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Mit historischen Rennrädern auf den schönsten Routen durchs Oberland

„Giro Bavarese“

Mit historischen Rennrädern auf den schönsten Routen durchs Oberland

mit historischen rennrädern auf den schönsten routen durchs oberland

Freuen sich auf „den Genuss, die Community, den Austausch und die Emotionen“: die „Giro“-Organisatoren (v.l.) Florian Merhart und Maximilian Reiß.

Zur Vintage-Rennrad-Rundfahrt „Giro Bavarese“ erwarten die Organisatoren heuer über 800 Teilnehmer. Sie treten auf den drei Routen im Landkreis Miesbach mit historischen Rädern an.

Ostin/Landkreis – Natürlich ist die „Eroica“, das weltberühmte Radrennen auf Vintage-Rädern und in Retro-Trikots durch die Toskana, das große Vorbild. Doch warum in die Ferne schweifen, wenn die allerschönsten Radtouren direkt vor der Nase im bayerischen Voralpenland, sprich im Landkreis Miesbach, liegen? Bereits zum fünften Mal findet am Sonntag, 9. Juli, die historische Rundfahrt „Giro Bavarese“ statt. Am Donnerstag (15. Juni) präsentierten die Organisatoren Maximilian Reiß und Florian Merhart zusammen mit der Regionalentwicklung Oberland (REO) am Oedberg in Ostin die Details.

Mehr als 800 Teilnehmer werden zur „Giro Bavarese“ erwartet

Waren es bei der ersten Rundfahrt 2019 noch 250 Teilnehmer, zumeist aus der Radl-Community der Fahrradgeschäftsinhaber und ehemaligen „Eroica“-Teilnehmer Reiß und Merhart aus München, werden es heuer voraussichtlich mehr als 800 sein. Die Radler kommen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, von Rostock bis nach Österreich und in die Schweiz. So bekannt ist Bayerns geschmeidigste Vintage-Rennrad-Rundfahrt auf den schönsten Straßen rund um Tegernsee, Spitzingsee und Schliersee mittlerweile geworden. Zugegeben, auch das Radfahren an sich ist wieder richtig angesagt. Aber Reiß und Merhart hatten die letzten drei Male – 2020 musste die „Giro Bavarese“ wegen Corona abgesagt werden – auch ein richtig gutes Händchen bei der Organisation ihrer Veranstaltung und außerdem Unterstützung durch die REO.

Renn- und Sieggedanke steht bei dieser Rundfahrt nicht im Vordergrund

Sie wissen, was sich Radlfans, wie sie selbst es sind, so wünschen. Das sind vor allem drei landschaftlich eindrucksvolle Strecken entlang der Seen, der Berge und durch die bäuerlich geprägte Landschaft. Sie sind durch ihre Länge – 40, 65 und über 100 Kilometer – und ihre Wegeführung unterschiedlich herausfordernd. Es gibt die Tour vom Oedberg über Schaftlach, Warngau, den Taubenberg und Müller am Baum oder am Tegernsee entlang in die Valepp zum Spitzingsee und Schliersee zurück zum Ausgangsort. Auch eine Kombination aus beiden Runden ist möglich. „Für jeden ist eine Challenge dabei, aber der Renn- und Sieggedanke steht bei uns nicht im Vordergrund“, sagt Reiß. „Eher geht es um den Genuss, die Community, den Austausch, die Emotionen.“

Teilnehmer der Rundtouren tragen nostalgische Trikots

Alle drei Rundtouren starten zwischen 11.30 und 12.20 Uhr am Oedberg. Dort findet ab Samstagnachmittag (8. Juli) ein richtiggehendes Rad-Festival statt – mit Fahrradausstellung, Teilemarkt, Fotowettbewerb, Tombola, Pastaparty und Lagerfeuer. Am „Giro Bavarese“ nehmen Fahrradsportler teil, deren Räder beim Erstkauf noch mit D-Mark, Lire, Schilling oder Francs bezahlt wurden und die Trikots aus dieser Zeit tragen.

350 der bisher Angemeldeten wollen vor Ort übernachten – entweder im Camper, im Zelt oder in einem Hotel. Über die touristische Wertschöpfung der Veranstaltung freut sich deshalb auch Lukas Hanrieder von der REO. Gemeinsam mit Thorsten Schär hat er auch mit den Landwirten und Grundstücksbesitzern die Routen abgeklärt – damit am zweiten Juli-Wochenende mit der „Giro Bavarese“ alles rund läuft. Anmeldungen sind noch bis 28. Juni unter www. bicibavarese.de/giro-bavarese möglich. Die Teilnahme kostet 69 Euro. Tagestickets gibt es aus logistischen Gründen nicht, ebenso keine Leihräder.

ak

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