Wir haben uns auf dem Pariser Autosalon nach den neuen E-Autos aus China umgesehen. Was stellt Europa den fernöstlichen Neuheiten entgegen?
© GAC / Patrick Lang
E.ON Essentials Autosalon Paris
Längst ist “billig” nicht mehr das Nummer-1-Attribut, das Elektroautos aus China zuzusprechen ist. Selbstbewusst sind sie geworden. In Design, Verarbeitung und Preisgestaltung. Auf dem Pariser Autosalon stehen zahlreiche Belege dafür. Skyworth, Hongqi, Aito, Forthing, BYD, GAC – um nur einige der Aussteller aus Fernost zu nennen. Genügend Anschauungsmaterial für eine Bestandsaufnahme: Welche Trends kommen aus China und was stellen die europäischen Hersteller dem entgegen?
Fahren ist Nebensache
Weniger entscheidend sind die technischen Daten oder die fahrdynamische Performance, verrät GAC-Chefdesigner Zhang Fan. Ein Auto soll für Fahrer und Passagiere zu einem Wohlfühlbereich werden. Zum Teil des natürlichen Lebensraums. Es geht nicht um das Fahren von A nach B, sondern um das Zeit verbringen an einem Ort, der dich ganz nebenbei an ein räumlich entferntes Ziel bringen kann. Schaut man sich die europäischen Neuheiten an, ist der Fokus klar anders gelagert. Nutzwert, Reichweite, Leistung – das sind Schlüsselelemente, mit denen dort um Kunden geworben wird.
Nehmen wir beispielsweise den R4 E-Tech Electric, der in Paris mit seiner Weltpremiere ein Heimspiel hat. Natürlich ist das Retro-Elektroauto charmant designt, doch in den Vordergrund stellt der Hersteller Ladevolumen und Platzangebot. Das Auto als Werkzeug. Ein hübsches zwar, aber dennoch zweckgebunden. Damit Sie sich nun einen präziseren Eindruck von den unterschiedlichen Auto-Philosophien machen können, schauen Sie sich am besten das ganze Video aus Paris direkt oben in diesem Artikel an.