Die E-Autos von VW könnten vor einem ernsten Problem stehen. (Bildquelle: IMAGO / Silas Stein)
Firma zerrt VW vor Gericht: „ID.“-Bezeichnung für E-Autos steht auf der Kippe
Ein mittelständisches Unternehmen aus Hildesheim in Niedersachsen legt sich mit dem zweitgrößten Autobauer der Welt an: VW. Der Vorwurf: Volkswagen soll sich für das Namenskürzel „ID.“ seiner E-Autos bei den Produkten der Hildesheimer Firma Identytec bedient haben.
Das Unternehmen hat Klage vor dem Landgericht Hamburg eingereicht. Die Hildesheimer argumentieren, dass man bereits seit 15 Jahren Produkte unter der Marke „ID.“ anbiete, während der Autobauer erst 2017 eigene Marken unter dem Namen beim Patentamt angemeldet habe (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung via News38).
„Wir sind uns darüber bewusst, dass dies ein ungleicher Kampf ist“, erklärt Identytec gegenüber der FAZ. Folgt das Gericht der Ansicht der Hildesheimer, könnte das für Volkswagen bittere Auswirkungen haben: Identytec könnte dann Schadensersatz zustehen.
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Neue Namen für Elektroautos von VW?
VW nutzt das Kürzel ID. auch für die kommenden Hochleistungsversionen seiner Elelktroautos:
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Ob die Auswirkungen für VW tatsächlich so drastisch sein werden, muss sich allerdings erst zeigen. Ein Termin für den Beginn der Verhandlung soll der FAZ zufolge noch nicht feststehen. Vor dem Spätsommer sei nicht mit dem Start der Gerichtsverhandlung zu rechnen. Volkswagen beruft sich auf das laufende Verfahren und hat sich nicht zu den Vorwürfen geäußert.