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Range Rover Sport Test – Komfort anstatt Sport

Vereinzelt bezeichneten und bezeichnen böse Zungen den Range Rover Sport als den abgespeckten Range Rover fürs gemeine Volk – zu Unrecht, wie wir nachfolgend feststellen werden.

Doch auch andere Dinge stellten wir fest; unter anderem, dass er der Bezeichnung Sport nicht so ganz gerecht werden will, was übrigens absolut in Ordnung ist, doch dazu später mehr.

Seit Ende 2022 fährt der Range Rover Sport in seiner dritten Generation und soll auch weiterhin eine jüngere Klientel ansprechen, der ein „echter“ Range Rover zu groß, zu vornehm und zu aristokratisch erscheint.

Unser Testwagen kam als stärkster Diesel D350 und in der fulminanten Ausstattung „Autobiography“ – in dieser Motorisierung ist diese Ausstattung alternativlos.

Die aus Redaktionssicht perfekt zu diesem Auto passende Außenfarbe „Giola Green“ kostet rund 1.200 Euro extra und changiert sehr ansehnlich zwischen einem Türkis und einem Taubenblau. Benannt wurde die Farbe nach der berühmten Giola-Lagune auf der Insel Thassos in Griechenland, die als Touristenmagnet weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

Das Wichtigste im Überblick

  • In dritter Generation bietet der Range Rover Sport so viel Komfort wie noch nie.
  • Auch in der heutigen Zeit entpuppt sich der Diesel als perfekter, weil kräftiger und effizienter Antrieb für dieses SUV.
  • Er ist deutlich teurer geworden, kann sich aber dennoch gegenüber dem (ebenso teurer gewordenen) Wettbewerb behaupten.

Exterieur – Wie aus einem Guss

Im Vergleich zur vorherigen Generation hat sich der Range Rover Sport deutlich gestrafft und wirkt, als wäre er direkt vom Trim aus der Sportschule gekommen.

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Bereits von vorne betrachtet, zeigt sich die dritte Generation deutlich gestrafft und…

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…bleibt seinen typischen Details wie diesen auf der Motorhaube…

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…oder diesen an den vorderen Kotflügeln weiterhin treu.

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Die Seitenansicht zeigt gut die nach hinten aufeinander zulaufenden Dach- und Gürtellinien.

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Insbesondere der Heckabschluss gilt hervorragend gelungen und wirkt wie aus einem Guss.

Mit stärker abgeflachten Frontscheinwerfern und neuer Lichtsignatur, einem filigraner designten Frontgrill und geglätteten Flächen sieht die Front des SUVs weitaus ruhiger, aber auch geschlossener aus.

Sämtliche Übergänge verlaufen fließend, sodass das gesamte Fahrzeug wie aus einem Guss kreiert zu sein scheint. Damit wird auch die Orientierung am kleineren Velar und dem größeren Range Rover (ohne Sport) ersichtlich, denn die beiden haben ebendieses Design in doch ähnlicher Form vorgegeben. Exakt war es der Velar, der als erster den Designsprung absolvierte.

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Das ist zum einen den gegenüber zum Vorgänger deutlich flacher und moderner wirkenden Rückleuchten…

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…sowie dem dazwischenliegenden Streifen mit dem Modellschriftzug zu verdanken.

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Die einzige verfügbare Ausstattung für den D350 zeigt sich bereits an den vorderen Türen.

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Die 22 Zoll-Räder wirken am Range Rover Sport weniger massiv als gedacht.

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Das „Giola Green“ passt aus unserer Sicht einfach bestens zu diesem Modell.

Dadurch erscheint auch der Range Rover Sport dynamischer und flotter in seiner Erscheinung. Insbesondere das Heck mit den flachen Rückleuchten und der gecleant wirkenden Flächen wirken beruhigend und professionell zugleich. Vom einst zerklüfteten Heckabschluss ist nichts mehr übrig.

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Interieur – Tausche „Sport“ gegen „Noblesse“

Genauer gesagt, könnte man den Innenraum auch für den des großen Bruders halten, denn bis auf wenige Details ist dieser hier nämlich mit dem des aktuellen Range Rover identisch. Als Fahrer hat man eine angenehm hohe Sitzposition, wobei die Haube davor auch weiterhin tief sitzt und die Übersicht dadurch sehr gut gewährleistet wird.

