Automobil

VWN enthüllt ID. Buzz mit langem Radstand

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Volkswagen bringt den ID. Buzz nun auch in der lange angekündigten Siebensitzer-Version. Das gestreckte Modell wurde vor allem mit Blick auf den US-Markt entwickelt und wird im kommenden Jahr auch die Rückkehr des VW-Busses nach Nordamerika markieren. Aber auch in Europa bringt der Siebensitzer einige Technik-Upgrades.

Derzeit baut VW Nutzfahrzeuge in Hannover nur die Standard-Version des ID. Buzz und ID. Buzz Cargo mit 3,00 Metern Radstand und und 4,71 Metern Länge – im Falle der Pkw-Version ist der MEB-Van aber maximal als Fünfsitzer erhältlich.

Das wird der nun offiziell noch als seriennahe Studie vorgestellte ID. Buzz Long Wheel Base (LWB) ändern. Die 25 Zentimeter zusätzliche Länge – also insgesamt 4,96 Meter – entfallen komplett auf den Raum zwischen den Achsen. Der Radstand wächst also auf 3,25 Meter, die Überhänge vorne und hinten bleiben gleich. Das streckt den Buzz optisch etwas und schafft nicht nur mehr Platz im Innenraum, sondern verbessert auch den Zugang zu den Sitzreihen zwei und drei: Die Schiebetüre wird ebenfalls größer.

Der Kofferraum wächst so auf bis zu 2.469 Liter, bisher waren es maximal 1.581 Liter in der Standard-Version. Sind im Fünfsitzer alle Sitzplätze belegt, passen noch 1.121 Liter in den Standard-ID.-Buzz. Wie groß der Stauraum im Siebensitzer hinter der dritten Sitzreihe ist, gibt VWN in der Mitteilung nicht an. Neben der Siebensitzer-Version mit drei Sitzen in der zweiten Reihe wird es auch einen Sechssitzer mit vier Einzelsitzen im Fond geben.

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Dafür wird eine andere Neuerung betont: Dank des verlängerten Radstands passt auch eine größere Batterie in den ID. Buzz LWB. Dabei handelt es sich um jene Batterie mit 85 kWh netto, die VW erstmals im ID.7 vorgestellt hat. Dass der zusätzliche Radstand Platz für die größere Batterie schafft, ist übrigens die Darstellung von VW in der Mitteilung: Tatsächlich kommt der ID.7 auf einen Radstand von 2,97 Metern, also bereits die Standard-Version des ID. Buzz hätte mehr Platz zwischen den Achsen – die 3,25 Meter des LWB hätte es (theoretisch) also nicht gebraucht. Abgaben zur Ladeleistung des größeren Akkus macht VWN nicht, im ID.7 wurden bis zu 200 kW genannt.

Der größere Akku ist aber nur optional, standardmäßig ist der bekannte 77-kWh-Akku mit maximal 170 kW Ladeleistung verbaut. Da es sich noch um eine seriennahe Studie handelt, nennt VW für beide Akkus noch keine Reichweiten nach WLTP oder dem amerikanischen EPA-Standard.

ID. Buzz LWB erhält 210-kW-Motor

Klar ist aber, dass der ID. Buzz LWB einen anderen Motor erhält als die bekannte Standard-Version: Statt der 150-kW-Antriebseinheit ist die ebenfalls im ID.7 eingeführte Variante APP550 verbaut. Diese bietet 210 kW Leistung und die namensgebenden 550 Nm an maximalem Drehmoment. Der APP550 soll sich zudem durch eine verbesserte Effizienz auszeichnen, außerdem ist eine neue Wärmepumpe verbaut.

Bei den Fahrleistungen gibt VW für die Langversion 7,9 Sekunden für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h an, zudem können die 210 kW starken Modelle bis zu 160 km/h schnell fahren. Bei dem derzeit ausgelieferten 150-kW-Modell ist bereits bei 145 km/h Schluss.

ID. Buzz GTX kommt 2024

Zudem kündigt VW in der Mitteilung auch die ebenfalls erwartete Allrad-Version namens ID. Buzz GTX an. Diese soll auf eine Leistung von 250 kW kommen und in 6,4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen können. Bei den 250 kW handelt es sich um den Allradantrieb mit dem neuen APP550, in Kombination mit dem 150-kW-Heckmotor haben die bisherigen Allradmodelle maximal 220 kW geleistet. Ob der APP550 auch in die Version mit kurzem Radstand kommt oder ob der ID. Buzz GTX nur als LWB erhältlich sein wird, gibt VWN noch nicht an.

Übrigens: Auch wenn der ID. Buzz erst seit dem vergangenen Jahr ausgeliefert wird, erhält auch der Innenraum ein erstes Upgrade: Zumindest in der Langversion wird das mit dem ID.7 eingeführte, neue Infotainmentsystem verbaut – es gibt künftig also einen bis zu 15 Zoll großen Touchscreen. Zudem werden ein Head-up-Display und das ferngesteuerte Einparken per Smartphone als neue Funktionen genannt.

In Erinnerung an den legendären „Samba Bus“ der 50er-Jahre gibt es im ID. Buzz LWB zudem ein neu konzipiertes Hightech-Panoramadach. Das ist mit 1,5 Quadratmetern Fläche nicht nur das bisher größte Glasdach von VW, sondern kann dank „Smart Glas“ per Touch-Slider oder Sprachassistent elektrisch von transparent auf blickdicht und umgekehrt angepasst werden. Die Nordamerika-Versionen werden zudem klimatisierte Sitze und ein illuminiertes VW-Logo in der Frontpartie erhalten.

Auch die Fahrzeuge, die in den USA und Kanada ab 2024 verkauft werden sollen, stammen vorerst aus dem VWN-Werk in Hannover. „Nahezu parallel“ zu dem Nordamerika-Start soll die Langversion auch in Europa auf den Markt kommen. Preise nennt Volkswagen noch nicht, die europäische Standard-Version mit 77 kWh und 150-kW-Motor ist derzeit ab rund 64.500 Euro erhältlich.
volkswagen-newsroom.com

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