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Marc Marquez: Warum er sich in Austin auf der Ducati mehr anpassen muss

marc marquez: warum er sich in austin auf der ducati mehr anpassen muss

Marc Marquez: Warum er sich in Austin auf der Ducati mehr anpassen muss

Für Marc Marquez endete der MotoGP-Trainingsfreitag auf dem Circuit of The Americas, eine seiner Paradestrecken, in den Top 3. Der Gresini-Pilot belegte hinter Jorge Martin (Pramac-Ducati) und Maverick Vinales (Aprilia) Rang drei.

Wichtiger als die finale Platzierung war dem Spanier aber die Entwicklung im Tagesverlauf. Denn noch im ersten Freien Training hatte er einige Startschwierigkeiten, rangierte lange im unteren Drittel des Klassements und verbrachte viel Zeit an der Box. Den Vormittag beendete er schließlich auf der achten Position.

Am Nachmittag gelang Marquez dann aber eine deutliche Steigerung. “Ich bin glücklich mit der Reaktion”, sagt er. “Denn wir haben den Tag mit einem nicht so guten Gefühl begonnen. Das Gefühl war in Portimao besser als hier.”

“Aber wir haben gut reagiert, sodass ich mich am Nachmittag mit dem Motorrad besser fühlte. Ich war konstanter, insbesondere im zweiten Run. Darauf können wir aufbauen und an den Details arbeiten. Aber wie ich erwartet hatte, gibt es zwei oder drei Fahrer, die super schnell sind und schneller als ich”, so Marquez.

Marquez zieht Vergleich Honda-Ducati

Mit Honda war der sechsfache MotoGP-Champion in Austin meist ein Garant für Erfolg. Seit die Königsklasse hier gastiert, gewann er sieben von zehn Rennen. Der Annahme, dass es ihm mit der Ducati hier deshalb leichter fällt, widerspricht er. Tatsächlich müsse er sich hier noch mehr anpassen als auf anderen Strecken.

“Kein Motorrad ist in allen Bereichen fantastisch”, erklärt Marquez. “Es ist unmöglich, das perfekte Motorrad zu haben, das in allen Punkten funktioniert. Die Honda war sehr gut in den Stop-&-Go-Kurven. Mit der Ducati muss ich auf eine andere Art und Weise fahren und die Rundenzeit in diesen Kurven anders finden.”

Darauf habe er sich am Nachmittag konzentriert und begonnen, ein Verständnis dafür zu entwickeln. “Dann wurden auch die Rundenzeiten besser und besser”, so der Spanier.

Am Ende stand eine Zeit von 2:01.806 Minuten zu Buche. Damit war er vier Zehntel langsamer als Martin, der einen neuen Streckenrekord aufstellte. Wo er die meiste Zeit verliert, weiß Marquez genau: “Bei den schnellen Richtungswechseln.”

“Aber ich kenne den Grund, also mal sehen, ob ich morgen meine Linien ein wenig verbessern kann. Die Honda hatte dort ein super Handling. Jetzt habe ich bei den Richtungswechseln von einer Seite zur anderen mehr Probleme”, erklärt er.

Honda-Instinkte verschwinden langsam

Dennoch hält Marquez fest, dass seine Honda-Instinkte, die ihn auf der Ducati zuweilen noch immer ausbremsen, mit jeder neuen Strecke mehr und mehr verschwinden. “Natürlich hat jeder seinen eigenen Fahrstil”, sagt er. “Aber es wird Schritt für Schritt besser und ich komme an der Strecke jetzt als Ducati-Fahrer an.”

“Aber es stimmt, dass das erste Freie Training immer am schwierigsten ist, weil man die Erinnerungen von vielen Jahren hat, in denen man auf eine bestimmte Art und Weise gefahren ist und eine Linie hatte. Doch sobald man versteht, dass man diese Linie fährt und langsam ist, muss man sich ändern und anpassen.”

“Das habe ich heute Nachmittag getan, und außerdem hat mir das Team mit dem Motorrad geholfen, sodass uns ein großer Schritt gelungen ist”, resümiert der Gresini-Pilot.

Was das weitere Wochenende angeht, will er genauso weitermachen. “Ich weiß, die Erwartungen sind hoch. Aber ich bewahre die Ruhe, denn ich weiß, was ich tun muss. Im Moment bin ich in der Lage, um die Top 5 zu kämpfen. Schauen wir mal, ob ich morgen um die Top 3 kämpfen kann, aber es wird schwierig werden.”

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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