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220.000 € weg – Blender "investierte" in Mercedes AMG

Der Angeklagte beteuerte seine Unschuld und behauptete das ganze Geld jemanden anderen verantwortet zu haben.

Gutes Geld für angebliche Krypto-Investitionen soll ein selbsternannter Experte (26) in Wien lieber in ein Luxus-Auto gesteckt haben – Betrugsprozess!

Besonders leichtgläubige Männer wurden in Wien Opfer eines mutmaßlich schweren Betrugs: Ein 26-Jähriger musste sich dafür am Donnerstag am Wiener Landesgericht verantworten. Der früher stets gut-gekleidete Webdesigner und selbsternannter Krypto-Experte soll ab August 2021 fünf Albaner und einen Österreicher mit falschen Portfolios für Digital-Währungen begeistert haben.

Die teils schwerreichen Männer aus der Baubranche überreichten dem jungen Mann große Summen in bar (!) – insgesamt 220.000 Euro. Von dem Geld veranlagte der eigentlich insolvente Unternehmer nur die Hälfte. Von der anderen Hälfte gönnte sich der Wiener erstmal einen schmucken Mercedes C AMG, was aus gezahlten Leasingraten hervorgeht. Nachdem im Jänner 2022 mit den Geldanlagen noch keine Gewinne erzielt wurden, schöpften die Betroffenen Verdacht.

Und es kam heraus: Das gesamte Geld war verschwunden. Der von Anwalt Norbert Piech vertretene Hauptgeschädigte, ein gut-situierter Bauträger aus der City, verlor insgesamt 130.000 Euro. “Ich hab niemals Geld bekommen”, beteuerte der Angeklagte und schob einen Freund vor, der die Summen vielleicht haben könnte. “Ich kann mir nicht erklären, warum die alle Geld von mir wollen”, behauptete der Mann, der übrigens vor rund einer Woche von Unbekannten verprügelt wurde. Vertagt, die Unschuldsvermutung gilt – für alle.

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