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Das Design der Instrumententafel stammt größtenteils aus dem großen Bruder.

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Anschmiegsam weich und mit recht vielen Bedienelementen bestückt, zeigte sich das hübsche Lenkrad im RR Sport.

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Noblesse ohne Ende versprechen die Vordersitze sowohl ergonomisch als auch vom Materialeinsatz.

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Platz finden alle Insassen des RR Sport überall – auch im Fond – mehr als genug.

Die Unterschiede sind marginal; der größte davon dürfte das Ablagefach am vorderen Ende der Mittelkonsole darstellen. Ansonsten regiert überall eine Symphonie aus feinsten Materialien, allesamt perfekt miteinander kombiniert und verarbeitet.

Das Platzangebot ist dem des großen Range Rover ebenbürtig, sofern dieser nicht über den verlängerten Radstand verfügt. Entsprechend feudal ist das Raumgefühl auf den extrem bequemen Sitzen, die vorne vollklimatisiert, mit Massagefunktion versehen und auf über 20 Wegen elektrisch verstellt werden können.

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Der Kofferraum ist frei von Zerklüftungen.

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Eine praktische Laderaumbodenabtrennung wird für 335 Euro extra angeboten.

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Alle Lehnen können bequem vom Kofferraum aus elektrisch bewegt werden…

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…und machen dadurch den Kofferraum zum Ladeabteil.

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Der Boden bleibt dabei praktisch eben.

Doch auch im Fond finden selbst große Menschen genügend Platz für Beine und Kopf, um auch Fernreisen quer durch Europa ohne Strapazen für die anatomische Basis erleben zu müssen. Dazu kommt ein Kofferraum, der seinen Namen auch gegen „Ladeabteil“ tauschen darf. Mindestens 647 Liter und maximal knapp 1.500 Liter schluckt dieses.

Kurzum: Wer im Range Rover Sport die sportliche Note im Innenraum sucht, wird diese nicht finden. Denn hier herrschen unerbittlich das Duo Komfort und Noblesse.

Antrieb und Fahreigenschaften – Drehmomente für die Ewigkeit

Wir kennen den hier werkelnden Antrieb, bestehend aus einem 3.0-Liter-Reihensechszylinder-Turbodiesel bereits sehr gut. Unter anderem im gleichstarken Range Rover oder mit leicht abgespeckter Leistung im Defender oder als Einstiegsmotor D250 im Discovery konnte der seidenweiche Selbstzünder stets ganze Überzeugungsarbeit leisten.

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Sanft und ruhig – Die meiste Zeit ist der tolle R6-Diesel akustisch nicht als solcher zu erkennen.

So auch hier, wo er mit seinen 350 PS und den brachialen 700 Newtonmetern garantiert kein Kind von Traurigkeit ist. Mit besten Laufmanieren garantiert er bereits kurz über Leerlaufdrehzahlen einen unbändigen Vorwärtsdrang, der aber zu jeder Zeit so voller Contenance wie ein Edelmann britischer Herkunft erscheint.

Dazu wechselt die 8-Gang-Automatik die Gänge jederzeit sanft vollkommen passend und verteilt die Power des Diesels hervorragend. Dank des Stormer Handling-Pakets mit Luftfederung plus Allradlenkung und Sperrdifferenzial an der Hinterachse sowie einem frei konfigurierbarem Offroad Modus – dieses Konglomerat kostet  6.720 Euro extra – ist der Range Rover Sport für ein extrem breite Einsatzspektrum wie geschaffen.

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Diesen Knubbel auf „D“ bringen und vergessen – So passend schaltete die Automatik zu jedem Zeitpunkt.

Er brilliert sowohl auf der Straße mit seiner außerordentlich sanften Federung und bleibt auch im Gelände stoisch dem eingeschlagenen Weg treu. Viel Bodenfreiheit und entsprechende Böschungs- und Rampenwinkel spielen hier zusätzlich in die Karten des Offroad-Fahrers, der den immerhin knapp 2,5 Tonnen Trum auch über Stock und Stein manövrieren kann, ohne dabei Sorge tragen zu müssen, irgendwo hängen zu bleiben.

Wade Sensing ermöglicht zudem Wasserquerungen von bis zu 90 Zentimetern Wassertiefe – also etwas mehr als ein paar Pfützen am Wegesrand. Die ausgeprägte Offroad-Tauglichkeit war schon immer ein Garant eines Range Rover Sport und so bleibt es auch weiterhin.

