- Teams aus dem In- und Ausland nehmen teil
- Motorräder haben kein Vorderrad
- Wettbewerbe dauern nur wenige Sekunden
Der Kleinwolmdorfer MC Road Eagle lädt am 19. und 20. Mai zu den 36. “Raindays” ein. Das ist ein Bikertreffen, in dessen Mittelpunkt eine exotisch-anmutende Motorsportart steht: das Unimotorcycle Drag Race.
Arnsdorf. In der Motorsportszene gehören sie zu den Exoten: die Unimotorcycle Drag-Race-Fahrer des Arnsdorfer Motorradclubs (MC) Road Eagle. Mitunter werden sie ob ihrer eigentümlich ausschauenden Bikes belächelt, sorgen aber mit ihren Unimotorcycles jedes Mal für Furore auf der Piste. Am 19. und 20. Mai kann man den Arnsdorfer Unimotorcyclisten bei der Ausübung ihres skurril-anmutenden Hobbys zuschauen.
An diesem Wochenende lädt der Arnsdorfer MC zu den 36. “Raindays”, einem Motorradtreffen, aufs Vereinsgelände in Kleinwolmsdorf ein. Im Rahmen dieser Veranstaltung, die im Übrigen zu den größten Bikertreffen in Ostdeutschland zählt, findet auch die elfte Ausgabe des Eagle Cup im Unimotorcycle Drag Race statt. Das ist ein Wettbewerb, der als Internationale Deutsche Meisterschaft deklariert ist, und für den sich bereits zahlreiche Teams (ein Team besteht aus einem Fahrer und zwei Helfern sowie Technikern) aus dem In- und Ausland angesagt haben.
Teams aus dem In- und Ausland nehmen teil
Diese noch junge Sportart, 1991 wurde das Unimotorcycle Drag Race in den USA erstmals bei den “Daytona Bike Week” vorgestellt, wird in Deutschland gegenwärtig noch von wenigen Bikern betrieben.
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Auch international hat diese seltene Art des Motorsports nur ein paar hundert Anhänger. Da kann man also mit dem diesjährigen Arnsdorfer Eagle Cup prima Werbung für diese spezielle Motorsportart machen. MC-Clubchef Matthias Gäbler: “Dieses Event ist auch eine gute Gelegenheit, um alle, die Freude am Motorrad haben, wieder etwas zusammenzuführen.”
Motorräder haben kein Vorderrad
Dabei kann man sich dort sicher auch mal erklären lassen, worauf es eigentlich beim Unimotorcycling ankommt und welche Voraussetzungen so ein Gefährt erfüllen muss. Denn die Unimotorcycles, die bei den Rennen an den Start gehen, sind eine spezielle Art von Motorrädern – allerdings ohne Vorderrad.
Statt eines Rads werden da Kufen montiert. Es ist ein Beschleunigungsrennen, bei dem die Fahrer auf einem Rad eine Strecke von 30,48 Meter – hundert Fuß – rasant und fehlerfrei zurücklegen müssen.
Wettbewerbe dauern nur wenige Sekunden
Höhepunkt der 36. Raindays sind die Wettbewerbsläufe. Am Samstag, 20. Mai, beginnt um neun Uhr morgens das freie Training der Teams, um 12 Uhr geht es los mit den Rennen zum 11. Eagle-Cup. Drei Wertungsläufe in vier Leistungsklassen stehen auf dem Programm.
Dabei wird den Zuschauern in den nur einige Sekunden dauernden Rennen eine Menge Spannung, Action und mitunter etwas Drama geboten. Ein Spektakel, das über rund vier Stunden gehen wird. Für die besten Fahrer gibt es Preisgelder und Sachpreise.
Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Arnsdorfer Bikerparty auf vollen Touren. Damit sich alle Teilnehmer am kommenden Wochenende wohlfühlen, werden die Road Eagle für diverse Annehmlichkeiten rund ums Rennen sorgen. So gibt es etwa ein Frühstücksbuffet, es stehen sanitäre Anlagen mit Duschen zur Verfügung, und klar, auf einem solch traditionellen Motorradtreffen darf natürlich ein bikerspezifisches Rahmenprogramm nicht fehlen. An beiden Tagen werden auf der Bühne Hardrock-Coverbands den Besuchern einheizen.