Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat verschiedene Universal-Isofix-Adapter geprüft und warnt vor deren Verwendung. Die Sicherheitsbedenken sind groß.
© ADAC e.V.
Der ADAC hat 2024 erneut Kindersitze für alle Altersgruppen getestet. Dieses Mal nahmen die Experten des Automobilclubs 24 Modelle unter die Lupe.
© ADAC e.V.
Die Testkriterien: Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffbelastung.
© ADAC e.V.
Die Ergebnisse im Detail. Hier die Babyschalen für Kinder bis 1,5 Jahre, die allesamt mit der Testnote “gut” abschnitten.
© ADAC e.V.
Ein differenziertes Bild zeigt bei den Kindersitzen für Bis-zu-4-Jährige. Hier gibt es mehr befriedigende als gute Modelle und sogar einen Totalversager.
© ADAC e.V.
Wieder etwas besser schneidet das Testfeld mit den Modellen für etwas ältere Kinder ab. Aber auch hier ist ein Kindersitz nur “mangelhaft”.
© ADAC
Rückblick auf den ADAC Kindersitztest 2023. Bestandteil des war auch damals der Frontalcrash. Hier simuliert ein großer Schlitten das Auto in der Crashanlage.
Der beste Sitz für Kinder im Alter von 4-12 Jahren im 2023er ADAC Kindersitztest: Cybex Solution G i-fix
© ADAC
Babys bis zu einem Alter von etwa einem Jahr sitzen laut ADAC im Joie i-snug 2 und dem Unterbau i-Base Advance am sichersten.
© ADAC
Für Kinder bis zu einem Alter von etwa vier Jahren ist laut ADAC Kindersitztest 2023 der Joie i-Harbour zusammen mit dem i-Base Encore die sicherste Wahl.
© ADAC
Wie in einem echten Fahrzeug werden die Kindersitze samt Dummys für den ADAC Kindersitztest vorbereitet.
© ADAC
Wegen der Schadstoffprüfung im ADAC Kindersitztest 2023 durchgefallen: Besafe iZi Twist M.
Britax Römer Dualfix M Plus: Sicherer, aber schwerer Kindersitz, in dem Kinder bis etwa 4 Jahre entgegen der Fahrtrichtung gesichert werden können.
© ADAC
ADAC Kindersitztest 2023: Testurteil “gut” für den Joie i-Snug 2 (hier ohne Isofix).
© ADAC
Der einzige Sitz im ADAC Kindersitztestfeld 2023, der für Kleinkinder und Kinder geeignet ist: Recaro Salia 125 Kid mit Testurteil befriedigend (3,2).
Universal-Isofix-Adapter öffentliche Warnung
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt vor der Benutzung von Universal Isofix-Adaptern zur Befestigung von Kindersitzen und Babyschalen in Kraftfahrzeugen. Die vom KBA angestoßenen Untersuchungen hätten ergeben, dass eine sichere Befestigung von Babyschalen oder Kindersitzen mit Universal-Isofix-Adaptern unterschiedlicher Bauart nicht gewährleistet werden kann. Im Fall eines Unfalls führen die Adapter zu einer deutlich erhöhten Verletzungsgefahr.
Adapter können sich lösen
Tests der Fachgruppe Fahrzeugtechnik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin haben ergeben, dass sich Kindersitze, die mit Universal-Isofix-Adaptern befestigt waren, bei einem Aufprall vollständig lösten und frei im Fahrgastraum bewegten. Aufgrund der durchgeführten Risikobewertung durch das KBA wurden die Produkte als ernstes Risiko gemäß Artikel 19 der VO (EU) 2019/1020 für die Gesundheit und Sicherheit von Menschen eingestuft. Diese Einschätzung mündete jetzt in einer öffentlichen Warnung.
Kindersitze müssen ein Genehmigungszeichen tragen und dürfen ausschließlich mit den fahrzeugeigenen geprüften und genehmigten Isofix-Aufnahmepunkten verbunden werden. Die Nutzung von Universal-Isofix-Adaptern ist nach Angaben des KBA nicht erlaubt.
Universal-Isofix-Adapter werden von verschiedenen Anbietern im Internet verkauft. Da diese ihren Firmensitz überwiegend außerhalb der Europäischen Union haben, kann das KBA die Käufer in Deutschland nicht ermitteln und informiert diese deshalb über eine öffentliche Warnung von entsprechenden Produkten.
In der Fotoshow sehen Sie die Ergebnisse des ADAC-Kindersitztests 2024.