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Neben dem „Auto Terrain Response“ als automatisch anpassender Fahrmodus bietet das SUV…

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…stets eine umfangreiche Infobasis über die aktuellen Ist-Zustände bei vielen der Fahrprogramme.

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Insgesamt vier Niveauhöhen ermöglicht das Luftfahrwerk des SUVs.

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Hier ist die tiefste Stellung des Luftfahrwerks als Einstiegsmodus zu sehen.

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Und diese hier ist als Geländehöhe 2 die höchste Karosseriestellung.

Auf der befestigten Straße macht der Brite mit dem stärksten Diesel aus dem Portfolio trotz seiner brachialen Kraft einen sehr gelassenen Eindruck und fördert das entschleunigte, defensive Fahren ungemein. Es macht auch in kaum einem anderen Auto so viel Freude, im ganz eigenen Cruisermodus vollkommen entspannt unterwegs zu sein. Sein Luftfahrwerk entschärft alle Unebenheiten mit Leichtigkeit und beim Schalten der Automatik in „P“ senkt sich die Karosserie blitzschnell und von einem vernehmbaren Schnaufen ab, um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern.

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In der höchsten Karosseriestellung ist auch das Wade Sensing für Wasserdurchfahrten aktiv.

Wenn es sein muss, ist das SUV aus dem Stand nach 5,9 Sekunden auf Tempo 100 gebracht und erst bei 234 km/h ist Schluss mit Vortrieb. All das ist jederzeit abrufbar und die Power dabei verbindlich. Doch irgendwie ist die Ambition dazu selten zu spüren – es ist erstaunlich, wie gelassen man am Steuer dieses Autos unterwegs ist. Auch in diesem Kapitel wird der Eindruck erweckt, dass der Namenszusatz „Sport“ allein zur Unterscheidung zum großen Bruder dient, nicht als sinngemäße Bezeichnung dieses Fahrzeugs.

Kraft kommt von Kraftstoff – diese Wortklauberei ist ja weit verbreitet und stimmt sicherlich immer wieder mal, aber nicht bei diesem Motor, wie wir feststellen konnten. Denn ein im Drittelmix ermittelter Durchschnitt von 7,8 Litern auf 100 Kilometer ist für ein Fahrzeug mit dieser Leistung, dieser Größe und dem Gewicht eine kleine Offenbarung.

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Mit diesem Wert auf der Sparrunde zeigte der stärkste Diesel echtes Sparpotenzial.

Dann war da noch die Sparrunde, auf der wir den Verbrauch noch um knapp zwei Liter, nämlich auf 5,6 Liter pro gerechneten 100 Kilometern reduzieren konnten. Damit hat er hierbei noch weniger verbraucht, als der D300 im Defender, der mit 50 PS und 50 Newtonmetern weniger im Leistungsportfolio auf 6,3 Liter kam.

Ausstattung, Komfort, Technik

Da der Range Rover Sport D350 ausschließlich in der Ausstattung „Autobiography“ angeboten wird, ist diese entsprechend üppiger Natur und wir wollen nachfolgend einige Highlights benennen. Neben den an diesem Auto gar nicht so gewaltig wirkenden 22 Zoll-Rädern – bis zu 23 Zoll sind optional im Angebot – gehören zu dieser Ausstattung auch Digitale LED-Scheinwerfer mit Bildprojektion und Matrix-Technologie, die im Test eine erstklassige Ausleuchtung bei Nacht sicherstellten. Die Ausblendfunktion anderer Verkehrsteilnehmer erfolgte extrem schnell und sehr zuverlässig über den gesamten Testzeitraum.

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Mit Matrix- und Projektionsfunktion überzeugten die LED-Scheinwerfer im Test.

Einen einzigartigen Hörgenuss verspricht derweil das Meridian Signature-Reference Soundsystem, welches über insgesamt 30 (!) Lautsprecher und einer Gesamtleistung von 1.430 Watt ein wahres Feuerwerk an die Ohren der Insassen bringt.

Von detailgetreuen Klängen eines Livekonzerts über voluminöse Beats elektronischer Musik bis zum filigranen Kunstwerk, einzelne Instrumente exakt und detailliert aus einem ganzen Orchester zu vernehmen. Ein wahres Meisterwerk an Technologie, welches perfekt auf den Innenraum dieses SUVs abgestimmt wurde.

