das GRT Grasser Racing Team (Fahrer: Christian Engelhardt und Luca Engstler) als auch Paul Motorsport (Maximilian Paul am Steuer) und SSR Performance (Fahrer: Mirko Bortolotti und Nicki Thiim) setzen auf den Lamborghini Huracán GT3 Evo2. Bislang erzielte Lamborghini noch keine Saisonsiege in der DTM seit dem Einstieg 2022, obwohl es in der Historie bereits einige Achtungserfolge zu verbuchen gab.

McLaren 720 S GT3

Als Neueinsteiger in der DTM gilt auch der McLaren 720 S GT3, der der Rennserie 2024 beitrat und somit seine erste Saison noch nicht zu Ende gefahren hat. Allerdings blicken die Brit:innen bereits auf eine gut gefüllte GT3-Historie zurück: Angefangen mit dem MP4-12C GT3, folgte schon 2015 mit dem 650S GT3 der Nachfolger, der 2018 schließlich vom 720 S GT3 abgelöst wurde. In der DTM zeichnet Dörr Motorsport für den Einsatz der beiden Mclaren 720 S GT3 auf dem Starterfeld verantwortlich. Sie werden pilotiert von Clemens Schmid und Ben Dörr.

Mercedes-AMG GT3

Der Mercedes-AMG GT3 ist ein vergleichsweise altes Arbeitstier in der GT3-Klasse und wird bereits seit 2015 erfolgreich im GT-Sport eingesetzt. Befeuert wird er allerdings von einem Motor, der noch älter ist als der GT3 selbst und aus dem Vorgänger SLS AMG GT3 stammt: Der 6,2-l-V8-Motor leistet in seiner jüngsten Variante 550 PS (404 kW) bei einem Drehmoment von 650 Nm. Auch Mercedes-AMG ist mit dem GT3 seit 2021 in der DTM aktiv und somit seit Beginn des aktuellen Reglements dabei. Noch in seiner ersten Saison fuhr Mercedes seinen ersten Titel in der Fahrer- und Herstellerwertung der DTM ein. Die folgenden Jahre blieben allerdings ohne große Titel, obwohl Mercedes mit dem AMG GT3 regelmäßig starke Platzierungen und Podiumsplätze in den einzelnen Läufen erreicht. In der Saison 2024 ist Mercedes mit vier GT3-Rennern vertreten, die von Winward Racing (am Steuer: Luca Auer und Maro Engel) und HRT (Luca Stolz und Arjun Maini) eingesetzt werden.

Porsche 911 GT3 R

Auf Basis des wohl bekanntesten Sportwagens nimmt auch Porsche mit dem 911 GT3 R an der DTM teil, allerdings etwas verspätet, denn der Eintritt erfolgte erst 2022. Im darauffolgenden Jahr erzielte Porsche bereits den Herstellertitel, indem das Rennteam Manthey EMA den Teamtitel für sich entschied und Thomas Preining (ebenfalls Manthey EMA) gleichzeitig die Fahrerwertung gewann. Auch 2024 ist Manthey wieder im Starterfeld gelistet und bringt zwei Porsche 911 GT3 R an den Start. Als Fahrer greifen (wieder) Thomas Preining und Ayhancan Güven ins Lenkrad.

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sieben hersteller in der dtm

Sieben Hersteller tummeln sich in der DTM 2024 und fahren um den Saisonsieg.

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Audi ist mit dem R8 LMS bereits seit 2021 dabei, als das neue Reglement in Kraft trat.

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Der BMW M4 GT3 folgte ein Jahr später und holte gleich einen Saisonsieg heraus.

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Der Ferrari 296 GT3 gilt als einer der Newcomer und ist erst 2023, im Jahr seines Debüts, in die DTM eingetreten.

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Lanborghini Huracán GT3

Den Huracán GT3 erschien wie der Audi – übrigens sein Schwestermodell –  im Jahr 2015. Er wurde über die Zeit regelmäßig erneuert und fährt als Evo2 in seiner dritten und aktuellsten Variante in der DTM mit.

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Auch ein Neueinsteiger: Der McLaren 720 S fährt 2024 seine erste Saison in der DTM mit und wird von Dörr Motorsport (zwei Autos) eingesetzt.

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Mercedes holte mit dem AMG GT3 den ersten Titel in der DTM mit dem neuen, 2021er Reglement.

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Mit dem Porsche 911 GT3 R holte sich Manthey EMA 2023 den Gesamtsieg.

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