Audi

Finanzen

Wirtschaft

Wirtschafts-nachrichten

Nächster Knall aus dem VW-Reich: Audi schließt Werk mit 3000 Beschäftigten im Februar

Autobranche in der Krise

Nächster Knall aus dem VW-Reich: Audi schließt Werk mit 3000 Beschäftigten im Februar

Nicht nur Volkswagen steckt in der E-Auto-Flaute, auch andere deutsche Autobauer müssen sparen. Audi beendet die Produktion in einem Werk in Brüssel.

Brüssel – Volkswagen könnte drei Werke in Deutschland schließen und bis zu 30.000 Stellen im Land abbauen. BMW muss weniger Umsatz hinnehmen und spart bei den Gehältern der Mitarbeitenden – allerdings sind erstmal nur Weihnachtsgeld und Jubiläumsgeld betroffen. Und auch beim Ingolstädter Autobauer Audi wird gespart und das auf der Kippe stehende Werk in Brüssel beendet im neuen Jahr die Produktion. Das teilte das Unternehmen am Dienstag (29. Oktober) dem Betriebsrat und den Gewerkschaften mit. Entlassungen seien bis Ende dieses Jahres nicht vorgesehen.

Audi beendet die Produktion im Werk von Brüssel Ende Februar

Audi erwägt schon länger, das Werk Brüssel zu schließen und berät – wie in Belgien gesetzlich vorgeschrieben – mit Betriebsräten und Gewerkschaften seit Monaten darüber. Diesen Informations- und Konsultationsprozess will die Unternehmensleitung in zwei Wochen abschließen.

nächster knall aus dem vw-reich: audi schließt werk mit 3000 beschäftigten im februar

Proteste am Audi-Werk in Brüssel

Die Fabrik mit 3.000 Beschäftigten fertigt nur ein einziges Modell, den Elektro-SUV Q8 e-tron. Dessen Verkaufszahlen schrumpfen. Die Fabrik hat sehr hohe Logistikkosten, weil nur wenige Zulieferer in der Nähe sind. Die Lage zwischen einem Wohngebiet, Bahngleisen und der Autobahn macht Erweiterungen schwierig. Der Mutterkonzern Volkswagen steckt in der Krise und will in Brüssel kein neues Modell auflegen.

Audi-Werk in Brüssel soll schließen: Neuer Investor könnte noch die Jobs sichern

Mit einem potenziellen Investor liefen noch Gespräche, teilte Audi mit. Dabei handelt es sich nach Informationen aus Unternehmenskreisen um einen Nutzfahrzeughersteller. Parallel laufe die Arbeitsgruppe zur Alternativverwendung des Werks weiter, teilte eine Sprecherin am Dienstag mit. Das Unternehmen hatte schon mit mehr als 20 potenziellen Investoren aus der Autobranche gesprochen, ohne Aussicht auf ein tragfähiges Konzept für den Standort und die Beschäftigten. (wal/dpa)

TOP STORIES

Top List in the World