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Eindeutig „High End“ – Die Meridian Signatur gehört zweifellos zu den besten In-Car-Soundsystemen weltweit.

Aus diesen Gründen sehen wir die 5.493 Euro Aufpreis für dieses System vollkommen gerechtfertigt. Wenn dieser Klang in den eigenen vier Wänden angestrebt wird, müsste über das drei- oder gar vierfache dieses Preises investiert werden.

Das Infotainment ist gut, deutlich besser als früher. Dennoch gibt es kleine Defizite, wie ein nicht ganz höriger Sprachassistent oder eine etwas verschachtelte Menüführung. Im Gelände oder beim Rangieren hilft eine 360-Grad-Kameraansicht mit der sogenannten transparenten Motorhaube, da der Kamerablick diese gekonnt ausblenden kann.

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Ein Glasdach gehört zur Autobiography und muss nicht zusätzlich geordert werden.

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Damit der Rückblick stets gewährleistet bleibt, gibt’s einen digitalen Innenspiegel.

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Eine elektrische Lenksäulenverstellung ist bei dieser Ausstattung obligatorisch.

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Denn allein die vorderen Sitze können in 22 verschiedenen Wegen elektrisch verstellt werden.

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Das Bedienkonzept des Infotainments könnte etwas vereinfacht werden; die Darstellung ist derweil erstklassig.

Wie es sich für einen Briten dieser Größe gehört, darf er bis zu 3,5 Tonnen an die Anhängerkupplung nehmen, wenn diese für knapp 2.000 Euro gebucht wurde.

Varianten und Preise des Range Rover Sport

Der Range Rover Sport ist als der Mittlere auch preislich zwischen dem Velar und dem großen Range Rover eingeordnet.

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Für den opulent ausgestatteten D350 werden mindestens etwas über 126.000 Euro fällig.

  • Der Startschuss fällt beim D250, der als Reihensechszylinder Turbodiesel mit 250 PS ab 89.700 Euro beginnt. Dieser wird in drei Ausstattungen, dem S, SE und dem Dynamic SE angeboten.
  • Als D300 werden mindestens 100.300 Euro fällig; die erhältlichen Ausstattungen heißen SE, Dynamic SE und Dynamic HSE.
  • Der P460e ist ein Benziner als Plug-in Hybrid mit 460 PS Systemleistung und ab 104.300 Euro im Angebot. Neben der S, SE und Dynamic SE gibt es hierfür auch die Dynamic HSE-Ausstattung.
  • Der hier getestete D350 startet ab 126.100 Euro und das ausschließlich als Autobiography, was für alle weiteren höheren Motorisierungen gilt. Das bedeutet aber auch, dass bei der Wahl dieser Antriebe das gesamte Potpourri an Ausstattung mitgekauft werden muss.
  • Als P550e ist ein zweiter Plug-in Hybrid im Portfolio der mit einem Reihensechszylinder-Turbobenziner und E-Motor 550 PS an Systemleistung generiert; ab 145.400 Euro startet dieser.
  • Die nächste Stufe bildet der P530, der als V8-Turbobenziner mindestens 146.900 Euro als Investment erfordert.
  • Im letzten Jahr kam das neue Flaggschiff P635 als sogenannter SV hinzu, welches aus dem V8 stolze 635 PS herausholt und ab 211.800 Euro den Besitzer wechselt. 

Alle Modelle des Range Rover Sport besitzen Allradantrieb.

Fazit – In 3. Generation besser und nobler denn je

In dritter Generation zeigt sich der Range Rover Sport so nah am „großen“ Range Rover wie nie zuvor. Die fehlenden zehn Zentimeter an Karosserielänge zum großen Bruder macht er mit gleichem Radstand und entsprechenden Platzbedingungen im Innenraum genauso wieder wett wie mit seiner opulenten und erstklassigen, weil überaus noblen Ausstattung.

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Wer mit 100 PS weniger auskommt und wem 600 statt 700 Nm ausreichen, der kann mit dem RR Sport als D250…

Der große Diesel erwies sich als hervorragender Antrieb, der aus einer perfekten Mischung von Power und Effizienz bestens zu diesem SUV passte. Eine Sportskanone wird er dadurch dennoch nicht; auch wenn er durchaus schnell ist, aber es fühlt sich immer sehr smooth und geschmeidig an. Auch dadurch ist er näher an seinen Big Brother gerückt.

