Ein Cybertruck-Besitzer aus dem US-Bundesstaat Maine hat sich mit einem ungewöhnlichen Lamento einer lokalen Tageszeitung anvertraut. Travis Carter, Besitzer eines (legalen) Cannabis-Ladens im Ostküsten-Städtchen Portland war der erste Käufer von Teslas Pick-up in Maine. Er bezahlte 100.000 Dollar für den Cybertruck – und zweifelt inzwischen an seiner Kaufentscheidung.
„Ich werde angestarrt, fotografiert, angebrüllt und im Verkehr von anderen geschnitten“. „Brake check“ nennt man das. Manche nähern sich und stellen Fragen zum Auto. Einmal wurde er vor einem Fußgängerübergang angespuckt.
Die jedoch häufigste Reaktion: „Der Mittelfinger“. Den bekäme er bei allen Gelegenheiten zu sehen, an Kreuzungen und von Passanten, die vorbeimarschieren.
Während der Unternehmer die Publicity als Werbung für seinen Laden nutzt, ist er zu einem extrem umsichtigen Fahrer geworden: „schließlich starrt mich jeder an.“
Während Tesla die Produktion des Cybertruck auf Hochtouren fährt, um die hohe Nachfrage zu stillen, gibt es für einen Start in Europa einstweilen noch keinen Termin: seine Zulassung für den Markt ist ausständig.
In den USA gelten für Autos der Kategorie „Light trucks“ großzügige Ausnahmeregelungen bei Steuern und Sicherheitsvorschriften, was auch der Hauptgrund für ihre enorme Beliebtheit ist. Die ersten drei Plätze in der Gesamt-Zulassungsstatistik sind traditionell von den Pick-Ups der Hersteller Ford, Chevrolet (GM) und RAM (Stellantis) belegt.