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Fahrbericht Audi S6 Avant: Langstrecke in der Business Class

Für diejenigen, die keine Fluglizenz haben und dennoch zügig unterwegs sein wollen, kommt hier die Alternative: Audi S6 Avant. Und auch innereuropäische Linienflüge können selbst mit Business Class-Ticket nicht so komfortabel, effizient und unkompliziert sein wie das Reisen in und mit diesem gehobenen Mittelklasse-Fahrzeug. Ja, der S6 ist nicht der neueste – veraltet ist es aber dadurch keinesfalls. Langstrecke wie auch sportlich gefahrene Überlandstraßen kann er genau so gut wie ein hohes Platzangebot und viel Variabilität.

Nicht der Allerneueste, aber technologisch nicht minder spannend

Die Welt der Autos ist geprägt von Innovation und ständiger, immer schnellerer Weiterentwicklung. In diesem Kontext steht der Audi S6 Avant als ein Beispiel dafür, wie Tradition einerseits und technologische Moderne andererseits harmonisch verschmelzen können. Auch wenn dieses Fahrzeug tatsächlich keine futuristischen Technologien oder Funktionen hat: Mit seinem markanten Design, seinem leistungsstarken Antriebsstrang und einer Fülle von Funktionen setzte der Audi S6 Avant vor rund drei Jahren durchaus neue Maßstäbe im Segment der Sportkombis.

Besonders erwähnenswert für die großen TDI-Motoren von Audi ist der Einsatz eines elektrisch angetriebenen Verdichters (EAV), der für mehr Effizienz bei höheren Leistungswerten sorgt. Die Kraftübertragung übernimmt ein Achtgang-Automatikgetriebe – immer in Verbindung mit dem permanenten Allradantrieb, den Audi seit Jahrzehnten “quattro” nennt.

Galerie: Audi S6 Avant TDI (2023) im Test und Fahrbericht

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Audi S6 Avant mit elektrisch angetriebenem Verdichter

Unter der Haube des Audi S6 Avant schlägt das Herz eines 3.0 TDI-Motors, der durch eine 48-Volt-Mildhybrid-Technologie unterstützt wird. Während das Aggregat mit 349 PS und 700 Nm Drehmoment an sich schon eine ordentliche Leistung liefert, ist es die Integration des elektrisch angetriebenen Verdichters, die es technologisch nochmal interessanter macht: Dieser sorgt für eine unmittelbare Beschleunigung ohne das typische Turboloch, das bei herkömmlichen Turboladern auftreten kann. Dies führt zu einem reibungslosen und nahtlosen Ansprechverhalten des Motors, was besonders beim Überholen oder schnellen Beschleunigen auf der Autobahn von Vorteil ist.

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Schade: Keine echten Endrohre, sondern nur Blenden im Modelljahr 2023.

Die Reaktionszeit des EAV (elektrisch angetriebenen Verdichter) ist beeindruckend schnell, mit einer Erfassung von weniger als 250 Millisekunden. Die Spitzenleistung erreicht sieben Kilowatt, während die Maximaldrehzahl bei beeindruckenden 70.000 Umdrehungen pro Minute liegt. Die Boost-Funktion des elektrischen Turboladers erstreckt sich bis zu einer Motordrehzahl von 1.650 Umdrehungen pro Minute.

Die einzigartige Kombination aus EAV und Abgas-Turbolader in den Oberklasse S-Modellen ermöglicht ein konstantes Drehmoment von 700 Newtonmetern im Bereich von 2.500 bis 3.100 Umdrehungen pro Minute. Durch die zweifache Aufladung unterstützt der EAV den TDI-Turbolader in Situationen, in denen das Abgas nicht genügend Energie für einen sofortigen Drehmomentaufbau liefert – insbesondere beim Anfahren und bei der Beschleunigung mit niedriger Last und geringer Motordrehzahl. Diese fortschrittliche Technologie gewährleistet eine optimale Leistung und Effizienz in verschiedensten Fahrsituationen.

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4 Jahre alter Audi S6: Immer noch attraktiv

Im Sommer 2019 debütierten die großen S-Modelle, wie S6 und S7. Für ein Auto, das über vier Jahre auf dem Markt ist, lohnt sich eine Probefahrt mit dem Audi S6 Avant auf jeden Fall.

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