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Media Markt und Saturn: Händler verkaufen bald E-Autos

Für den Stromerkauf zum Fahrzeughändler? Das muss bald nicht mehr sein! Die Elektronikfachmärkte Media Markt und Saturn wollen künftig E-Autos verkaufen – und stellen auch in anderen Bereichen ihr Geschäftsmodell um.

media markt und saturn: händler verkaufen bald e-autos Darf es zur Waschmaschine noch ein Elektroauto sein? Bei Media Markt und Saturn ist das wohl bald möglich. Foto: Ceconomy / Media Markt

Der Gebrauchtmarkt für Elektroautos ist noch äußerst überschaubar. Wer mit der Anschaffung eines Stromers liebäugelt, kommt um einen Besuch beim Autohändler daher in der Regel nicht herum. Wer das zu umständlich findet und sich ungern in ausufernde Verkaufsgespräche verwickeln lässt, kann den Autokauf vielleicht schon bald mit einem regulären Shopping-Trip in die Innenstadt verbinden. Möglich machen wollen das die zum Ceconomy-Konzern gehörenden Elektronikfachhandelsketten Media Markt und Saturn. Die haben in Spanien bereits damit begonnen, Elektroautos von Volvo in ihren Verkaufsräumen zu offerieren.Wie Ceconomy-Chef Karsten Wildberger unlängst gegenüber der Wirtschaftswoche ausführte, sei das ein Konzept, das man künftig auch in anderen Regionen ausbauen wolle – darunter Deutschland. Der Konzern peilt dazu Kooperationen mit diversen Autoherstellern an. Einen Zeitplan für die Einführung entsprechender Angebote hierzulande nannte Wildberger noch nicht, umriss aber bereits Ideen für die Umsetzung. So sollen Mitarbeitende die Kundschaft nicht nur vollumfänglich zum Thema Elektromobilität beraten, Media Markt und Saturn wollen auch gleich die passenden Stromtarife zum Laden des fahrbaren Untersatzes vermitteln.

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E-Autos im Auto-Abo: Die praktische Alternative

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Nachhaltigkeit als Wachstumsbeschleuniger

Ganz neu ist der Ansatz nicht, Media Markt bot in der Vergangenheit bereits Autos wie den Fiat 500 Hybrid zum Leasing an. Nun strebt man laut Wildberger im Mobilitätsbereich einen Wachstumskurs an und setzt dabei ganz auf das nachhaltige Fahren mit Elektromotor. Der Öko-Gedanke soll auch in anderen Bereichen des Geschäfts die Umsätze ankurbeln. So sollen Kundinnen und Kunden bei Media Markt und Saturn künftig etwa Reparatur-Abos buchen können. Die Idee: Wer einen monatlichen Obolus abdrückt, kann seine defekten Elektrogeräte jederzeit im Markt abgeben und sie wieder in Schuss bringen lassen.Zudem sollen Kundinnen und Kunden beim Neukauf elektronischer Gadgets wie Smartphones, Tablets oder Digitalkameras ihre Altgeräte online oder vor Ort in Zahlung geben können. Media Markt und Saturn bereiten diese dann, sofern möglich, zum Weiterverkauf auf oder recyceln sie ordnungsgemäß. Sorgen um das stationäre Geschäftsmodell macht man sich bei Ceconomy trotz des zunehmenden Aussterbens großer Handelsketten nicht. Anstatt Märkte zu schließen, rechnet der Konzern laut Wildberger damit, in den kommenden Jahren sogar neue Standorte zu eröffnen. Dabei will man sich jedoch flexibler aufstellen. Die großen Märkte sollen künftig nur noch 60 Prozent des Angebots ausmachen. Den Rest wolle man mit kleineren Shops, sogenannten Smart-Märkten, abdecken. Die ersten beiden Miniläden dieser Art eröffnen bereits kurz nach Ostern in Süddeutschland.

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