Ebenso bleibt der Range Rover Sport seinem Offroad-Credo treu und besitzt wiederholt ausgeprägte Gelände-Befähigungen, die weit über das hinaus gehen, was viele seiner Wettbewerber bieten können. Apropos Wettbewerb: Im direkten Vergleich mit diesem ist er zudem auch preislich immer noch überaus attraktiv. Denn ausstattungsbereinigt schlägt er als D350 viele seiner Konkurrenten trotz gestiegenem Preis deutlich.

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…eine ordentliche Stange Geld einsparen und bereits unter 90.000 Euro Besitzer dieses Premium-SUVs werden.

Wem das immer noch zu viel Geld ist, kann auf einen der beiden (kaum) schwächeren Diesel zurückgreifen, die ebenfalls als Reihensechser auftrumpfen und dank mehrerer Ausstattungsversionen mit geringerem Umfang bis zu 36.000 Euro günstiger zu haben sind.

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Mit Brembos ausgerüstet, verzögerte der Range Rover Sport jederzeit souverän und zuverlässig.

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In den Tank passen großzügige 80 Liter, was ihn als Diesel für große Reichweiten prädestiniert.

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Ebenfalls Bestandteil der „Autobiography“-Ausstattung ist eine 4-Zonen-Klimaautomatik.

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Fehlerfrei – Das kabellose Aufladen von Smartphones klappte im Test ohne Aussetzer.

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Diverse Ansichten der Rundum-Kameras vermeiden etwaige Kaltverformungen.

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Bereits am Einstieg werden die Insassen an die pompöse Ausstattungsvariante erinnert.

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Typisch – Die Endrohre wurden wie der Rest der Abgasanlage offroad-gerecht unter dem Fahrzeug integriert.

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Das hochausgelöste Cockpit ermöglicht diverse Ansichten.

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Der RR Sport ist näher an den großen Bruder gerückt und weiter vom Velar entfernt als zuvor.

Text & Fotos: NewCarz

Pro & Contra

Pro:

  • laufruhiger, sehr durchzugsstarker Reihensechszylinder
  • großzügiges Platzangebot
  • im D350 umfangreiche und luxuriöse Ausstattung ab Werk
  • umfassende Geländetauglichkeit
  • genügsamer Verbrauch

Contra:

  • Multimediasystem mit etwas umständlichem Bedienkonzept
  • als D350 wenig Individualisierungsmöglichkeiten

Konkurrenz: BMW X5, Porsche Cayenne, Audi Q7, Jaguar F-Pace, Volvo XC90, Mercedes GLE

Technische Daten: Range Rover Sport D350 Autobiography

  • Farbe: Giola Green Metallic
  • Fahrzeugklasse: Oberklasse / SUV
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,95 x 2,04 (2,21 mit Außenspiegeln) x 1,82
  • Radstand (mm): 2.997
  • Antrieb: Reihensechszylinder-Turbodiesel mit DPF und SCR-Kat
  • Hybridart: Mild-Hybrid
  • max. Leistung: 258 kW (350 PS) bei 4.000 rpm
  • max. Drehmoment (Nm): 700 bei 1.500 bis 3.000 rpm
  • Getriebe: 8-Gang-Automatik
  • Antriebsart: Allrad mit Längs- und Quersperre hinten
  • Durchschnittsverbrauch (WLTP): 7,1 l/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 7,8 l/100 km
  • CO2-Emissionen (Werksangabe): 187 g/km
  • Abgasnorm (WLTP): 6e 36EA
  • Höchstgeschwindigkeit: 234 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (sec): 5,9
  • Wendekreis (m): 12,7
  • Bodenfreiheit (mm): 280
  • Böschungswinkel vorn/hinten: 33°/29,8°
  • Rampenwinkel: 26,9°
  • Wattiefe (mm): 900
  • Kofferraumvolumen (l): 647 bis 1.491
  • Leergewicht (kg): 2.435
  • Zuladung (kg): 785
  • max. Anhängelast ungebremst/gebremst (kg): 750/3.500
  • max. Stützlast (kg): 150
  • max. Dachlast (kg): 100
  • Tankgröße (l): 80
  • Kraftstoffart: Diesel
  • Neupreis des Testwagens: 148.762 Euro (Basispreis D350: 126.100 Euro)

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