Für VW geht es mit E-Autos weiter. (Bildquelle: IMAGO / Uwe Meinhold)
VW-Chef zu E-Autos: „Sind inzwischen technisch überlegen“
Für VW gibt es keinen Weg zurück bei E-Autos, da ist sich Konzernchef Oliver Blume sicher – auch wenn der Antriebswechsel weg vom Verbrenner nicht ohne Rückschläge vonstatten geht. „Wir erleben den größten Veränderungsprozess in der Geschichte der Automobilindustrie“, erklärt Blume im Interview mit der FAZ (via Ecomento).
Also keine einfache Aufgabe, bei der er es auch mal kriseln kann. „Der Wechsel zum Elektroauto dauert in Europa länger, als viele Experten und wir das vor einigen Jahren unterstellt haben. Gleichzeitig halte ich wenig davon, bei Gegenwind die Flinte gleich ins Korn zu schmeißen“, so Blume weiter. Auch wenn es für VW – ebenso wie für einige andere Hersteller – bei E-Autos gerade eher schleppend läuft, will er also nicht aufgeben.
Davon gelte es jetzt, auch das Gros der Autofahrer zu überzeugen. Dafür müsse die Autoindustrie aufwarten „mit guten Produkten, einem breiten Ladenetz, attraktiven Preisen und angemessenen Kosten mit dem richtigen Energiemix an erneuerbarem Strom.“
Mit dem Skoda Epiq hat VW den bisherigen E-Auto-Pfad schon einmal verlassen:
Neuer Umweltbonus? VW-Chef fordert Neustart bei Förderung
Vor allem für das Ladenetz und die Strompreise sind VW und Co. dabei auf die Weichenstellungen aus der Politik angewiesen. Blume fordert daher „verlässliche und verbindliche Vorgaben“. Er ist außerdem dafür, die Anschaffung eines E-Autos weiter durch Förderung zu unterstützen. Ob es dabei einen Kaufbonus gebe oder etwa Steuervergünstigungen lässt er offen.
So oder so will Volkswagen aber auf erschwinglichere Elektromodelle setzen, so Blume. „„Wir werden 2026 mehrere E-Modelle in der Preisregion um die 25.000 Euro auf den Markt bringen. Von VW, Cupra und Skoda. Diese Modelle werden sehr attraktiv sein. Zudem prüfen wir, ein Modell für rund 20.000 Euro zu realisieren.“ Für Blume ist VW in der gesellschaftlichen Verantwortung, das Einstiegssegment nicht zu vernachlässigen.
Da haben E-Autos keine Chance: VW sollte sich bei sich selbst eine Scheibe abschneiden