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Weltweit erster Röntgencrash: Mercedes durchleuchtet den Unfall

13.03.2024 07:05 Uhr | Lesezeit: 2 min weltweit erster röntgencrash: mercedes durchleuchtet den unfall

Mercedes untersucht das Crash-Verhalten der C-Klasse mit Hilfe von Röntgenstrahlen. © Foto: Mercedes Benz

Mercedes versteht sich als Pionier in der Fahrzeugsicherheit. Ein neuartiger Crashtest soll das nun untermauern.

von SP-X

Mercedes will Autos mit Röntgentechnik sicherer machen. Die Schwaben haben nun nach eigenen Angaben als weltweit erster Hersteller einen Crashtest realer Pkw geröntgt. Die Technik soll einen besseren Einblick in innere Deformationsvorgänge ermöglichen und die exakten Abläufe bei der Verformung transparent machen. Zu Premiere wurde eine C-Klasse Limousine einem Seitenaufpralltest unterzogen.

Bei dem Crash-Versuch, den Mercedes gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Kurzzeitdynamik entwickelt hat, kam ein Linearbeschleuniger mit 1-kHz-Technik zum Einsatz, mit dem sich alle im Fahrzeugbau eingesetzten Materialien durchleuchten lassen. Während des Crashtests durchleuchten die Röntgenstrahlen von oben Karosserie und Dummys, machen dabei rund 1.000 Bilder pro Sekunde. In der eigentlichen Aufprallzeit von rund einer Zehntelsekunde entstanden somit 100 Aufnahmen. Dabei ließ sich laut Mercedes unter anderem beobachten, wie der Thorax des Dummys eingedrückt wird oder sich ein Bauteil verformt.

weltweit erster röntgencrash: mercedes durchleuchtet den unfall

Laien erkennen wenig, Experten erhoffen sich neue Einsichten ins Crash-Verhalten. © Foto: Mercedes Benz

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Damit die Mitarbeiter an der Testanlage keinen Schaden nehmen, mussten aufwendige physische Schutzmaßnahmen getroffen werden. Dazu zählen eine zusätzliche, 40 Zentimeter starke Betonwand rings um das Gebäude sowie eine rund 45 Tonnen schwere Strahlenschutztüre.

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