Gazoo-Racing investiert auch in Zukunft in Entwicklung von Verbrenner – aus für FT-Se?
Toyota hat sich aus einer flächendeckenden Einführung von Elektrofahrzeugen bisher weitestgehend rausgehalten. Nicht nur das Unternehmen selbst, auch die Motorsport- und Sportwagensparte, Gazoo Racing, setzt auf den Verbrenner. Hier glauben sie sogar an eine “große Zukunft”.
In einem Gespräch mit dem australischen Magazin Car Expert sagte der Präsident von Toyota Gazoo Racing, Tomoya Takahashi, dass es keine Pläne für ein leistungsstarkes Elektroauto gibt. GR beabsichtige “Verbrennungsmotoren so oft wie möglich zu verwenden”, so Takahashi. “In Zukunft könnten diese Motoren eventuell verboten werden, aber Verbrennungsmotoren sind nicht schlecht, Kohlenstoff ist unser Feind.”
Während Puristen das wahrscheinlich gerne hören, fragen wir uns, ob das Schicksal des FT-Se damit bereits besiegelt ist. Das Konzeptfahrzeug erinnerte an den MR2 als es im Oktober 2023 auf der Japan Mobility Show in Tokio vorgestellt wurde. Der FT-Se ist ein reinrassiger GR-Sportwagen mit zwei Sitzen, zwei Motoren und einem hecklastigen Allradantrieb. Mit seinen Mittelmotoranleihen sollte der Elektrosportler den Sprint von 0 auf 100 km/h in drei Sekunden schaffen. Ein Ende des Vortriebs sei erst bei 250 km/h erreicht.
Halten wir also fest: Benzinmotoren sind bei Gazoo Racing auf Dauer im Einsatz, reine Elektroautos hingegen werden in absehbarer Zeit vermutlich nicht auf den Markt kommen.
Eine Kombination aus beidem ist jedoch wahrscheinlich: “Durch den Einsatz von Hybridtechnologie können wir die Kohlenstoffemissionen reduzieren”, so Takahashi. Diesen im Sportwagen-Segment sehr beliebten Schritt, um Emissionsgrenzen einhalten zu können, ging zuletzt auch Porsche. Zudem stehen synthetische Kraftstoffe und Verbrenner, die mit Wasserstoff betrieben werden, weiter auf der Forschungsliste des GR-Präsidenten.