- Was ist die Anhängelast?
- Die Anhängelast ermitteln
- Diese Anhängelast ist in Deutschland zulässig
- Welche PKWs eignen sich als Zugfahrzeug?
- Die zulässige Last bei gebremsten Anhängern
- Die zulässige Last bei ungebremsten Anhängern
- Die Anhängelast bei PKWs erhöhen
- Bußgelder bei Überschreitung der Anhängelast
- Fazit
im Vergleichstest
Was ist die Anhängelast?
Die Anhängelast gibt an, wieviel Gewicht ein PKW ziehen darf. Diese Angabe ist wichtig für die Auswahl des Anhängers. Denn dieser darf nicht schwerer sein als die zulässige Anhängelast des gewählten Fahrzeugs. Wer also zusätzliches Gewicht mit einem Kraftfahrzeug zieht, muss die Anhängelast beachten und darf sie nicht überschreiten. Ansonsten droht eine Bußgeldstrafe. Außerdem ist der Begriff der Anhängelast ist nicht mit dem Gesamtgewicht zu verwechseln. Denn zum Zug-Gesamtgewicht zählen sowohl die Anhängelast als auch das Gewicht des Zugfahrzeugs.
Die Anhängelast ermitteln
In den Fahrzeugpapieren ist die Anhängelast genau vermerkt. In alten Fahrzeugscheinen wird unter den Ziffern 28 und 29 angegeben, in den neuen im Teil eins. Bei neuen Autos ist die Anhängelast zudem in der Liste der detaillierten Eigenschaften des Fahrzeugs vermerkt. Wer vorhat, mit dem neu angeschafften Auto einen Anhänger zu ziehen, kann sich schon im Vorhinein über die Anhängelast erkundigen. Alternativ kann man die Anhängelast auch selbst berechnen. Dazu benötigt man die Angaben zum D-Wert und dem zulässigen Gesamtgewicht.
Diese Anhängelast ist in Deutschland zulässig
Welche PKWs eignen sich als Zugfahrzeug?
Wie gut sich ein KFZ als Zugfahrzeug eignet, lässt sich nicht pauschal beurteilen. Während ein Opel Corsa eher ungeeignet ist, haben andere Kleinwagen eine höhere Anhängelast, als man erwarten würde. Umgekehrt ist auch nicht jeder SUV ein geeignetes Zugfahrzeug. Die Qualität als Zugfahrzeug kann auch von der Antriebsart abhängig sein. Da es am Markt vergleichsweise wenige Plugin-Hybride und CNG- oder LPG-Autos gibt, gibt es hier auch eine geringere Auswahl an Zugfahrzeugen. Ausgebaut wurden hingegen die Anhängervorrichtungen bei einigen Elektroauto-Modellen.
Die zulässige Last bei gebremsten Anhängern
Ein gebremster Anhänger verfügt über keine eigene Bremse und darf daher weniger Gewicht transportieren. Befestigt man einen ungebremsten Anhänger an einem Kleinwagen, kann man damit etwa 400 bis 750 Kilogramm bewegen. Diese Variante wird auch als Leichtanhänger bezeichnet. Sie eigenen sich vor allem für den Transport von Gartenabfällen, Booten und Motorrädern.
Die zulässige Last bei ungebremsten Anhängern
Die Anhängelast bei PKWs erhöhen
Die Erhöhung der Anhängelast ist zulässig, sofern sie um maximal acht Prozent gesteigert wird. Ausschlaggebend ist die Anhängerkupplung. Diese kann durch ein Modell mit einem höheren D-Wert ersetzt werden. Um ein sicheres Fahren zu gewährleisten, sollte man den Tausch in einer Fachwerkstatt vornehmen lassen.
Bußgelder bei Überschreitung der Anhängelast
Immer wieder kommt es vor, dass Anhänger zu schwer sind. Doch damit gefährdet man sowohl andere Verkehrsteilnehmer als auch sich selbst. Aus diesem Grund werden bei Überschreitung der Anhängelast Bußgelder verhängt. Je nach Schwere des Vergehens kann auch ein Punkt eingetragen werden. Berechnet wird das Bußgeld anhand der prozentualen Überschreitung der Anhängelast. Auch das Gewicht von Zugfahrzeug und Anhänger wirken sich auf die Höhe der Strafe aus. Ist ein Anhänger von bis zu zwei Tonne um zehn Prozent zu schwer, wird eine Strafe von 30 Euro fällig. Wesentlich härter fallen die Bußgelder bei schwereren Fahrzeugen aus. Ist ein Anhänger von über zwei Tonnen zehn Prozent zu schwer, drohen ein Bußgeld von 235 Euro sowie ein Punkt als Strafe.
Fazit
Die Anhängelast ist das Gewicht, das ein KFZ maximal ziehen darf. Sie ist bei der Auswahl des Anhängers sowie bei der Beladung zu beachten. Die Anhängelast für den eigenen PKW ist in der Zulassungsbescheinigung vermerkt.