Marktstart für sekundäre Antriebsachse im VW ID.4 GTX, ID.5 GTX, Audi Q4 e-tron quattro und Skoda Enyaq 80X
Die kanadisch-österreichische Firma Magna liefert die sekundäre Antriebsachse für die Allradmodelle des VW-Konzerns auf Basis der Plattform MEB. Nun begann die Serienproduktion des eDrive-Systems in China durch das Joint Venture Hasco Magna Electric Drive Systems (HME). Die elektrisch angetriebene Achse ist für Asien, Europa und Nordamerika vorgesehen.
Die sekundäre, vordere Antriebsachse wird nur bei Bedarf zugeschaltet
Sekundär bedeutet: Es geht um die zweite Antriebsachse, die beim Allradler hinzukommt – also die Vorderachse, die von einer 80 kW starken Asynchronmaschine angetrieben wird. Diese Achse wird nur dazugeschaltet, wenn man viel Gas gibt oder wenn es die Fahrstabilität verbessert. Dazu kommt eine stärkere Hinterachse mit Permanentmagnet-Synchronmaschine (PSM), die die Antriebsarbeit im Normalfall alleine übernimmt. Die Systemleistung liegt beim Q4 50 e-tron sowie bei den GTX-Modellen von VW bei 220 kW. Mit 195 kW etwas weniger Power haben der Q4 45 e-tron und der Skoda Enyaq 80X.
HME liefert ein hochintegriertes eDrive-System. Es umfasst nicht nur den Induktions-Elektromotor, sondern auch das Ein-Gang-Getriebe, einen Hochspannungs-Inverter sowie die entsprechende Software und Steuerung. Besonders stolz ist Magna auf das “klassenbeste Schleppmoment zur Optimierung der Effizienz”. Das bedeutet offenbar: Wenn die Vorderachse inaktiv und die ASM stromlos geschaltet ist, entstehen besonders geringe Schleppverluste.
Das eDrive-System wurde auf Basis eines skalierbaren Baukastens von Magna entwickelt. Dieser Baukasten deckt Leistungsbereiche bis zu 250 kW ab.
Quelle: Magna