Europa ächzt unter einer Hitzewelle – und der Formel-1-Zirkus gastiert oft an noch heißeren Orten. Der Verband Fia will die Fahrer nun besser schützen: Ende August soll eine neue Technologie getestet werden.
30 Grad Luft-, bis zu 60 Grad Asphalttemperatur: Auch an diesem Rennwochenende auf dem Hungaroring nahe Budapest muss die Formel 1 mit extremen Wetterverhältnissen zurechtkommen. Für den Sport ist das keine Ausnahme – und ein Thema, das spätestens seit dem Großen Preis von Katar 2023 heiß diskutiert wird. Damals musste Williams-Pilot Logan Sargeant ob der hohen Belastungen das Rennen aufgeben, Esteban Ocon übergab sich am Steuer seines Alpine (lesen Sie hier mehr zum Hitzerennen). Bei bis zu 80 Prozent Luftfeuchtigkeit war die Gesundheit der Fahrer nicht durchweg gewährleistet.
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Erst einzelne Tests, dann mögliche Regeländerung
Demnach soll es sich nicht um eine herkömmliche Klimaanlage handeln, sondern um viele kleine Strukturen, die um das Cockpit und die umgebende Karosserie angeordnet werden, um die gekühlte Luft direkt zum Fahrer zu leiten. Die neue Technologie soll zunächst an einem Auto getestet werden. Sollten dieser und weitere Tests sich als Erfolg herausstellen, würde die Neuerung ins technische Reglement der Saison 2025 aufgenommen und zu Rennwochenenden mit großer Hitzebelastung eingebaut werden.
Zumindest der Katar-Grand-Prix dürfte in dieser Saison etwas erträglicher werden: Das Rennen ist statt für den Oktober in diesem Jahr für den Dezember terminiert.
