Der Kona Electric wird erwachsen
Mehr Platz
Hyundai hat die Kritik der Kunden ernst genommen. Das betrifft vor allem den Platz für Gepäck und Passagiere im Fond. Der neue Kona ist um 17,5 Zentimeter länger, um 2,5 breiter und zwei Zentimeter höher geworden. Das kommt in erster Linie der Hinterbank zugute. Dort haben Passagiere mehr Bein- und Kopffreiheit. Der Kofferraum, beim Vorgängermodell doch recht klein geraten, hat um 105 Liter auf 466 zugelegt. Bei umgelegten Rücksitzen wächst das Volumen auf 1300 Liter.
Und außen? Auch hier blieb kein Stein auf dem anderen. Allerdings hat der Kona sein freches und schnittiges Auftreten verloren. Die beiden Kona-typischen schmalen LED-Tagesscheinwerfer vorne und hinten mit „bösem Blick“ sind verschwunden. Stattdessen zieht sich ein durchgängiger LED-Streifen über die abgerundete, geradlinigere Front. Ähnliches ist beim Heck passiert. Insgesamt ist das Design natürlich futuristischer, aber auch deutlich braver.
Vollgestopft mit Technik
Das Interieur wurde ebenfalls komplett neu gestaltet und modernisiert. Hier bleibt Hyundai aber seinem Konzept treu und hat nicht an haptischen Knöpfen gespart. Es sind sogar welche hinzugekommen, nämlich für die Klimaanlage. Die hat nun ein eigenes kleines Display und unterstützt zwei Zonen.
217 Elektropferde
Der alte Kona hatte immer wieder Probleme, die Kraft auf die Straße zu bringen. 400 Newtonmeter Drehmoment bei einem Frontantriebler waren schwer zu bändigen. Vor allem beim Beschleunigen aus dem Stand und auf nassem Untergrund. Die zweite Generation verteilt die Kraft durch eine Reduktion des Drehmoments besser auf die Straße. Dafür hat sie aber 14 PS mehr. Insgesamt merkt man den Unterschied kaum und der typische Elektrofahrspaß leidet nicht darunter. Power hat der Kona genug und bietet jede Menge Fahrspaß. Aber …
Das unendliche Gepiepse
Hier muss sich Hyundai etwas einfallen lassen. Das Piepsen muss leiser werden und/oder mit einem zentralen Schalter lautlos oder ausgeschaltet werden können. Vielleicht kommt das ja noch als Over-the-Air-Update. Das kann der neue Kona nämlich auch.