- Neun Bundesländer in Ferien – Staugefahr auch im Ausland
- Verkehrsprognose und Hauptreisezeiten
- Autobahnen mit hoher Staugefahr:
- Zusätzliche Verkehrsbehinderungen
- Reiseverkehr im Sommer: Geduld auf den Autobahnen gefragt
- Verkehrslage im Ausland
- Grenzkontrollen und Einreisebeschränkungen
Bildnachweis: ADAC Hessen-Thüringen e.V.
Neun Bundesländer in Ferien – Staugefahr auch im Ausland
Am kommenden Wochenende sollten sich Autourlauber auf erhebliche Verzögerungen und Staus einstellen. Der Reiseverkehr auf den deutschen Autobahnen nimmt mit dem Ferienbeginn in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland weiter zu. Damit sind mittlerweile neun Bundesländer in den Ferien. Zusätzlich startet die zweite Reisewelle aus Nordrhein-Westfalen in Richtung Küsten, Berge und Süden. Auch in der Mitte und im Süden der Niederlande sowie in den meisten nordeuropäischen Ländern haben die Schulferien begonnen, was den Reiseverkehr weiter verstärkt.
Verkehrsprognose und Hauptreisezeiten
Besonders bei schönem Wetter werden zahlreiche Tagesausflügler und Kurzentschlossene zu zusätzlichem Verkehrsaufkommen und somit zu Staus beitragen. Die Zufahrtsstraßen zu beliebten Ausflugszielen wie den Bergen, Küsten und Seenlandschaften sind daher ebenfalls stark staugefährdet.
Die Hauptreisezeiten mit den größten Staugefahren sind der Freitagnachmittag, der Samstagvormittag und der Sonntagnachmittag. Reisende, die flexibel sind, sollten Alternativrouten planen oder auf andere Wochentage ausweichen, insbesondere auf Dienstag bis Donnerstag, um den größten Verkehr zu vermeiden.
Autobahnen mit hoher Staugefahr:
- Autobahnnetz in den Großräumen Hamburg, Berlin, Köln und München
- Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
- Kölner Ring (A1, A3, A4)
- A1 (Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck)
- A2 (Dortmund – Hannover)
- A3 (Oberhausen – Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau)
- A5 (Frankfurt – Karlsruhe – Basel)
- A6 (Mannheim – Heilbronn – Nürnberg)
- A7 (Hamburg – Flensburg und Hamburg – Hannover sowie Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte)
- A8 (Stuttgart – München – Salzburg)
- A9 (Berlin – Nürnberg – München)
- A24 (Berlin – Hamburg)
- A45 (Hagen – Gießen – Aschaffenburg)
- A61 (Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen)
- A93 (Inntaldreieck – Kufstein)
- A95/B2 (München – Garmisch-Partenkirchen)
- A99 (Umfahrung München)
Zusätzliche Verkehrsbehinderungen
Am Sonntag, den 14. Juli, endet die Fußball-Europameisterschaft, was in Berlin zu einem erhöhten Besucherandrang führen wird, sowohl auf den Straßen als auch im öffentlichen Nahverkehr und bei der Bahn.
Reiseverkehr im Sommer: Geduld auf den Autobahnen gefragt
Verkehrslage im Ausland
Auch im Ausland wird der Reiseverkehr durch zahlreiche Staus beeinträchtigt. Besonders betroffen sind die Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner-, Phyrn- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den Küsten in Italien, Frankreich und Kroatien. Auch auf den Routen Richtung Skandinavien sind längere Wartezeiten zu erwarten.
In Österreich ist der Arlbergtunnel während der gesamten Reisesaison gesperrt, sodass Autofahrer auf den Arlbergpass ausweichen müssen. In Tirol sind an den Wochenenden und Feiertagen bis Oktober Stau-Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken gesperrt. Auf der Tauernautobahn gibt es ebenfalls einige Abfahrtssperren. Allerdings pausiert die Großbaustelle in der Tunnelkette Golling – Werfen, die zuvor monatelang für lange Staus gesorgt hatte.
In der Schweiz ist die San-Bernardino-Route (A13) nach heftigen Unwettern zwischen den Anschlussstellen Thusis und Bellinzona ab dem 5. Juli wieder einspurig in beiden Fahrtrichtungen befahrbar. Dennoch bleibt die Staugefahr auch nach der Wiederöffnung der Autobahn groß.
Grenzkontrollen und Einreisebeschränkungen
Die verstärkten Personenkontrollen während der Fußball-Europameisterschaft dauern an, sodass es auch an diesem Wochenende an allen Grenzübergängen bei der Einreise nach Deutschland zu Wartezeiten kommen kann. Die stationären Kontrollen an den Staatsgrenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz führen weiterhin zu Behinderungen. Reisende nach Griechenland und in die Türkei sollten Aufenthalte von mehreren Stunden einplanen.